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| Moritz Döbler Chefredakteur | 07. Mai 2025 |
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den ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik in einem Atemzug mit dem neuen zu nennen, ist nicht ganz leicht. Historische GröÃe gewinnt man nicht schon mit der Vereidigung. Hendrik Wüst hat einen solchen Satz hingekriegt: âFriedrich Merz ist jetzt â nach Konrad Adenauer â der zweite Bundeskanzler aus Nordrhein-Westfalenâ, sagte der Ministerpräsident. âWir werden den Bund, wie auch in den letzten Jahren, wenn nötig, antreiben, damit Dinge schnell umgesetzt werden.â Wer will, kann das als Drohung verstehen. Gratuliert hat er Merz umgehend persönlich im Bundestag, nachdem die Kanzlerwahl doch noch klappte. Historisch war der gescheiterte erste Wahlgang, aber nicht in dem Sinne, den man sich wünscht. Das politische Signal der unbekannten Quertreiber in den Reihen der Koalition â es wird geheim abgestimmt â ist klar: Der neue Bundeskanzler verfügt nur über eine fragile Mehrheit, das Durchregieren wird schwierig. Kerstin Münstermann ordnet das Ergebnis in ihrem Kommentar ein: âEs ist ein Tag in Berlin, der lange nachhallen wird.â Den Ablauf dieses historischen 6. Mai zeichnen Meyâ¯Dudin, Birgit Marschall, Hagen Strauà und Jana Wolf nach. Der neue Bundeskanzler sprach am Abend im âBrennpunktâ der ARD von einem âehrlichen Tagâ. Die Mehrheit im zweiten Wahlgang halte er für einen Vertrauensbeweis: âIch habe keinen Zweifel, dass wir in dieser Koalition vertrauensvoll zusammenarbeiten werdenâ . Nach der ersten Kabinettssitzung gestern Abend, zu der Merz übrigens auch ein Zehn-Liter-Fass Sauerländer Bier mitgebracht hat , stehen heute dann seine ersten Auslandsreisen an. Es geht erst nach Paris, dann nach Warschau. AuÃerdem möchte er morgen mit Trump telefonieren. Wir berichten weiterhin im Newsblog. |
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| Bundeskanzler Friedrich Merz am Dienstagabend im Kanzleramt nach der Amtsübergabe durch Olaf Scholz., FOTO: AP/Ebrahim Noroozi |
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Kaschmir-Konflikt: In der vergangenen Nacht hat Indien Teile von Pakistan bombardiert. Mit dem Angriff eskalieren die jüngsten Spannungen zwischen den beiden Atommächten erheblich. Das pakistanische Militär sprach nach dem Angriff von acht Toten und 33 Verletzten. Auch Indien beklagte Opfer: Durch pakistanischen Beschuss seien im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir mindestens drei Zivilisten ums Leben gekommen, teilte die Armee Medienberichten zufolge mit. In der Region wächst die Sorge vor einem neuen Krieg zwischen den beiden Ländern. |
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Raumfahrt: Die Bundesregierung will laut Koalitionsvertrag die Raumfahrt stärken, aber das wird nicht leichter, wenn man die Eckdaten des Nasa-Budgets für 2026 zur Kenntnis nimmt, die jetzt die US-Regierung veröffentlicht hat. Unter Donald Trump will sie sich von der internationalen Kooperation vor allem mit Europa und von bestehenden Vereinbarungen trennen. Ohne die USA geht aber bisher in der Raumfahrt wenig. Ludwig Jovanovic, profunder Kenner des Fachgebiets, kommt in seiner Analyse zu einem klaren Fazit: âEuropa ist der groÃe Verlierer.â Im Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot sei explizit von einem deutschen Astronauten im Rahmen einer internationalen Mondmission die Rede. âDas wird mit den USA in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein.â Und ohne sie auch nicht. |
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Heute wäre Wolf Schneider 100 Jahre alt geworden. Bei ihm habe ich in der Journalistenschule einst mein Handwerk gelernt. Bekannt war er durch zahlreiche Sachbücher und seinen Ruf als âSprachpapstâ. Berüchtigt war er auch. Wer zu spät kam, musste vor der geschlossenen Tür des Unterrichtsraums warten und sich auf gewaltigen Ãrger einstellen. Wer keine klaren Sätze schrieb, auf noch viel mehr. Mit grünem Stift markierte er Textstellen, die ihm gefielen, was selten vorkam. Meist lieà er sich in Rot aus: âNein!!!â oder âQuatsch!â. Als pädagogisches Konzept nannte er âdie gezielte Ãberforderungâ. Ihn zeichnete eine Unerbittlichkeit aus, die aber stets der Sache galt. Wenn die roten Anstriche weniger wurden, freute er sich aufrichtig. Er war zugänglich, hatte Freude an seiner Arbeit mit uns, konnte lauthals lachen und schöne Momente genieÃen. Er fehlt. Ein Lehrgang lieà zum Abschied einen seiner Lieblingssätze in eine Steintafel meiÃeln, die bis heute in der inzwischen mehrfach umgezogenen Schule hängt: âQualität kommt von Qual.â Wenn Sie sich also gerade in den Tag quälen sollten, gibt es einen Trost: Am Abend stimmt die Qualität. Bis morgen! |
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