politische Entscheidungen führen immer wieder mal ins Desaster. Das hat schon die US-Historikerin Barbara Tuchmann in ihrem Buch „Torheit der Regierenden" nachgewiesen. Und auch für die deutsche Corona-Politik stellt sich die Frage, wie rational die Entscheidungen in der Pandemie waren. Denn in der Coronakrise wollten deutsche Politiker um jeden Preis Risiken vermeiden. Gerade das aber hat möglicherweise die Risikolage erst richtig verschärft. Der Risikoforscher Peter M. Wiedemann nimmt unbequeme Wahrheiten über das deutsche Pandemiemanagement unter die Lupe. Die Panik der Rest-Ampel angesichts der Unionsanträge zur Migration offenbart nur, welchen zynischen Zweck SPD und Grüne mit der Brandmauer verfolgen. Die Union scheint sich nicht weiter erpressen lassen zu wollen. Ferdinand Knauß über die Brandmauer und die Legislatur der letzten Chance. Wenn es Friedrich Merz aber gelingt, nicht nur die Migrations-Anträge, sondern auch ein Begrenzungsgesetz in dieser Woche im Bundestag zur Abstimmung zu bringen, könnte ihm das den Wahlsieg bescheren. Es wäre eine Befreiung der Union aus linker und rechter Umklammerung. Volker Resing kommentiert Merz’ Kampf um die Mitte. Bei ihrem Bundesparteitag bejubelten die Grünen ihren Anführer Robert Habeck und zelebrierten ein Fest der Geschlossenheit, bei dem sich alles um den Begriff der „demokratischen Mitte“ dreht. Darunter versteht man offenbar auch eine Art Aufsichtspflicht über Merz und die Union. Hier lesen Sie die Details. Sozialist will er nicht genannt werden, aber weniger Marktwirtschaft will er trotzdem. Als Generalsekretär organisiert Christian Leye den Wahlkampf der Wagenknecht-Partei. Ich habe Leye für unsere Januar-Ausgabe porträtiert. Bekanntlich wiederholt sich Geschichte als Farce. Die Demonstrationen vom Wochenende aber haben nicht einmal Potential für eine billige Komödie. Jetzt verbindet Karl Lauterbach auch noch Migrationsdebatte und Holocaust – und erreicht damit den Tiefpunkt der Debatte. Ralf Hanselle kommentiert. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |