Liebe/r Leser/in, Neues Spiel, neues Glück: Der Jahresanfang ist ein guter Zeitpunkt, die Finanzen aufzuräumen. Was läuft gut? Was weniger? Wo lässt sich bei den regelmäßigen Ausgaben etwas sparen? Und wo liegt Geld untätig herum, das andernorts Früchte abwerfen kann, jetzt, da es wieder Zinsen gibt? Für ein finanziell sorgenfreies Leben ist es hin und wieder nötig, das Depot durchzuwischen. Die gute Nachricht: Wer die jüngsten Rekorde an der Börse verpasst hat, muss sich nicht grämen, das nächste Hoch kommt bestimmt. Unabhängig davon, was in der Welt da draußen sonst an Grausamkeiten passiert ist, war 2023 ein vorbildlicher Jahrgang für Aktionäre. Der Dax kletterte brav nach oben, die Konzerne der ersten deutschen Börsenliga zahlten Rekorddividenden. Und das Schönste ist: 2024 wird in dem Punkt noch besser. Die 40 größten börsennotierten Unternehmen werden an ihre Eigentümer voraussichtlich so viel Geld ausschütten wie noch nie – nach ersten Hochrechnungen doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. Dumm nur, dass von den vielen Milliarden so wenig im Land bleibt. Die Eigentümer der deutschen Vorzeigekonzerne sitzen mehrheitlich im Ausland, und daran wird sich nichts ändern, solange die Deutschen ihre Aktienscheu nicht ablegen. Wer am wachsenden globalen Wohlstand teilhaben will, hat keine andere Wahl, als sich am Produktivvermögen zu beteiligen, also Aktien zu kaufen. Es muss ja nicht der hochspekulative Geheimtipp sein. Gier ist selten ein guter Ratgeber. Günstige Einstiegsmöglichkeiten bieten Fonds, welche die ganze Breite des Marktes abdecken und so das persönliche Risiko minimieren. An einer Erkenntnis führt jedenfalls kein Weg vorbei: ohne private Vorsorge kein sorgenfreies Leben, schon gar nicht im Alter. Das Glück des längeren Lebens, ermöglicht durch Gesundheitsvorsorge und medizinischen Fortschritt, lässt sich ungleich besser genießen, wenn die Finanzen später nicht drücken. Eine heute 50-Jährige wird im Schnitt knapp 90 Jahre alt laut Max-Planck-Institut für demografische Forschung. Jedes Baby, das im Jahr 2009 geboren ist, hat sogar gute Chancen, 100 zu werden. Mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit ist für diesen Jahrgang im Jahr 2109 der 100. Geburtstag zu feiern. Und auch das haben wir unter Schmerzen gelernt: Auf den Staat ist nicht unbedingt Verlass. Von wegen, die Rente ist sicher. Wenn immer weniger junge Leute für immer mehr Ältere zahlen müssen, kippt die Kalkulation, dann kollabiert irgendwann zwangsläufig das System. Diese Erkenntnis ist nicht neu, allein verweigert sich die Politik, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Den Einstieg in die Aktienrente, um das System demografiefest zu machen, hat die Ampelregierung grandios verstolpert – zur Freude all jener auf der Linken, denen die Börse noch nie geheuer war. Finanzielle Aufklärung ist daher drängender denn je, wir fangen damit schon mal an: Im Spezialheft „Female Finance“ widmen wir uns den weiblichen Stars der Branche, verbunden mit handfestem Nutzwert. Und in unserer Titelgeschichte präsentieren wir zwei Dutzend sachdienliche Hinweise zum finanziellen Wohlergehen: So machen Sie 2024 mehr aus Ihrem Geld! |