Markante Kühltürme und markante Worte

Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick

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Da erinnere ich Sie dann rechtzeitig, an diesem Samstag ist erst mal Amberg dran, das verdient ebenfalls mehr Aufmerksamkeit. Aber ich schweife ab, zurück zu den markanten Punkten in der Landschaft. Rund um Schweinfurt sind diese Landmarke die beiden Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerks Grafenrheinfeld. „Ich hab' sie gesehen und gewusst: Hier ist dahämm“, sagt Bergrheinfelds Bürgermeister Christian Keller. Sein Ort ist der nächstgelegene zum Kernkraftwerk, es hat dort die Landschaft – und das ganze Leben – geprägt. In einer Woche sollen die Kühltürme gesprengt werden, denn das AKW wird rückgebaut, wie das im Fachjargon heißt, seit 2015 ist es nicht mehr in Betrieb. Mein Kollege Max Weinhold ist hingefahren, um herauszufinden, ob die Menschen froh sind oder doch ein bisschen wehmütig, wenn die zwei Türme verschwinden. Es ist, soviel sei verraten, durchaus nicht so, dass alle jubeln. Nicht mal die Atomkraft-Gegner von einst nennen die Sprengung der Kühltürme einen Grund zum Feiern. Aber lesen Sie selbst (SZ Plus). Seit ich in Franken lebe, bin ich natürlich selbst oft an Grafenrheinfeld vorbeigefahren und freilich finden es die meisten Leute schöner, wenn bei einer Autofahrt auf einmal Vierzehnheiligen am Horizont auftaucht oder die markanten Türme von Kloster Münsterschwarzach. Aber die Kühltürme von Grafenrheinfeld sind schon eindrucksvoll, ein Zeugnis des Atomzeitalters. Und je nach Licht und Stimmung konnte es geradezu malerisch aussehen, wie der Wasserdampf vor der Abendsonne stand. Damit ist es vorbei, endgültig dann mit einem großen Rumms am 16. August. Dann soll gesprengt werden. Wer einen letzten spektakulären Anblick der Kühltürme erleben will, der sollte sich einen guten Aussichtspunkt suchen. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende mit allerlei schönen Ausblicken. Es grüßt Sie herzlich Katja Auer Stv. Ressortleiterin München Region Bayern Schreiben Sie mir. ANZEIGE Die politische Woche Gemeindetagspräsident über Söders Asylpläne: „Ich halte das für brandgefährlich“ Uwe Brandl ist der Lautsprecher der Bürgermeister. Ein Gespräch über riskante Asylpläne seines CSU-Kollegen Markus Söder, planlose Krankenhauspolitik – und seine Zweifel, ob sich der Freistaat kleine Schulklassen und Kita-Gruppen noch leisten kann. Zum Interview Meinung Die Äußerung von CSU-Mann Brandl zu angeblichen Problemen mit syrischen Communitys in Augsburg sind irritierend Lehrkraft m/w/d dringend gesucht An bayerischen Schulen droht massiver Personalmangel – und das nicht erst in ferner Zukunft. Die Mittelschulen kämpfen schon seit Jahren mit wenig Begeisterung für ihre Stellen. Doch sogar in den Gymnasien könnte es bald knapp werden. Zum Artikel „Wenn ich im Ausland arbeiten würde, könnte ich mehr Leben retten“ Mehr als 1200 Menschen warten allein in Bayern auf ein neues Organ, doch es gibt nicht mal 150 Spender im Freistaat. Transplantationsmediziner Bernhard Banas über die Gründe für die besonders niedrige Spendenbereitschaft – und was die Uni Regensburg dagegen tun will. Zum Interview Wo Glocken noch gegossen werden wie in Schillers Gedicht 1500 Grad Hitze und acht Tonnen brodelndes Kupfer: Wenn Glockengießer Rudolf Perner über seinen Beruf spricht, kommt er ins Schwärmen – und Schwitzen. Zu Besuch in einem 300 Jahre alten Familienbetrieb in Passau. Zur Reportage Dämpfer für eine der größten Hühner-Mastanlagen Bayerns Im oberbayerischen Eschelbach mästet Landwirt Josef Höckmeier jährlich mehr als 900 000 Hähnchen bis zur Schlachtreife. Der Bund Naturschutz war nun mit einer Klage gegen die Anlage vor Gericht erfolgreich – allerdings nicht wegen des Tierwohls oder der Umweltfolgen. Zum Artikel Weitere wichtige Nachrichten der Woche Lagebild Hasskriminalität „Jüdische Menschen in diesem Land haben Angst“ Innere Sicherheit Grüne fordern von Staatsregierung Taskforce gegen Fake News Nüdlingen in Unterfranken Bürgermeister lässt Kunstwerk entfernen, weil darauf Penisse zu sehen sind ANZEIGE Unterwegs in Bayern Wie verhält man sich in den Bergen richtig? Immer wieder passieren beim Wandern schwere oder gar tödliche Unfälle. Doch viele Risiken können verringert werden, wenn man sich an ein paar grundlegende Regeln hält. Ein Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten. Zum Artikel Nationalpark barrierearm Die allermeisten Wege und Pfade im Nationalpark Bayerischer Wald sind für Besucher mit Handicap nicht machbar – allein schon wegen der Steilheit des Mittelgebirges. Aber es gibt immer mehr Ausnahmen und spezielle Angebote. Zur Reportage Die kühlsten Orte in Bayern Ob im Stadtwald, am kältesten See, in der Tropfsteinhöhle oder im Kellergefängnis: An diesen 15 Orten hält man es an heißen Tagen am besten aus. Zur Übersicht SZ Plus 4 Wochen kostenlos testen Große Geschichten und verlässliche Information Mehr erfahren Kratzers Wortschatz: Bloserl Im Luftmuseum in Amberg wurde Anfang des Jahres die Geschichte der Heizlüfter beleuchtet. Ein Leser schrieb daraufhin an die SZ, er habe in dem Bericht über die Ausstellung das bayerische Kosewort für den Heizlüfter vermisst, nämlich Bloserl. Dieser lustige Begriff stammt vom Verb blasen her. Ein Heizlüfter ist ein kleines Gerät, das warme Luft in einen Raum bläst. Mehr von Kratzers Wortschatz Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben Zur Startseite von SZ.de Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter Ihre Newsletter verwalten Entdecken Sie unsere Apps: Folgen Sie uns hier: Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den „Mei Bayern“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Datenschutz | Kontakt