19. November 2016
Liebe Frau Do,
lange hat sie gezögert. Zuletzt wurde der Druck auf Angela Merkel, die Frage nach einer erneuten Kanzlerkandidatur endlich zu beantworten, immer größer. Morgen könnte es nun soweit sein. Eine große Überraschung wäre das aber nicht mehr, Alternativen zur 62-jährigen Pfarrerstochter aus der Uckermark sind in der Union rar. Eva Quadbeck erklärt die Hintergründe.
"Volkswagen - da weiß man, was man hat", so lautete seit den 70er Jahren ein Werbeslogan für den größten deutschen Autobauer. Heute weiß man tatsächlich, was man an den Wolfsburgern hat. Missmanagement, Betrug, Selbstüberschätzung. Während amtierende und frühere VW-Manager weiter üppige Boni und Versorgungsleistungen einstreichen, kündigt der Konzern nach dem Abgasskandal nun den Abbau von 23.000 Jobs in Deutschland an. "Zukunftspakt" nennen das die Manager. Es klingt wie Hohn. Jan Drebes, Florian Rinke und Susanne Genath über einen taumelnden Ex-Vorzeigekonzern.
Schlechte Nachrichten hatten wir in den letzten Monaten genug: Hier ist eine wirklich schöne Geschichte. Im Sommer 2015 verunglückte ein Autofahrer direkt vor dem Haus von Rebecca Scherer in Dinslaken. Die 33-jährige Altenpflegerin zögerte nicht lange und befreite den Mann aus dem schon brennenden Auto. Eine Lebensretterin, wie es sie nicht alle Tage gibt. Sie habe nicht überlegt, einfach gehandelt, sagt sie heute. Für ihren Einsatz erhielt sie nun die Rettungsmedaille des Landes. Emily Senf berichtet.
Selbst der Tod ist vor der Digitalisierung nicht mehr sicher. Auf den Grabsteinen blinken inzwischen immer öfter Displays, auf denen Fotos der Verstorbenen gezeigt werden, per QR-Code können trauernde Angehörige noch einmal die Lebensstationen auf dem Smartphone durchblättern. Trauer 4.0 ist der neue Trend, den sich Merlin Bartel näher angeschaut hat.
Herzlichst,
Ihr