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| 11. August 2023 | | SZ Ãsterreich |
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 | Dominik Prantl | | | SZ-Reporter mit Sitz in Innsbruck | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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zu den absolut sehenswerten Orten in Innsbruck zählt der Alpenzoo Innsbruck, und zu den Bereichen, wo sich dort vor allem die Familien regelmäÃig ballen, gehört der sogenannte Schaustall. Darin sind keine Wildtiere wie Murmeltier, Bartgeier oder Braunbär zu sehen, sondern verschiedene, heute seltene Nutztierrassen. Zu diesen zählen beispielsweise das Schwarznasenschaf, die Blobe Ziege oder das Turopolje-Schwein. Letzteres ist ein ziemliches Charakterschwein, im positiven Sinne. Auf der Webseite der Arche Austria, des Vereins zur Erhaltung seltener Nutztierrassen, heiÃt es etwa, das Turopolje-Schwein sei gutmütig und unterscheide sich grundsätzlich von allen anderen Schweinerassen.
Zwischen all den Hiobsbotschaften und dem damit einhergehenden Defätismus war es deshalb mal eine wirklich gute Nachricht, die kürzlich ausgesendet wurde, und zwar zum Thema Vielfalt, von der Landwirtschaftskammer Ãsterreich (LKÃ). Demnach habe sich der Gesamtbestand der seltenen Nutztierrassen von etwa 14 700 Tieren im Jahr 1997 auf mittlerweile mehr als 55 000 Tiere erhöht und somit fast vervierfacht. Ebenso sei die Zahl der Betriebe, die seltene Nutztiere halten, seit dem Jahr 2000 um rund 1000 auf fast 4400 gestiegen.
Seine Agrobiodiversität ist dem Land auch durchaus etwas wert. Laut LKà flieÃen insgesamt rund 5,7 Millionen Euro aus den Mitteln der Gemeinsamen Agrarpolitik in den Erhalt der 27 seltenen Nutztierrassen, darunter neun Rinder- und acht Schafrassen. Der Aufwand und die Einführung von Haltungsprämien scheint sich offensichtlich zu lohnen. Vom Murbodner Rind zum Beispiel, einem robusten Rind mit guter Wesensart und keltischen Wurzeln, wurden vor 25 Jahren beispielsweise nur noch rund 300 Tiere gehalten. Heute gibt es davon wieder mehr als 7000. Und sind nicht schon alleine Namen wie Waldviertler Blondvieh, Steirische Schneckenziege oder Kärntner Brillenschaf unter Schutz zu stellen?
Dazu muss man wissen, dass es mit der Nutztiervielfalt in Ãsterreich inzwischen oft nicht so mehr so weit her ist. Das Fleckvieh etwa stellt rund drei Viertel der insgesamt 1,86 Millionen österreichischen Rindviecher. Dabei ist das meist universell einsetzbare, gut bemuskelte Fleckvieh â mal gefleckt, mal gescheckt, mal gedeckt â zwar keine eierlegende Wollmilchsau, aber eine sogenannte Zweinutzungsrasse, die sowohl den Fleischessern wie den Milchbauern gefällt. In Zeiten der Normalitätsdebatte lieÃe sich das Fleckvieh damit gewissermaÃen als eines der Tiere bezeichnen, welches in seiner Effektivität und Beständigkeit sämtliche Normalitätskriterien erfüllt.
Umso schöner ist es, wenn Turopolje-Schweine und Murbodner Rinder in der österreichischen Landschaft immer häufiger ihren Platz haben dürfen. Laut Arche Austria weisen sie Qualitäten auf, die auch in Zukunft erhaltenswert sind.
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