Spanien will, dass die EU drei neue Sprachen zu offiziellen Amtssprachen erklärt: Das Baskische, Katalanische und das Galizische. Sollte es dazu kommen, wäre es für die europäische Verwaltung wohl eine Herkulesaufgabe, und würde möglicherweise auch einen Präzedenzfall schaffen. Die spanische Regierung hatte bereits im August formell um die Aufnahme der drei Sprachen als Amtssprachen angesucht, um sich der Stimmen der Separatisten bei der Wahl des Parlamentspräsidenten von Spanien zu sichern. Allerdings mehren sich bereits Bedenken gegen den Vorschlag. Eine Vielzahl von offiziellen Dokumenten müssten nämlich dann auch in die drei neuen Amtssprachen übersetzt werden. “Wir sind der Meinung, dass die rechtlichen und finanziellen Folgen des Vorschlags gründlicher untersucht werden müssen", mahnte etwa die schwedische Regierung. Zudem könnte dann zukünftig versucht werden, auch weitere Minderheitensprachen zu offiziellen Amtssprachen zu erklären, und von denen gibt es rund 60. Kritiker fragen sich daher, ob der der Nutzen die Kosten aufwiegt. Hatten die Spanier auf eine schnelle Annahme des Vorschlags gehofft, dürfte sich die Debatte daher noch etwas hinziehen. Den Artikel zum Thema können Sie hier lesen. |