| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Milliarden-Rückstellung stoppt Gewinnserie der Deutschen Bank UniCredit erhöht Ertragsprognose und kauft belgische Onlinebank Scholz hält offene Aufgaben im Haushalt 2025 für lösbar Elderson: Scheiternde Banken werden typischerweise schlecht geführt Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Milliarden-Rückstellung stoppt Gewinnserie der Deutschen Bank Die Schatten der Vergangenheit lasten auf der Quartalsbilanz der Deutschen Bank: Eine milliardenschwere Rückstellung für einen Rechtsstreit um die 2010 abgeschlossene Postbank-Übernahme sorgte im zweiten Quartal unter dem Strich für einen Verlust von 143 Millionen Euro, wie die Bank heute mitteilte. Insgesamt 1,3 Milliarden Euro legte die Deutsche Bank für mögliche Nachzahlungen zurück. Ohne diese stieg der Vorsteuergewinn um mehr als 20 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Rund lief es im operativen Geschäft vor allem bei der Investmentbank. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht das Institut auf Kurs: "Wir sind weiterhin auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen – einschließlich der angestrebten Ausschüttung an unsere Aktionäre", betonte er. | |
Tochter DWS erhöht 2024er-Prognose Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat nach einem guten ersten Halbjahr heute ihre Ziele für 2024 erhöht. Das Ergebnis stimme zuversichtlich, die Prognose für das Gesamtjahr anzuheben, sagte Firmenchef Stefan Hoops in Frankfurt. "Dieses Jahr ist für die DWS ein wichtiger Schritt vorwärts, um unsere ambitionierten Finanzziele, die wir uns für das Jahr 2025 gesetzt haben, zu erreichen." (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert) | |
UniCredit erhöht Ertragsprognose und kauft belgische Onlinebank | Bei der italienischen Großbank UniCredit läuft es weiter rund. Im zweiten Quartal konnte die zweitgrößte italienische Bank den Gewinn erneut stärker steigern als erwartet. In den drei Monaten bis Ende Juni sei der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte die im EuroStoxx 50 notierte Mutter der Münchner HypoVereinsbank heute in Mailand mit. Außerdem gab die Bank bekannt, für 370 Millionen Euro die Aion Bank und ihr cloudbasiertes Kernbankensystem Vodeno zu übernehmen. Damit kommen 200 Entwickler und Datenexperten in das Unternehmen. Mit Vodeno erhalte UniCredit vollständigen Zugriff auf eine neue Technologie, ohne von Dritten abhängig zu sein, hieß es in der Mitteilung. (Foto: picture alliance/dpa/epa ansa/Daniel Dal Zennaro) | | [finanzbusiness.de] | BNP Paribas steigert Gewinn stärker als erwartet |
Die französische Großbank BNP Paribas hat im zweiten Quartal unter anderem dank eines starken Aktiengeschäfts deutlich mehr verdient. Der Überschuss sei um etwas mehr als ein Fünftel auf knapp 3,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Bank heute in Paris mit. Damit übertraf sie die Erwartungen der Experten deutlich. Die Erträge legten ebenfalls stärker als erwartet zu. Sie kletterten um 8 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. (Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler) | | | [finanzen.net] | Santander verdient im ersten Halbjahr mehr Die spanische Großbank Santander hat im ersten Halbjahr von einem anhaltend guten Zinsgeschäft profitiert. Unter dem Strich verdiente das Geldhaus mit rund 6,1 Milliarden Euro rund 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es heute mitteilte. Das ist mehr als von Analysten erwartet. Die Nettozinserträge legten um gut 12 Prozent auf 23,5 Milliarden Euro zu. | [finanzen.ch] | Konsumlaune in Deutschland bessert sich Die Verbraucherlaune in Deutschland hat durch die Fußball-EM im eigenen Land zuletzt einen kleinen Kick bekommen. Das Barometer für das Konsumklima im August stieg auf minus 18,4 Punkte von revidiert minus 21,6 Zählern im Vormonat, wie die Marktforschungsgesellschaft GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) heute mitteilten. Die Forscher prognostizieren anhand einer Umfrage unter rund 2.000 Verbrauchern die Konsumstimmung für den Folgemonat. | [marketscreener.com] | Vermögensverwalter EFG International übertrifft eigene Wachstumsvorgabe Der Schweizer Vermögensverwalter EFG International setzt seinen Wachstumskurs fort. Im ersten Halbjahr 2024 sammelte das Institut bei reichen Privatkunden 5,2 Milliarden Franken (5,4 Milliarden Euro) an neuen Geldern ein, wie die EFG heute mitteilte. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einer Wachstumsrate von 7,3 Prozent. | [handelszeitung.ch] |
| | | | Scholz hält offene Aufgaben im Haushalt 2025 für lösbar Bundeskanzler Olaf Scholz (Foto) gibt sich zuversichtlich, dass die weiterhin bestehende Milliardenlücke im Haushalt 2025 gestopft werden kann. Die Bundesregierung halte die noch offenen Aufgaben für lösbar, sagte der SPD-Politiker heute in der traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin. "Erst Mal ist es überhaupt bemerkenswert, dass wir so weit gekommen sind", betonte der Bundeskanzler. Zusammen mit Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte er wochenlang darum gerungen, eine Finanzierungslücke in zweistelliger Milliardenhöhe zu schließen. Ob das gelungen ist, steht aber noch nicht endgültig fest. Wie Medien heute berichteten wird aktuell noch geprüft, ob geplante Maßnahmen im Volumen von 8 Milliarden Euro überhaupt verfassungsfest und wirtschaftlich sind. (Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler) | [tagesspiegel.de] [boerse-frankfurt.de] | Elderson: Scheiternde Banken werden typischerweise schlecht geführt | Die Bankenaufsicht der Europäische Zentralbank (EZB) hat die Geldhäuser im Euroraum zu Stellungnahmen zu ihrem Entwurf eines neuen Leitfadens zur Unternehmensführung und Risikokultur aufgerufen. Mit dem Leitfaden wollen die Kontrolleure den Geschäftsbanken aufzeigen, was sie von ihnen in diesen Feldern erwarten, wie die EZB heute in Frankfurt mitteilte. "Gesunde Banken werden in den meisten Fällen gut geführt. Demgegenüber werden scheiternde Banken typischerweise schlecht geführt", erklärte der Vize-Chef der Bankenaufsicht, EZB-Direktor Frank Elderson (Foto), in einem Blogbeitrag. Der neue Leitfaden soll ältere Vorgaben der Aufseher aus dem Jahr 2016 ersetzen. (Foto: EZB) | | [wallstreet-online.de] | | Von Moltke: Deutsche Bank will 2024 wohl keine weiteren Aktien zurückkaufen Die Deutsche Bank will 2024 wohl kein weiteres Programm zum Rückkauf eigener Aktien umsetzen. Das Geldhaus habe keinen Antrag auf einen Rückkauf bei der EZB eingereicht und werde dies im Laufe des Jahres voraussichtlich auch nicht mehr tun, sagte Finanzchef James von Moltke heute in einer Telefonkonferenz. Der Fokus des Instituts liege vielmehr darauf, überschüssiges Kapital zu bilden. | [sueddeutsche.de] | Ex-UniCredit-Chef Mustier übernimmt Führung von IT-Konzern Atos Der französische IT-Konzern Atos tauscht mitten in der Sanierung erneut den Chef aus. Verwaltungsratschef Jean Pierre Mustier übernimmt zusätzlich den Posten des Vorstandschefs, wie Atos heute mitteilte. Der ehemalige UniCredit-Chef löst Paul Saleh ab, der erst im Januar vom Finanzvorstand an die Konzernspitze gerückt war. | [onvista.de] |
| | Die Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen zu sichern, ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland wie auch für Bürgerinnen und Bürger von höchster Dringlichkeit. Es müssen die richtigen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für Investitionen geschaffen werden, um auch den Einsatz privaten Kapitals für die Finanzierung der Energiewende zu ermöglichen, schreibt der Bankenverband in einem Positionspapier. "Die privaten Banken sind bereit, die Energiewende zu finanzieren", kommentiert Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, das Papier. "Damit das gelingt, müssen Investitionen rentabel sein. Der Wirtschaftsstandort Deutschland braucht eine wettbewerbsfähige Energieversorgung. Die dafür notwendigen Investitionen lassen sich nur mit privatem Kapital stemmen." Das gesamte Positionspapier lesen Sie hier: | | | Shortcomings in internal governance and risk culture can lead to difficulties for banks. Our draft guide, which is now open for public consultation, provides banks with a roadmap to better implement governance standards https://bankingsupervision.europa.eu/press/pr/date/2024/html/ssm.pr240724~af95040adc.en.html [x.com] | | Welche Herausforderungen prägen Banken heute und in der Zukunft? Wo besteht der größte Handlungsdruck? Und wie kann Business Process Outsourcing die Institute unterstützen? Erste Einblicke in eine aktuelle Studie von SPS und dem Handelsblatt Research Institute gibt ein Artikel auf Der Bank Blog. Erfahren Sie, wo Banken den größten Handlungsdruck sehen und wie sie diesem langfristig begegnen können: https://sps.news/IK4bLo [linkedin.com] |
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US-Präsident Joe Biden will in einer Rede an die Nation seinen Rücktritt aus dem Präsidentschaftswahlkampf offiziell erklären. – Die Börse Euronext in Amsterdam, der Nasdaq in New York, die Lloyds Banking Group in London und die Privatbank Julius Bär in Zürich veröffentlichen ihre Halbjahreszahlen. – Das Ifo Institut in München veröffentlicht den Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juli. – Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht Zahlen zum Bauhauptgewerbe im Mai 2024. | Wie Sie vorgehen können, wenn Sie für Ihre Wunschstelle überqualifiziert sind Üblicherweise gehen Personaler von eine Karriereentwicklung aus, bei der Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer über die Zeit hinweg versuchen mehr Verantwortung zu erlangen. Wer kürzertreten und eine Karrierestufe hinabsteigen will, kann vor dem Problem stehen, für Wunschstellen als überqualifiziert zu gelten. Hier lesen Sie, wie Sie in diesem Fall am besten vorgehen: | [spiegel.de] | |