in der bayerischen Staatskanzlei gibt man sich "schockiert" über Bodo Ramelow: Der thüringische Ministerpräsident will ab dem 6. Juni auf Ge- statt auf Verbote in Sachen Corona setzen. Dabei ist das, was er morgen seinem Kabinett vorschlagen wird, kein bedenkenloses Laissez-faire, wie es Donald Trump oder der Brasilianer Bolsonaro praktiziert haben. Stattdessen geht Ramelow den schwedischen Weg und könnte damit richtig liegen, kommentiert Moritz Gathmann. Das heutige Urteil des Bundesgerichtshofs im Dieselskandal ist ein ziemliches Desaster für Volkswagen. Jetzt ist gerichtlich bestätigt: VW hat die Verbraucher vorsätzlich und sittenwidrig getäuscht - und damit geschädigt. Das Urteil war überfällig und könnte erst der Anfang sein, schreibt der Anwalt Ralph Sauer, der die Musterfeststellungsklage gegen den Autobauer angeführt hat, exklusiv bei "Cicero". Dominic Cummings, der Chefberater von Boris Johnson, hat sich nicht an die von der britischen Regierung verhängten MaÃnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gehalten. Und auch nicht an den gesunden Menschenverstand, könnte man sagen. Denn er und seine Frau besuchten seine Eltern, obwohl sie bereits Symptome von Covid-19 aufwies. Eigentlich Grund für einen Rücktritt, doch Johnson hält an Cummings fest, schreibt Tessa Szyszkowitz aus London. Unabhängig vom Ausgang des derzeitigen Macht- und Richtungskampfes in der AfD: Die Partei dürfte ihre stärksten Zeiten hinter sich haben. Selbst wenn Jörg Meuthen in der Causa Kalbitz gewinnen sollte, könnte er am Ende der groÃe Verlierer sein. Was Alexander Gauland damit zu tun hat, habe ich hier aufgeschrieben. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |