Wirecard weiter in der Diskussion Die "Financial Times" hat heute erneut Vorwürfe gegen den Zahlungsdienstleister Wirecard erhoben. Demnach hätten zwei leitende Angestellte in der Zentrale des Unternehmens zumindest ein gewisses Bewusstsein für die Vorgänge in Singapur gehabt, hieß es. Dort seien die Bücher frisiert worden. Zuvor hatte die Münchner Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass es keine Hinweise auf kriminelle Kursmanipulation durch die Konzernspitze gebe. "Wir haben keinen ausreichenden Anfangsverdacht, um ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der Wirecard einzuleiten", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst. Studie: Banken halten zu viele Staatsanleihen Viele europäische Geldhäuser haben zu viele Anleihen ihrer Heimatländer in den Büchern. Zu diesem Ergebnis kommt eine heute veröffentlichte Studie der DZ Bank. Das hemme Reformbereitschaft und fördere die wachsende wirtschaftliche Divergenz; Stabilität und Einheit der Währungsunion seien in Gefahr, hieß es. Laut der Studie haben beispielsweise hiesige Institute 2,8-mal so viele deutsche Staatsanleihen in ihren Portfolios, als es dem deutschen Anteil am europäischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) entsprechen würde. Zum Vergleich: Spanische Geldhäuser halten 6,2-mal zu viele Anleihen, italienische 5,1 und französische 4,2. US-Senatoren wollen Deutsche Bank untersuchen Zwei US-Senatoren der Demokraten haben eine Untersuchung der Deutschen Bank durch den Bankenausschuss des Senats beantragt, wie heute berichtet wurde. Chris Van Hollen und Elizabeth Warren wollen umfassende Ermittlungen gegen das Geldhaus und eine öffentliche Anhörung wegen seiner möglichen Verstrickung in Geldwäscheaktivitäten. "Rund um die Deutsche Bank gibt es eine Menge Rauch, deshalb denken wir, dass es eine weitere Untersuchung wert ist." Das Institut wollte sich nicht zu dem Antrag äußern. "Aber wir wollen natürlich unterstreichen, dass wir bei allen offiziellen Untersuchungen kooperieren", sagte ein Sprecher. ING Deutschland wächst dank Firmenkunden Die Direktbank ING Deutschland – ehemals ING-DiBa – hat ihren Vorsteuergewinn im vergangenen Jahr um 4 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut. Das teilte die Bank heute mit. Das Kreditvolumen mit Unternehmen stieg um 17 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro, bei Baufinanzierungen wuchs das Neugeschäft um gut 20 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. "Die starke Entwicklung im Firmenkundengeschäft unterstreicht, dass wir voll auf Kurs zu einer führenden Universalbank sind", sagte Deutschlandchef Nick Jue. Air Bank strebt nach Deutschland Das tschechische Geldhaus Air Bank will nach Deutschland expandieren. Laut eines Medienberichts von heute werden zurzeit Mitarbeiter akquiriert. Die Bank wurde 2011 gegründet und hat in ihrem Heimatland mehr als 600.000 Kunden. Im Herbst vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Großaktionär Petr Kellner die Air Bank an die tschechische Großbank Moneta verkaufen will. Société Générale kappt Unternehmensziele Die französische Großbank Société Générale (SocGen) hat 2018 trotz eines Ertragseinbruchs im vierten Quartal einen Nettogewinn in Höhe von 3,86 Milliarden Euro erzielt, wie das Institut heute mitteilte. Das ist eine Steigerung um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch kündigte das Geldhaus einen strikten Sparkurs an. Allein die Unternehmens- und Investmentbank soll 500 Millionen Euro weniger ausgeben. Zudem kappte die Bank einige Ziele. So rechnet SocGen im kommenden Jahr mit einer Eigenkapitalrendite zwischen 9 und 10 Prozent, bislang galten 11,5 Prozent. Auch das angepeilte Ziel eines Ertragswachstums von 3 Prozent werde der Konzern verfehlen, hieß es. UniCredit übertrifft Erwartungen Der italienische Mutterkonzern der HypoVereinsbank, UniCredit, hat im vergangenen Jahr einen bereinigten Gewinn in Höhe von 3,9 Milliarden Euro verbucht, wie das Geldhaus heute bekannt gab. Das ist ein Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zu 2017. Damit schnitt die Bank besser ab, als von Analysten erwartet. Für dieses Jahr kündigte UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier einen Gewinnanstieg auf 4,7 Milliarden Euro an. Bank of England bleibt auf Kurs Die britische Notenbank hat heute einstimmig beschlossen, den Schlüsselsatz zur Geldversorgung der Geschäftsbanken bei 0,75 Prozent zu belassen. Das teilte die Bank of England (BoE) mit. Allerdings revidierte sie ihre Konjunkturprognose. Nach einem bislang prognostizierten Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent rechnet die Zentralbank nun mit 1,2 Prozent in diesem Jahr. SunTrust und BB&T bilden sechstgrößte US-Bank Die US-Banken SunTrust und BB&T wollen fusionieren. Das gaben beide Geldhäuser heute bekannt. Der Deal habe ein Gesamtvolumen von etwa 66 Milliarden US-Dollar (58 Milliarden Euro), hieß es. Dadurch entstehe die sechstgrößte Bank in den USA gemessen an Vermögenswerten und Einlagen. DIHK senkt Wachstumsprognose Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für dieses Jahr mit einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,9 Prozent. Das ergab eine heute veröffentlichte Umfrage unter 27.000 Firmen. Bislang war der DIHK von einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent ausgegangen. "Allerdings kann das Wachstum noch stärker zurückgehen, wenn es zu einem chaotischen Brexit kommt", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung der Umfrage in Berlin. Eine wirtschaftliche Krise prognostiziere der DIHK jedoch nicht. Luxemburg profitiert vom Brexit Bislang haben 48 Finanzdienstleister angekündigt, ihren Sitz von London nach Luxemburg zu verlagern. Das geht aus heute veröffentlichten Zahlen der Finanzplatzagentur Luxembourg for Finance hervor. Aktuell sind 138 Geldhäuser aus 28 Ländern in dem Großherzogtum registriert. Die Bedeutung des Großherzogtums als internationales Finanzzentrum werde weiter zunehmen, teilte die Agentur mit. Auf Sicherheit bei Bankkarten achten Der richtige Umgang mit der Giro- oder der Kreditkarte schützt vor finanziellen Verlusten. Der Bankenverband hat dazu heute 10 Tipps veröffentlicht. So sollte die Karte beim Bezahlen nie aus den Augen gelassen werden. Am Geldautomaten ist es wichtig, sich nicht von anderen in ein Gespräch verwickeln oder anderweitig ablenken zu lassen. Die weiteren Sicherheits-Tipps lesen Sie hier: |