| | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, | | hier erhalten Sie unseren Wochenüberblick mit den neuesten Publikationen, Veranstaltungen und Jobangeboten. Wie gewohnt, finden Sie am Anfang eine Kurzanalyse von einer DGAP-Expertin oder einem DGAP-Experten. Deutschland muss Macrons Staatsbesuch als Neustart nutzen: Denn die Gegner der EU stehen in den Startlöchern Jacob Ross, Research Fellow, deutsch-französische Beziehungen WORUM ES GEHT: Emmanuel Macron prägt seit Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2017 die europäischen Debatten: in der Verteidigungspolitik, der EU-Erweiterung, oder auch in der Frage europäischer Verschuldung. Sein Kernanliegen ist die EU-Souveränität geblieben, die er am Montag in Dresden und am Dienstag in Münster, anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Westfälischen Friedenspreis erneut anmahnte. Doch der Präsident droht die Diskurshoheit zu verlieren. In Frankreich dominieren die Nationalisten des Rassemblement National den Europawahlkampf. Auch sie sprechen zwar von Souveränität, wollen sie aber von der EU zurückholen. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Seit Monaten wird in Berlin über den Atlantik geblickt und die mögliche Rückkehr Donald Trumps diskutiert. Macrons Staatsbesuch sollte zeigen, dass auch der Blick auf den nächsten Nachbarn geschärft werden sollte und der Beginn einer ernsthaften Auseinandersetzung sein, mit der Zukunft Frankreichs und Europas. Das impliziert Szenarien, in denen Deutschland ab 2027 mit einer Regierung in Paris konfrontiert sein könnte, die die EU in ihrer derzeitigen Form völlig infrage stellt. Denn Europas Rechtsaußenparteien sind zunehmend vernetzt. Darüber darf die Lage der AfD, die europäisch isoliert ist, nicht hinwegtäuschen. Überall auf dem Kontinent arbeiten sie geduldig an Alternativen zur heutigen EU. Vertreter des Rassemblement National reagieren gelassen, wenn sie auf den Haltungswechsel ihrer Partei zur Union angesprochen werden: „Warum ein System verlassen, das wir zunehmend dominieren?“ WAS ZU TUN IST: Drei Jahre bleibt Macron noch im Amt, die Ampelkoalition bis 2025. Die Bundesregierung wäre gut beraten, die verbleibende Zeit mit ihm zu nutzen. Der Präsident hat bedeutende Veränderungen in der außenpolitischen Identität seines Landes angestoßen – tatsächliche Zeitenwenden, bedingt auch durch die Infragestellung der bisherigen französischen Rolle in der Welt. Statt auf Westafrika oder den pazifischen Ozean, konzentriert sich Frankreich immer stärker auf die europäische Sicherheit. Eine historische Chance! Doch damit der französische „Pivot to Europe“ Macrons Amtszeit überdauert, braucht er und braucht Frankreich das Vertrauen seiner EU-Partner, Deutschland an erster Stelle. Höchste Zeit also, offene Gespräche über die Verteidigungsfähigkeit Europas zu führen – konventionell und nuklear. Ein Europa, das schützt – darauf ließe sich eine deutsch-französische Agenda für die EU der nächsten Jahrzehnte aufbauen. Gelingt kein Fortschritt, wird die EU weiter an Dynamik verlieren. Ihre Gegner stehen in den Startlöchern – nicht als Anti-Europäer, sondern als Europäer mit alternativen Plänen. Lesen Sie zum Thema auch den nachfolgenden Gastbeitrag von Jacob Ross: „Die Geister, die er rief, wird Macron nicht mehr los“ Zudem finden Sie hier einen Live-Kommentar von Jacob Ross zur Verleihung des Westfälischen Friedenspreises an Macron. | | | | | BerlinsideOut, the podcast that takes an expert look at international politics from Berlin – goes to Tallinn where Ben, Aaron and the panellists discuss sources of strategic hope. In the next episode, the hosts talk about nuclear and other threats. 27 – ‘Let Us Not Despair, But Act’ Guests: Timothy Snyder, Yale University; Margus Tsahkna, Minister of Foreign Affairs, Estonia; Eliot A. Cohen, Center for Strategic and International Studies; Ana Isabel Xavier, Secretary of State, Ministry of National Defence, Portugal 28 – Germany’s Nuclear Fear Guests: Kerry Buck, Former Canadian Ambassador to NATO, University of Ottawa; William Alberque, Former Director of Strategy, Technology & Arms Control, International Institute for Strategic Studies; Fabian Hoffmann, Oslo Nuclear Project | | | |
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| 04.06.2024 | 09:00 - 10:00 | |
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RechtsreferendarIn für die Wahlstation mit dem Schwerpunkt Internationales Recht (m/w/d) | Dauerausschreibung |
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| | | | Zitate von Milan Nič | Tagesspiegel (+) | 28.05.2024 | |
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| | | | Podcast mit Jacob Ross | SWR Kultur | 27.05.2024 | |
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| | | | Zitate von Stefan Meister | Correctiv | 27.05.2024 | |
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| | | | Interview mit Jacob Ross (ab 15:11 Min.) | ZDF | 26.05.2024 | |
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| | | | Zitate von Jacob Ross | Web.de | 25.05.2024 | |
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| | | | „Die Lage International“ mit Christian Mölling | Stern | 24.05.2024 | |
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| | | | To the point mit Anastasia Pociumban | Deutsche Welle | 23.05.2024 | |
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| | | | Interview mit Cornelius Adebahr | Zeit (+) | 22.05.2024 | |
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Leadership & Management Training 2024: Call for Aplications | | Are you a middle manager at a think tank, juggling research and project proposals while leading a team? We are excited to announce the launch of the Think Tank Lab’s new Think Tank Leadership and Management Training program. This fall, join our pilot cohort for an immersive training experience designed to help you balance the priorities of your role. You'll learn to lead teams effectively, manage complex projects, and navigate stakeholder landscapes. This comprehensive training is tailored to the unique needs of middle managers in think tanks, providing the tools and knowledge to advance your career in this sector. | | Mehr Infos hier | | |
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| | Was sind deutsche Interessen – und was sollte getan werden, um sie zu wahren? | | Der Sylke-Tempel-Essaypreis wird 2024 erneut von der Zeitschrift Internationale Politik (IP) und dem Netzwerk Women in International Security Deutschland (WIIS.de) ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtet sich an Frauen unter 35 Jahren. Die Fragestellung dieses Jahr: Wie sieht Deutschland seinen Platz in der Welt? Worin bestehen seine Interessen in einem veränderten internationalen Umfeld? Textlänge: 15.000–20.000 Zeichen. | | | | |
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| | | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. | | | Präsident: Dr. Thomas Enders V.i.S.d.P.: Martin Bialecki, Chefredakteur Internationale Politik Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Rauchstraße 17/18 10787 Berlin | |
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