was macht das mit Ihnen, wenn die Person, die Ihr Land regiert, lapidar sagt, dass sich so oder so 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung mit einem Virus infizieren, über dessen Risiken man kaum etwas weiÃ? Rudolf Adam legt in seinem Gastbeitrag dar, warum Angela Merkels Sprache ungeeignet in der derzeitigen Krisensituation ist und warum ihre Aussagen zum Coronavirus für fatalistische Resignation und Egoismus sorgen. Die Pandemie und ihre Folgen sorgen für starke Verunsicherung. Kein Wunder, wenn man sich ansieht, wie sich unsere Gesellschaft und unser Leben vom einen auf den anderen Tag gewandelt haben. Das öffentliche Leben ist lahmgelegt, der Mensch wird von seinem Mitmenschen entkoppelt. Alexander Kissler fragt sich, wie es weitergehen wird. Die Corona-Krise überfordert auch die mächtigste Nation der Welt: Die USA sind schlecht vorbereitet auf eine Pandemie, das Gesundheitssystem überlastet, Metropolen wie New York wirken plötzlich wie Geisterstädte. Eva Schweitzer über eine Supermacht im Ausnahmezustand. Das Konkurrenzdenken unter Geschwistern ist manchmal besonders groÃ. Rachel Johnson, Bruder des britischen Premier, gibt zu, dass sie gegen Boris verloren hat: Er steht nun an der Spitze der Regierung, sie hat ein Buch über ihre Familie und ihre kurze politische Karriere veröffentlicht. Im Interview mit Tessa Szyszkowitz hat sie durchaus nette Worte für ihren Bruder Boris Johnson übrig. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |