Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende.
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
26. April 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Claudio Catuogno
Ressortleiter Sport
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
im Jahr 2014 sollten Kylian Mbappé und seine Klassenkameraden ein Magazin-Cover gestalten, mit sich selbst vorne drauf. Mbappé war damals 15 Jahre alt und Schüler an der Nachwuchsakademie der AS Monaco. Aber sein Blick ging schon weit hinaus in die Welt. Mbappé photoshopte sich also nicht auf den Titel einer Ausgabe von Paris Match oder France Football. Er wählte das New Yorker Time Magazine.

Ein paar Jahre später, 2019, hat sein Ex-Klub Monaco das selbstgebastelte Cover bei Twitter veröffentlicht: â€žErinnerst du dich @KMbappe?“ Auf dem Titel: Der junge Mbappé, die Hände unter dem Kinn gefaltet. Dazu die Schlagzeile: „Kylian Mbappé. Il Maestro.“ Und dazu noch ein paar ziemlich eindeutige Themenanreißer: „Der beste junge Spieler der Welt“, „Die Priorität von Deschamps“ sowie ein Zitat, das Mbappé dem Trainer José Mourinho in den Mund gelegt hatte: „Kylian ist die Zukunft.“

Damit sollte Kylian Mbappé Recht behalten. Vier Jahre waren seit der damaligen Schulaufgabe erst vergangen, da war er mit Frankreich schon Fußballweltmeister – und zierte nun, 19-jährig, tatsächlich und ganz ohne Photoshop einen Titel des Time Magazine. Thema der Ausgabe: „Next Generation Leaders“.

Mein Kollege Oliver Meiler, Korrespondent der SZ in Paris, beobachtet den Aufstieg des Jungen aus der Banlieue seit vielen Jahren, nun hat er eine Art Abschiedsporträt verfasst. Denn Mbappé verlässt seinen Klub Paris Saint-Germain im Sommer – diesmal wirklich! Schon häufiger stand Mbappé kurz vor einem Wechsel zu Real Madrid. Aber immer wieder haben sie es in Frankreich geschafft, ihn für „systemrelevant“ zu erklären, weit über den Fußball hinaus.

Einmal bewog ihn Emmanuel Macron persönlich zum Bleiben. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mit dem Staatspräsidenten über meine Zukunft sprechen würde, es ist verrückt, wirklich verrückt“, erzählte Mbappé danach in einem seiner seltenen Interviews der New York Times: „Er sagte zu mir: ,Ich möchte, dass du bleibst. Ich möchte nicht, dass du jetzt schon gehst. Du bist so wichtig für das Land.’“ Und natürlich: „Wenn der Präsident das zu dir sagt, dann zählt das etwas.“ Er blieb also.

Aber nun hat sich Kylian Mbappé fest den Madrilenen versprochen, wenngleich der Vertragsabschluss bisher nicht offiziell verkündet ist. Und ausgerechnet in seinem letzten Jahr an der Seine – und im ersten nach dem Abschied der Zirkusnummern Messi und Neymar – ist PSG so nahe am Champions-League-Sieg wie lange nicht. So bekommt das Halbfinale gegen Borussia Dortmund eine spezielle Bedeutung. Das große Mbappé-Porträt können Sie hier lesen (SZ Plus):
SZPlus
Kylian Mbappé: Der letzte Tanz von Monsieur Plus
Zum Artikel Pfeil
Der FC Bayern? Trifft in seinem Halbfinale auf ebenjenes Real Madrid, muss am Samstag (15.30 Uhr) aber erst noch die Generalprobe im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt meistern – und bastelt im Hintergrund weiter an der Verpflichtung des neuen Trainers. Und weil, wie Sie sicher mitbekommen haben, inzwischen Ralf Rangnick der Wunschkandidat der Bayern-Bosse ist (er müsste nur Ja sagen), habe ich Ihnen in unserer Best-of-Fußball-Rubrik „Das ist Fußball“ ein großes Interview verlinkt, das meine Kollegen Moritz Kielbassa und Felix Haselsteiner im vergangenen November mit Rangnick geführt haben.

Besonders interessant ist Rangnicks Antwort auf die Frage, inwieweit er mit Mitte 60 eigentlich noch mal bereit wäre, seine Idee vom Gegen-den-Ball-Fußball aufzugeben für eine Mannschaft, die eher (wie ja jetzt auch der FC Bayern) in der Tradition des Ballbesitz-Fußballs steht. Spoiler: eher nicht so arg.

Ich wünsche Ihnen ein interessantes Fußballwochenende,
Claudio Catuogno
Ressortleiter Sport
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
SZPlus
Das ist Fußball
"Ich bin halber Österreicher"
Mit Ralf Rangnick als Trainer ist bei Österreichs Nationalelf die Euphorie zurück. Gespräch über große Pläne eines kleinen Landes, über Alaba und Córdoba – und seinen EM-Hit „Hoch gwimmas (n)imma“.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Fußballgötter
12 Monate zum Preis von 10
Mit einem SZ Plus-Jahresabo sparen.
Jetzt für 119 € bestellen
Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
in
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected].
Wenn Sie den „Morgen im Stadion“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt