Liebe Frau Do, die dramatischste Nachricht kam gestern aus dem kleinen westfälischen Städtchen Lügde nahe der niedersächsischen Grenze. Auf einem Campingplatz sollen zwei Männer über einen Zeitraum von zehn Jahren mindestens 23 Kinder missbraucht haben, darunter das Pflegekind des Hauptverdächtigen. Die Staatsanwaltschaft überprüft nun auch die Rolle der Jugendämter. Claudia Hauser berichtet. Gesundheitsminister Jens Spahn hat seine Niederlage im Kampf um den CDU-Vorsitz offenbar gut überwunden. Seit Tagen ist der 38-jährige Ahauser wieder emsig mit Vorschlägen, Gesetzesinitiativen und Ideen aus seinem Ressort in der Öffentlichkeit. Im Interview mit meiner Berliner Kollegin Eva Quadbeck kündigt er nun ein Transparenzregister für Implantate an, eine Initiative für die elektronische Gesundheitsakte, und er betont, dass Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Frage der Kanzlerkandidatur natürlich den ersten Zugriff habe. Da hat sich einer mit seiner Rolle abgefunden. Vorerst zumindest. Düsseldorf wächst und gedeiht. Die Landeshauptstadt ist ohnehin längst Pendler-Hauptstadt in Nordrhein-Westfalen, doch immer mehr neue Unternehmen ziehen in die Stadt und bringen Mitarbeiter und ihre Familien mit. Wohnraum ist knapp, bezahlbarer erst recht, und die Straßen werden irgendwie auch nicht breiter. Wie kommen wir in der Stadt auch morgen noch von A nach B? Und wie lässt sich Mobilität nachhaltig, ökologisch und möglichst effizient organisieren? Das haben sich die Verantwortlichen bei den Stadtwerken, der Stadtsparkasse, der Messe, des Flughafens und bei der Rheinische Post Mediengruppe auch gedacht und sich zu einer ungewöhnlichen Kooperation zusammengeschlossen. In der „Düsselschmiede“ soll künftig Mobilität gemeinsam gedacht und gesteuert werden, von der Mitfahr-App für bis zu 10.000 Beschäftigte bis zu neuen digitalen Angeboten aus der Sharing-Economy. Uwe-Jens Ruhnau hat den Start beobachtet. Nein, ein allgemeines Tempolimit werde es mit der großen Koalition nicht geben – so versuchte Regierungssprecher Steffen Seibert kürzlich die Diskussion zu beenden, die die Deutschen nach wie vor bewegt. Brauchen wir wirklich Tempo 120 auf allen deutschen Autobahnen? Und gibt es nicht ohnehin kaum noch Strecken, wo man noch so schnell fahren kann, wie man möchte? Diese Frage hat sich mein Kollege Clemens Boisserée gestellt. Er hat sich die aktuellen Zahlen für NRW besorgt und daraus eine interaktive Karte gemacht. Das Ergebnis finde ich verblüffend. Sie auch? Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |