, Fake-News gibt es nicht nur im Zusammenhang mit Donald Trump, Verschwörungstheorien und russischer Wahlbeeinflussung. Einen krassen Fall von vermutlich kleinkriminellem Fake habe ich diesen Sommer mitbekommen: Ein Fahrradhändler sagte mir, er hätte Probleme mit zwei sehr negativen Google-Bewertungen, wobei er sich aber sicher sei, dass sich die dort geschilderten Kundenbesuche in seinem Laden nie abgespielt hätten. Bei Google habe er überhaupt keine Chance, die Bewertungen wieder loszuwerden, weil es schon daran scheitert, persönliche Ansprechpartner zu erreichen. Wenig später meldete sich bei ihm unaufgefordert eine »Agentur«, die auf seine schlechten Bewertungen aufmerksam geworden sei. Für 150 Euro pro Bewertung würde man sich darum kümmern, diese löschen zu lassen. Der Verdacht des Fahrradhändlers: Die »Agentur« hat die Bewertungen wahrscheinlich selbst verfasst. Es ist schon erstaunlich, was die Digitalisierung für »Geschäftsmodelle« hervorbringt. Ihr Joachim Kroll Chefredakteur DESIGN&ELEKTRONIK P.S.: Jetzt noch Vorträge einreichen: Für die BatteryWorld (digitale Veranstaltung), die embedded world Conference und die electronic displays Conference enden mit diesem Monat die Einreichungsfristen. |