| | | Wann „Gesundheit“ nervt
Sie müssen nicht jedes Mal „Gesundheit“ wünschen, wenn jemand unter Heuschnupfen leidet. Alle anderen Körpergeräusche werden schließlich ebenfalls ignoriert. Wir wünschen weder „Verdauung“, wenn jemand rülpst oder pupst, noch „Schlaf gut“, wenn jemand gähnt. Viel stilvoller ist es, solche ungewollten Körperreaktionen zu ignorieren.
Vielen Menschen, die unter Heuschnupfen oder Allergien leiden, ist es außerdem unangenehm, durch ihre Krankheit Aufmerksamkeit zu erregen. Auch in Besprechungen und bei Vorträgen ist ein Gesundheitswunsch störend.
Ausnahmen der Etikette-Regel
Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel. Manchmal entsteht eine peinliche Stille, wenn der eine laut niest und der andere schweigt. Einige Menschen kennen die Etikette-Regeln nicht und erwarten sogar einen Gesundheitswunsch. In solchen Ausnahmesituationen ist es sinnvoll, die körperliche Befindlichkeit Ihres Gegenübers zu kommentieren und das unangenehme Schweigen zu beenden.
Stilvoller, als dem anderen nur das Fragment eines guten Wunsches – wie „Gesundheit“, „Maaahlzeit“, „Morgen“ oder „Tach auch“ – entgegenzuschleudern, ist allerdings die Ausformulierung eines ganzen Satzes. Zum Beispiel: „Das hört sich an, als hätten Sie sich erkältet. Ich wünsche Ihnen gute Besserung.“
So können Sie außerdem einen Small Talk einleiten und auf ebenso angenehme wie geschickte Weise ein Gespräch beginnen. | | | |
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