es dürfte eines der wichtigsten Dreikönigstreffen in der Geschichte der FDP gewesen sein: Wenn an diesem Montag die Liberalen zu Beginn des neuen Jahres traditionell in Stuttgarts Staatsoper zusammenkamen, dann geschah dies in für die Partei höchst schwierigen Zeiten. Die FDP steht womöglich am Abgrund. Aber davon lässt sich deren Parteichef nicht beeindrucken. Im Gegenteil: In Stuttgart zelebriert Christian Lindner die reine Lehre des Ordoliberalismus – und rechnet hart ab mit den früheren Koalitionspartnern. Alexander Marguier hat sich Lindners Rede angesehen. Bereits am Sonntag trat CDU-Chef Friedrich Merz bei der Konrad-Adenauer-Stiftung auf. In seiner Grundsatzrede betonte Merz die historische Bedeutung der anstehenden Wahlen und die Notwendigkeit eines Politikwechsels. Doch dahinter wird deutlich, wie sehr er Konflikte mit den potentiellen Koalitionspartnern schon jetzt fürchtet. Ferdinand Knauß kommentiert. Nach dem Ende der Ampel hoffen viele Wähler auf eine echte Zeitenwende. Doch in der Diskussion um einen Gastbeitrag von Elon Musk in der „Welt am Sonntag“ irritiert wiederum derselbe Friedrich Merz potentielle Unionswähler schon wieder mit linker Empörungsrhetorik. Warum das eine schlechte Idee ist, lesen Sie hier. Wer Brandmauern hochzieht, macht Politik unnötig kompliziert – und schadet dem Vertrauen in die Demokratie. Die gescheiterten Koalitionsverhandlungen in Österreich zeigen das überdeutlich. Gibt es jetzt sogar eine ganz neue Idee, um mögliche Neuwahlen zu verhindern? Mein Kommentar über eine Blamage mit Ansage. „Kanzler werden, Mensch bleiben“, so lautet der Slogan der Habeck-Kampagne. Der grüne Spitzenkandidat perfektioniert seine besondere Kunst der politischen Verführung. Die Art und Weise, wie er das macht, führt zu einer eigentümlichen Bewunderung. Volker Resing hat Habeck für unsere aktuelle Ausgabe porträtiert. In Berlin kam es an Silvester abermals zu enthemmten Gewaltorgien aus dem migrantischen Milieu. Im Interview mit meinem Kollegen Clemens Traub spricht der Psychologe Ahmad Mansour über patriarchalische Gewalt, den palästinensischen Influencer Attalah Younes und eine Justiz, die nicht ernst genommen wird. Das Gespräch lesen Sie hier. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |