Angela Merkel ist zweifellos eine viel beschäftigte und geforderte Frau. Allein dieses Wochenende musste sie zum G20-Gipfel in Japan und dann nach Brüssel zum EU-Gipfel eilen. Dafür braucht eine Bundeskanzlerin eine gewisse physische Stabilität. Deshalb ist es richtig, dass die Frage nach ihren Zitteranfällen zum Politikum wird. Deutsche Journalisten und Experten sollten bei der Betrachtung von Trumps Strategien von ihrem hohen Ross heruntersteigen, denn sein Wahnsinn hat Methode. Die USA haben es schon immer verstanden, ökonomische und militärische Macht zu bündeln, um strategische Interessen durchzusetzen, schreibt Josef Braml. Alexander Grau befindet, dass bei all den vielen Debatten über Klimaschutz, Plastikmüll oder Artenvielfalt etwas wichtiges übersehen wird: Die Natur ist eine sehr künstliche Konstruktion. Vor allem Linke, die den Menschen als Fehler im natürlichen System darstellen, vergessen dies gerne. Wir beklagen uns oft über eine inzwischen viel zu komplex gewordene Welt. Dabei ist es gerade diese Komplexität, die unser Leben vereinfacht. Deshalb sollten wir uns von ihr nicht abschrecken lassen, schreibt Matthias Heitmann. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |