Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
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25. April 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
1993, erster Job in München, Wohnungssuche. Um 18.45 Uhr stehen wir im Zwischengeschoss des U-Bahnhofs Münchner Freiheit und warten ungeduldig auf den Zeitungsverkäufer, reißen ihm die Süddeutsche aus der Hand, hetzen die Treppe hinauf und quetschen uns zur Freundin in die vorab besetzte Telefonzelle. Dann die Immobilienseiten aufgeschlagen, die Zehnerl gezückt und losgelegt: „Grüß Gott, Sie vermieten da eine Zwei-Zimmer-Wohnung an der Haimhauserstraße…“ Lange her. Inzwischen gibt es keine Telefonzellen mehr, und die Zeitung kommt für die meisten Leser aus dem Internet. Aber dass es in München schrecklich schwer ist, eine Wohnung zu finden, daran hat sich in den letzten 30 Jahren nichts geändert.

Einerseits steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen immer weiter, zuletzt auch weil potenzielle Immobilienkäufer sich die hohen Hypothekenzinsen nicht mehr leisten können und deswegen zusätzlich auf den Mietmarkt drängen. Andererseits sinkt das Angebot. Es wird weniger gebaut als in den vergangenen Jahren, auch daran sind die Zinsen schuld. Weil zusätzlich auch die Zahl der Baugenehmigungen zurückgeht (6700 waren es in München 2022, 14 Prozent weniger als im Jahr davor), kann man heute schon sagen, dass dieser Trend sich verfestigt. Und als übten steigende Nachfrage und sinkendes Angebot nicht genug Druck auf die Mieter aus, müssen sie sich auch noch mit den Nebenkosten herumschlagen, die durch die Decke gehen.

Die Mieten steigen weiter – zu diesem Ergebnis kam Marktforscher Stephan Kippes vom Immobilienverband Deutschland Süd (IVD) am Dienstag bei der Vorstellung des Frühjahrsberichts zum Mietmarkt in München und Bayern (SZ Plus). Auch der Eigentümerverband „Haus und Grund“ geht davon aus, dass das Wohnen in München drastisch teurer wird (SZ Plus) - vor allem, weil Klimagesetze scharf und schärfer werden. Mein Kollege Bernd Kastner findet aber: Geld, das für Wärmepumpen und Gebäude-Dämmung ausgegeben wird, ist gut investiert (SZ Plus).

Und während Makler in Augsburg oder Ingolstadt einen Trend sehen, dass sich ganze Familien inzwischen in Zwei-Zimmer-Wohnungen zwängen, um Geld zu sparen, gibt es davon in München jedenfalls keine Spur. Das liegt nicht etwa daran, dass es solche Mietinteressenten in dieser Stadt nicht gäbe. Die Nachfrage insgesamt ist aber so groß, dass sie gar nicht erst zum Zug kommen. Die kleine Berufsanfänger-WG von 1993 – sie hätte heutzutage keine Chance mehr.

Gute Lektüre und schönen Abend
Ulrike Steinbacher
Redakteurin München, Region und Bayern
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