Die Einschränkungen beim Reiseverkehr werden ab sofort gelockert! Auf diese Nachricht haben viele Mallorca-Fans sehnsüchtig gewartet. Ein Urlaub über die Osterfeiertage scheint wieder möglich zu sein. Zumindest theoretisch.


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ISSN 1610-9848

Mallorca-Newsletter


Lockerungen für Mallorca-Urlaub bald möglich

Ausgabe Februar 2021

mallorca.de
reisebuch.de

Hallo Mallorca-Fans,


die Einschränkungen beim Reiseverkehr werden ab sofort gelockert! Auf diese Nachricht haben viele Mallorca-Fans sehnsüchtig gewartet. Ein Urlaub über die Osterfeiertage scheint wieder möglich zu sein. Zumindest theoretisch.
Bereits jetzt ist unter den deutschen Ministerpräsidenten eine Diskussion entstanden, ob ein Osterurlaub innerhalb Deutschlands möglich – und vor allem auch verantwortungsvoll sei.
Viele Politiker halten sich jedoch noch auffallend zurück. Niemand will bereits jetzt eine konkrete Aussage für Ende März oder Anfang April treffen.
Fest steht, dass ein Osterurlaub auf Mallorca weiterhin mit sehr vielen Umständen verbunden ist. Zwar wurden am Sonntag die Regelungen bei der Einreise nach Deutschland gelockert, das bedeutet aber nicht, dass diese in den nächsten Wochen komplett aufgehoben werden. Eine Quarantäneflicht könnte also auch für Osterurlauber nach der Rückkehr gelten. Ob die Einschränkungen bei der Einreise nach Mallorca zu Ostern gelockert werden, weiß aktuell noch niemand. Und auch die Regelungen im Hotel, bei der Autovermietung oder in den Restaurants werden bis Ostern nicht abgeschafft sein.
Ist ein Urlaub auf Mallorca mit diesen Auflagen überhaupt erstrebenswert?

Auf der anderen Seite bedeutet jeder weitere Monat ohne Einnahmen aus dem Tourismus eine Verschärfung der wirtschaftlichen, finanziellen und gesellschaftlichen Krise auf Mallorca. Zu stark ist die Abhängigkeit vom (Massen)tourismus. Inzwischen gilt jeder vierte Mallorquiner als arm. Eine erschreckende und alarmierende Zahl!
Die Regierung der Balearen und auch deutsche Reiseveranstalter versuchen alles, den Tourismus schnell wieder auf die Insel zu bekommen. Verschärfte Hygienekonzepte sollen helfen, den Urlaubern die Angst zu nehmen und das Vertrauen in einen Mallorca-Urlaub wiederzuerlangen.

Grundsätzlich zeichnet sich aber ab, dass es noch in diesem Jahr zu einer Impflicht für Touristen kommen könnte. Erste Veranstalter, Fluggesellschaften und Hotels haben diese Maßnahme bereits angekündigt. Und auch die Regierung der Balearen würde so schnell wie möglich einen Impfpass einführen.
Wichtig für das Überleben des Tourismus auf Mallorca und damit für das ökonomische Überleben der Mallorquiner ist einzig und allein, dass die Infektionszahlen weiterhin fallen und dauerhaft auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden können. Nur so ist ein verantwortungsvoller und nachhaltiger Urlaub möglich.

Was halten Sie, lieber Leser, davon, dass es bald einen Impfpass geben könnte, der sowohl Einreise nach Mallorca als auch den Aufenthalt im Hotel regeln könnte? Würden Sie sich speziell für einen Mallorca-Urlaub impfen lassen? Haben Sie die Impfung eh fest eingeplant und der Impfpass wäre für Sie lediglich eine reine Formsache?
Oder sehen Sie eine schnelle Impfung eher skeptisch und warten lieber noch einige Zeit, bis eine Reise nach Mallorca wieder ohne zusätzliche Dokumente möglich ist?
Schreiben Sie uns per E-Mail an feedback@mallorca.de(*). Wir sind auf Ihre Meinung zur Impfung und den geplanten Lockerungen auf Mallorca gespannt. (mb)

Ihr Team von
mallorca.de und reisebuch.de


(*) Ausgewählte Zuschriften an die angegebene E-Mail-Adresse werden im nächsten Mallorca-Newsletter mit Namen veröffentlicht. E-Mail-Adresse oder sonstige personenbezogene Daten werden nicht genannt. Im Rahmen der redaktionellen Arbeit können diese Beiträge auch auf den Webseiten von mallorca.de und reisebuch.de erscheinen.

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Auf Entdeckungstour

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Mallorca ist ein Kleinod für ganz viele Leidenschaften. Viele von uns kennen die Insel aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Als Urlauber, als Golfspieler, als Radfahrer, als Weinliebhaber oder auch als Wanderer.
Auf der aktuellen Podcast-Entdeckungstour gehen wir auf Wanderschaft. Dafür haben wir einen Gast eingeladen, der sich nachweislich auf Mallorca auskennt und der uns die vielen Facetten einmal aufzeigen wird, die Mallorca als Wanderrevier zu bieten hat.
Zusammen mit Hartmut Ihnenfeldt geben wir einen ersten Überblick über die Vielfältigkeit von Mallorca als Wanderdestination und zeigen, dass es zum Wandern nicht immer gleich ins Hochgebirge führen muss, um spannende und abwechslungsreiche Touren zu erleben.


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Der Autor hat viele Jahre als Anwalt zunächst auf Ibiza und später auf Mallorca gelebt und gearbeitet. Seine oft bizarren oder skurrilen Erlebnisse aus dieser Zeit jenseits des Touristenalltags hat er in über 100 humorvollen bis nachdenklichen Storys niedergeschrieben, welche die »Inselgesellschaften« in einem anderen Licht erscheinen lassen. Hans von Rotenhan vermittelt uns dadurch in seinen autobiografischen Skizzen unaufgeregt lakonisch und ganz nebenbei eine fremde Welt, von der wir dachten, sie sei uns schon recht vertraut. Wer die Balearen bereits kennt, wird vieles darin schmunzelnd wiedererkennen und nicht den geringsten Zweifel hegen, dass jedes Wort der absoluten Wahrheit entspricht.

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Mallorca-News


Einstufung als Hochinzidenzgebiet aufgehoben

Nachdem die Infektionszahlen in ganz Spanien zurückgegangen sind, wird Spanien vom Auswärtigen Amt seit Sonntag nicht mehr als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Besonders erfreulich ist es, dass der Inzidenzwert für die Balearen deutlich zurückgegangen ist. Mallorca und die Balearen zählen aktuell zu den Regionen mit der geringsten Inzidenz.
Ab sofort bedeutet diese neue Einstufung auch für Mallorca-Reisende, dass bei der Rückkehr nach Deutschland kein negativer Corona-Tests mehr vorgezeigt werden muss.
Diese Veränderung bedeutet aber keine vollständige Entwarnung. Mallorca gilt weiterhin noch als Risikogebiet. Daher besteht für jeden, der von Mallorca nach Deutschland einreist, weiterhin sowohl eine Testpflicht innerhalb von 48 Stunden sowie eine Quarantänepflicht.
Für Reisen von Deutschland nach Mallorca bleiben die bereits bestehenden Regelungen unverändert. Die Einreise muss weiterhin elektronisch angekündigt werden und auch ein negativer PCR- bzw. TMA-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden, muss bei der Einreise und beim Check-In im Hotel vorgelegt werden können. (mallorca.de)

Hotelkette »allsun« verschärft Hygiene-Konzept

Als erster deutscher Reiseveranstalter hat alltours sein Hygiene-Konzept um den Punkt erweitert, dass eine Corona-Impfung nachgewiesen werden muss.
Diese neue Regelung gilt voraussichtlich ab dem 31. Oktober und zunächst nur für Gäste der eigenen Hotelkette »allsun«.
Wie in allen Hotels auf Mallorca werden bereits jetzt beim Check-In negative Corona-Tests verlangt. Für alle Hotel-Mitarbeiter, die direkt mit den Gästen in Kontakt kommen, gelten zudem verstärkte Corona-Regeln. Tägliche Schnelltests sind hier zum Standard geworden. alltours hat in der vergangenen Woche angekündigt, dass alle Mitarbeiter bei »allsun« so schnell wie möglich geimpft werden sollen.
So erhofft man sich, dass schon in wenigen Wochen wieder ein sicherer und erholsamer Urlaub möglich wird. (mallorca.de)

Regierung der Balearen plant Corona-Impfpass

Die Regierung der Balearen hat angeregt, einen Corona-Impfpass einzuführen. Bei Vorlage dieses Passes soll bei der Einreise kein negativer Corona-Test mehr nötig sein. Die Balearen wollen mit einem Pilot-Projekt die erste Region in Spanien werden, die diesen Pass einführt. Bisher stehen diese Pläne aber noch ganz am Anfang. Der Pass müsse von der EU genehmigt und kontrolliert werden. Die Regierungschefs der EU stehen einem Impfpass zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, ob er aber eine Fahrkarte zur uneingeschränkten EU-weiten Reisefreiheit sein kann, ist noch lange nicht entschieden. Auch sei eine zusätzliche Regelung mit Großbritannien wichtig. Vorbild für einen solchen Pass, den es auch als App geben könnte, könnte Israel sein. Hier gilt eine vergleichbare Regelung seit letzter Woche.
Mallorca hat im letzten Sommer bereits gute Erfahrungen als Testregion gesammelt. Im Juni konnten ausgewählte Urlauber aus Deutschland mit besonders autorisierten Flügen nach Mallorca reise und sorgten so für erste Lockerungen im Tourismus. (mallorca.de)

Corona-Krise mit dramatischen Auswirkungen für Mallorquiner

Durch die andauernde Corona-Krise gerät die Bevölkerung auf Mallorca zunehmend in Not, da die meisten Mallorquiner direkt oder indirekt vom Tourismus leben. Mit dem Ausbleiben der Urlauber blieben auch die Einkünfte aus.
Die ersten Monate konnten oftmals noch finanziell überbrückt werden, aber nach einem Jahr der Krise stieg die Not und Armut innerhalb der mallorquinischen Bevölkerung dramatisch an. Nach Angaben der Universität der Balearen hat sich die Zahl der Mallorquiner, die in Armut leben, in wenigen Monaten verdoppelt. Demnach leben rund 25% der Mallorquiner in extremer Armut, viele weitere sind von Armut unmittelbar bedroht.
Aus der Studie geht auch hervor, dass alle Teile der Bevölkerung betroffen sind – unabhängig von der Schulbildung oder einer akademischen Laufbahn.
Da eine finanzielle Hilfe vom Staat, sofern sie überhaupt geboten wurde, nicht ausreicht, und die finanziellen Rücklagen inzwischen aufgebraucht sind, werden die Folgen immer dramatischer und zunehmend sichtbar.
Viele mallorquinische Familien sind inzwischen auf Lebensmittelspenden angewiesen. Alte Menschen trifft die Auswirkung der Krise besonders hart.
In den letzten Wochen haben sich viele Hilfsorganisationen, Vereine und Privatpersonen stark engagiert, um in der größten Not zu unterstützen. In einigen Hotelküchen sind Verpflegungsstationen für Bedürftige entstanden, die durch Spenden finanziert werden. Auch aus Deutschland kommt viel Unterstützung. (mallorca.de)

Das Wetter auf Mallorca

In den letzten Tagen bot das Wetter auf Mallorca bereits einen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Frühling. Zwar sorgten einige starke Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h noch für Unruhe, leichte Bewölkung und Temperaturen mit Höchstwerten von 20 °C ließen aber bereits vergessen, dass es bis zum offiziellen Frühlingsbeginn noch rund 4 Wochen dauert.
In den kommenden Tagen zeigt sich das Wetter auf Mallorca aber leider wieder wechselhafter. Zunehmende Bewölkung sorgt für fallende Temperaturen. Auch kann es örtlich zu einzelnen Regenschauern kommen.
Erst für Ende der kommenden Woche sagen die Meteorologen eine Wetterbesserung voraus. Dann werden die Wolken wieder seltener und die Sonne zeigt sich bis zu 8 Stunden täglich. Die Temperaturen werden zwar nicht mehr die Höchstwerte der Vorwoche erreichen, liegen aber dennoch bei frühlingshaften 16 bis 18 °C. (mallorca.de)

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Mallorca-Bücher von Elke Menzel

Mallorca-Bücher von Elke Menzel

Alle Titel sind sowohl als Taschenbuch als auch als E-Book erhältlich!

Eine Finca auf Mallorca (326 Seiten, 11,80€)
In über 40 verschmitzten Erzählskizzen plaudert die Autorin aus dem Alltag einer Finca-Eignerin auf Mallorca – von den Licht- und von den Schattenseiten.

Mallorca genießen – Rezepte zum Nachkochen mit viel Knoblauch und Gefühl (208 Seiten, 23,50€)
Überarbeitete Premium Farbausgabe mit neuen Rezepten!
Ein Kochbuch mit klassischen, aber auch ungewöhnlichen mallorquinischen Rezepten. Mit einem einleitenden Essay zur kulinarischen Tradition der Baleareninsel.
Illustriert ist das originelle Buch mit vielen erklärenden Fotos sowie mit zahlreichen Bildern, welche die Autorin von ihren Gerichten selbst gemalt hat.

Mallorca Küche und Kultur (348 Seiten, 11,80€)
In 16 amüsanten Geschichten entfaltet Elke Menzel ein buntes Mosaik kultureller und kulinarischer Charakteristika ihrer Wahlheimat auf Zeit. Mit vielen überlieferten original mallorquinischen Rezepten.

Mallorca Märchen (232 Seiten, 9,80€)
Elke Menzel erzählt bzw. übersetzt in ihrem vierten Mallorcabuch alte und neue Märchen von der Baleareninsel neu. Im Anschluss setzt sie diese in ihren kulturhistorischen mythologischen Kontext. Zudem hat die Autorin einige der Geschichten kongenial mit eigenhändigen Illustrationen versehen.


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Elke Menzel

Mallorca 2020 – La isla de la calma, die Insel der Ruhe?


… Fortsetzung aus dem letzten Mallorca Newsletter …

Ostern, das wichtigste Fest der Spanier, und auf Mallorca darüberhinaus alljährlicher Saisonauftakt.
Die Kirchen blieben leer, die Osterprozessionen, auf die man sich das ganze Jahr über vorbereitet und gefreut hatte, wurden abgesagt, Familienfeiern verboten, die Hotels blieben geschlossen.
»Un desastre!«, jammerten die Mallorquiner ein ums andere Mal. »Wie wird das alles weitergehen, wie wird es enden? Die meisten unserer Familien leben doch von den Urlaubern…!« Sorgen und Verzweiflung machten sich breit.
Ein unsichtbarer Stacheldrahtzaun umgab die Insel – von außen war kein Durchkommen mehr möglich. Mallorca fiel in Agonie, in einen beinahe hypnotischen Schlaf.
»Welch´ himmlische Ruhe!«, sagten die einen, für andere wurde es die Hölle!

Doch die Mallorquiner fügten sich, übten Disziplin und hofften auf ein baldiges Ende des bösen Spuks.
Den Namen des Virus sprach keiner mehr aus, man sprach nur noch vom »bicho«, wie alles lästige Ungeziefer auf Mallorca genannt wird, das einem mitunter das Leben schwer machen kann.
Viele Einwohner Mallorcas wurden krank – viele wurden auch wieder gesund. Ja, es waren auch Tote zu beklagen, aber nicht mehr als normalerweise auch – ob sie an oder mit Covid-19 verstarben, ist nicht geklärt.
In Santanyí kam es Ende April allerdings zu einem besonders traurigen Fall:
Erinnern Sie sich noch an die betagte Marktfrau, die seit 1950 viele Jahrzehnte lang mittwochs und samstags bei jedem Wetter, sei es an heißen Sommertagen, sei es an nasskalten Tagen im Winter, hinter ihrem kleinen Marktstand genau vor der Bar Sa Plaça ihr weniges Obst und Gemüse feilbot? Oft fotografiert und gefilmt – jeder kannte sie, viele werden sie nun vermissen.

Es war am 20. April, ein Montag, als Catalina Cifre mit 101 Jahren starb, nachts in ihrem Bett.
Ihr Sohn, ebenfalls betagt, stand, als er sie am Morgen fand, unter Schock. Wahrscheinlich hatte er mit ihrem Ableben noch nicht gerechnet, jedenfalls wusste er nicht sofort, was zu tun sei – es galt ja auch die Ausgangssperre, das confinamiento! Kurzerhand verfrachtete er den Leichnam seiner Mutter in sein Auto, fuhr schnurstracks in die Stadt auf die plaza, wobei er die Absperrungen geschickt umrundete, und direkt vors Rathaus! Dort war man, wie man sich vorstellen kann, völlig perplex, ja geradezu entsetzt und dementsprechend aufgeregt. Man rief beim öffentlichen Gesundheitszentrum PAC (punto de atención continuada), der Notfallanlaufstelle für alle gesetzlich Krankenversicherte schlechthin, an der Landstraße nach Cala Santanyí gelegen. Es kam dann auch alsbald ein Arzt, der den Tod bestätigte und alles Notwendige in die Wege leitete.
Falls die Seele von Catalina Cifre noch in der Nähe ihres gerade verblichenen Leibes herumschwebte, hat sich ihr Geist bestimmt köstlich amüsiert – durfte doch ihr gerade erst abgestreiftes Erdenkleid noch einmal für ein letztes »Adiós« an den Ort ihrer siebzig Jahre währenden Wirkungsstätte zurückkehren.
»Que descanses en paz, Na Perduda de Santanyí!«, konnte man in den Medien lesen. (»Ruhe in Frieden, Na Perduda aus Santanyí!«) (auf Mallorca tragen die meisten Leute einen Spitznamen, den sog. malnom, unter dem sie bekannt sind. Leider ist es mir in diesem Fall nicht gelungen, eine Übersetzung zu finden, weder im Spanischen noch im Mallorquinischen, Ich vermute daher einen Schreibfehler und denke, dass es » na perdura« heißen muss, was ich mit »die schon immer da war, die Überdauernde, die Ewige« übersetzen möchte.)

Im Mai gab es erste Lockerungen:
Frisöre durften wieder arbeiten, gleichzeitig kam die Maskenpflicht!
Diese nun geltende Pflicht, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, verhinderte augenblicklich die Begrüßungsküsserei, die ja bei den Einheimischen tief in Fleisch und Blut verankert ist. Ohne die mascarilla (mascareta in mallorquinischer Sprache) durfte man sich nirgendwo sehen lassen, ja sogar im Auto war sie obligatorisch, wenn sich Menschen aus verschiedenen Haushalten darin befanden (die Polizei kontrollierte streng). Die Mallorquiner lernten, sich mit Faust an Faust oder Ellenbogen an Ellenbogen gegenseitig zu begrüßen – welch eine Schmach, welch ein Angriff auf traditionelle Gepflogenheiten!
Aber es keimte auch ein wenig Hoffnung auf. Ende Mai wurde Spazierengehen wieder erlaubt, ab der zweiten Woche im Juni durfte man wieder ans Meer.
Demnächst sollten auch die Hotels, vorausgesetzt, dass sie Sicherheitsabstände und Hygienemaßnahmen garantieren konnten, ihre Häuser wieder belegen dürfen. Man hatte den Eindruck, dass König Tourismus sein Pferd sattelte. Doch das Einreiseverbot galt auch für ihn noch bis Mitte Juni, die Grenzen waren noch dicht!
Doch erkannte man ihn bereits schemenhaft am Horizont, er kam – allerdings nur mit kleinem Gefolge.

Dann endlich war es soweit. In Windeseile hatte man die Insel auf Hochglanz poliert, Hotels durften zu 30% ihre Betten belegen, Restaurants die Hälfte ihrer Tische mit gehörigem Abstand für ihre Gäste aufstellen. Geschäfte öffneten wieder ihre Türen. Die Festlandspanier – also die von der península, der Halbinsel, wie die Mallorquiner sagen, waren die ersten, die wieder auf die Insel reisen durften, ebenso die Hausbesitzer, damit sie nach langer zwangsweiser Abwesenheit endlich wieder auf ihren Anwesen nach dem Rechten sehen konnten.
Auch der Wochenmarkt fand wieder statt, allerdings unter strengen Auflagen: Gelbe Absperrgitter und rotweiße Flatterbänder hielten die Käufer auf Abstand, nur einzeln durften sie an die Obst- und Gemüsestände treten, wurden mit Maske und den blauen enganliegenden Gummihandschuhen bedient!
Doch viele Familien konnten sich auf einmal keine Nahrungsmittel mehr leisten.

… Fortsetzung im nächten Mallorca Newsletter …

Auszug aus »Mallorca 2020 – La isla de la calma, die Insel der Ruhe?« von Elke Menzel. Vorabveröffentlichung für den Mallorca-Newsletter

Mallorca im Fernsehen

Zusammengestellt von mallorca.de
(kurzfristige Programmänderungen und -verschiebungen möglich)

03. März | RTL II | 20.15 Uhr
Pleite unter Palmen
In den letzten 20 Jahren zog es viele Deutsche als Auswanderer nach Mallorca. Leichtgläubigkeit und die Unterschätzung der Situation vor Ort sorgten oft für bittere Enttäuschungen auf dem Weg ins neue Leben.
Die Corona-Situation hat die Lage vieler Auswanderer auf Mallorca noch verschärft. Ohne Job, ohne Einkünfte und ohne finanzielle Rücklagen sind sie von Pleite, Armut und Obdachlosigkeit bedroht. Oft bleibt ihnen als einziger Ausweg nur noch die Rückkehr nach Deutschland.
Die RTL II-Reportage begleitet gescheiterte deutsche Auswanderer in typischen Urlaubsländern. Unter anderem auch auf Mallorca.

E-Mails an die Newsletter-Redaktion

Im letzten Mallorca-Newsletter fragten wir Sie, liebe Leser, ob Sie sich ein Stück Mallorca in Form von kulinarischen Spezialitäten oder Traditionen zum Jahreswechsel nach Hause geholt haben. Hier einige Ihrer Zuschriften.

[…] Die Idee, Mallorca als Motto für eine Silvesterfeier zu nehmen, fanden wir als langjährige Mallorca-Fans super!
Wir hatten bei unserer Silvesterfeier mit Wein aus Binissalem, den wir im Internet bestellt haben, und vielen selbstkreierten Tapas viel Spaß.
Vermutlich war alles nicht typisch und echt mallorquinisch, da wir viel improvisiert haben.
Auch die Tradition des Weintrauben-Essen haben wir ausgelassen. Dafür gab es Punkt Mitternacht spanischen Cava.
Wir hoffen, dass wir bald wieder nach Mallorca fliegen können. Und hoffentlich können wir uns dort noch ein wenig inspirieren lassen, damit wir auch nächstes Silvester wieder mallorquinisch feiern können. (Yasmin Buchbinder)

[…] Sicherlich haben wir Mallorca im letzten Sommer sehr vermisst. Und wir wären auch furchtbar gern nach Mallorca geflogen. Aber mallorquinisches Essen und mallorquinischer Wein ist für uns einfach zu stark mit einem Urlaub auf Mallorca verbunden und passt nicht zu Weihnachten in Deutschland.
Die Feiertage und auch Silvester haben wir als Familie traditionell verbracht. An Weihnachten gab es Gänsebraten mit Knödeln und Rotkohl und zu Silvester Fondue.
Wir haben trotzdem an unseren nächsten Urlaub gedacht und planen wieder nach Mallorca zu fliegen. Wir sind uns aber nicht sicher, ob dieses schon im nächsten Sommer machbar ist. (Ingo Fischer)

An dieser Stelle veröffentlicht der Mallorca-Newsletter ausgewählte Leserzuschriften. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zu kürzen. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung oder Vollständigkeit. Die Newsletter-Redaktion erreichen Sie per E-Mail an feedback@mallorca.de

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Bonkowski & Kaspring GbR
Kathagen 58B, D-45239 Essen
Vertretungsberechtigte Gesellschafter:
Marco Bonkowski und Björn Kaspring
Tel. +49 201 4377344
Fax +49 201 4377345
E-Mail: info@mallorca.de
USt.-IdNr. DE 241 061 082

mit Beiträgen von: mallorca.de und reisebuch.de

Inhaltlich Verantwortlich:
Marco Bonkowski (mb, mallorca.de)

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