Merkel und ihr Kühlschrank Liebe Frau Do, ein Interview mit der Bundeskanzlerin ist für uns Journalisten keine Routineangelegenheit. Weniger wegen der Bedeutung der Person, die da vor uns sitzt. Eher schon, weil Angela Merkel eine anspruchsvolle, konzentrierte Interviewpartnerin ist. Man muss sehr gut vorbereitet sein und präzise fragen, wenn man nicht von ihr – höflich, aber bestimmt –
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2. September 2017
Liebe Frau Do, ein Interview mit der Bundeskanzlerin ist für uns Journalisten keine Routineangelegenheit. Weniger wegen der Bedeutung der Person, die da vor uns sitzt. Eher schon, weil Angela Merkel eine anspruchsvolle, konzentrierte Interviewpartnerin ist. Man muss sehr gut vorbereitet sein und präzise fragen, wenn man nicht von ihr – höflich, aber bestimmt – zurechtgewiesen werden will (glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede!). Merkels Detailwissen bei den politischen Themen ist nach zwölf Kanzlerinnenjahren immens und wird auch von Sozialdemokraten und Grünen neidlos anerkannt. Eva Quadbeck und ich haben mit der CDU-Chefin nicht nur über das anstehende TV-Duell, überfällige innenpolitische Reformen und die Russland-Politik ihres Vorgängers gesprochen. Wir wollten von der 63-jährigen Regierungschefin auch Persönliches wissen. Etwa, was sie sich gerne leisten würde, was ihre größten Laster sind und was sie immer im Kühlschrank hat. Jedes Jahr im März fahre ich mit alten Studienfreunden auf Skitour in die österreichischen Alpen. Und immer wird dann mein Lieblingswinterpullover – ein cremefarbenes Rentierkunstwerk – zum Gegenstand beißender Kritik. Gut, dass das Deutsche Modeinstitut mir nun recht gibt und den Norweger-Pullover zum „Must have“ der Männermode erklärt hat. Saskia Nothofer hat die Hintergründe dieses alten, neuen Modetrends beleuchtet. Der Kölner Zoo dachte an einen Scherz, als sich die 93-jährige Elizabeth Reichert aus den USA meldete und dem Tierpark ein besonderes Geschenk machte. Eine Spende über 18,5 Millionen Euro. Das gab es noch nie. Welche Motive die Frau zu der großzügigen Gabe bewegt haben und wofür der Zoo das Geld verwenden will, sagt Ihnen Susanne Hamann. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden Empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter |
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