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+Der BER hat ein neues Problem+Filmemacher werfen Denkmalplanern Plagiat vor+Görli bekommt keine rosa Dealer-Zonen+
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von Stefan Jacobs

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Freitag, 10.05.2019 | Das Wetter ist das ganze Wochenende über wechselhaft, zumindest am Sonnabend bleibt es aber trocken und meist sonnig bei max. 17 °C.

Guten Morgen,

wir beginnen gleich mit unserem Lieblingsflughafen, damit wir’s hinter uns haben. Am BER sind nämlich nicht nur alle möglichen Schrauben locker, sondern auch die, die den zentralen „Medienkanal“ im Hauptterminal tragen und im Brandfall unbedingt halten müssen. Genau genommen liegt es an den Kunststoffdübeln, die auch dort verbaut sein sollen, wie der Medienkanal RBB berichtet. Die Flughafengesellschaft versichert, dass der avisierte Eröffnungstermin nicht an den Dübeln hänge, und Finanzsenator Matthias Kollatz sagte gestern im Abgeordnetenhaus, das Unternehmen werde „bis Oktober 2020 mit den Dübeln klarkommen“. Ob auch TÜV und Bauaufsicht mit den Dübeln klarkommen, ist eine andere Frage.

Die sog. Solarhauptstadt Berlin schafft es zwar nicht, ihre Schulneubauten mit Solaranlagen auszustatten wie es das 2016 beschlossene Energiewendegesetz für öffentliche Gebäude verlangt, aber immerhin wird anderen dabei geholfen: In der Fasanenstraße wurde ein von der Wirtschaftsverwaltung gefördertes „SolarZentrum“ eröffnet, das sowohl private Hauseigentümer als auch Unternehmen und Bezirksämter beraten will. Letztere haben es laut Insidern besonders nötig: Wenn irgendwo der eine Energiefachmensch krank sei, passiere auch mal monatelang gar nichts, ist zu hören. Darüber klagen auch die Stadtwerke, die jetzt aber immerhin zwei große „Solarpakete“ mit Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg ausgehandelt haben.

Gesetzlich unfallversichert in der Kita
Kinder sind in der Kita sowie auf dem Hin- und Rückweg über die Unfallkasse Berlin gesetzlich unfallversichert. Eltern müssen dafür nichts tun, der Schutz erfolgt automatisch und ist kostenfrei. Mehr Infos www.unfallkasse-berlin.de

Nach 2,5-jähriger Kaltstartphase tut Verkehrssenatorin Regine Günther neuerdings das, wofür die Grünen sie in den Senat geholt haben: Sie setzt die Verkehrswende um. Neuestes Indiz ist die Nachricht, dass die Friedrichstr. zwischen Leipziger und Unter den Linden an den Wochenenden in den Sommerferien zur Fußgängerzone werden soll. Noch im Mai will Günther gemeinsam mit dem Bezirk Mitte Details mit den Gewerbetreibenden klären. Das verschafft ihr auch vorläufige Ruhe vor dem Bündnis „Stadt für Menschen“, das im Dezember ein Stück der Friedrichstr. per Demo in eine verblüffend gemütliche Fußgängerzone verwandelt hatte – und seine für diesen Samstag geplante Nachfolgeaktion vor dem Kaufhaus Dussmann abgeblasen hat, nachdem Günther aufgewacht (respektive geweckt worden) ist.

Die CDU kann also heute wieder eine ihrer Kulturkampf-Autohasser-Pressemitteilungen recyceln. Den Beginn von Günthers Metamorphose markiert wohl ihre Ende Februar ausgegebene Parole, „Wir wollen, dass die Berliner ihr Auto abschaffen.“ Die Formulierung war Günthers Veggie-Day, aber seitdem steht sie dazu und traut sich auch was, indem sie z.B. anwies, die Grünphasen jener Ampel am Alex zu trennen, an der im Februar eine Radfahrerin überfahren wurde (bisher galt: Zeitgewinn vor Menschenleben). Und Mittwochabend bekundete sie ihre Solidarität mit dem soeben missbilligten Stadtrat Schmidt und dessen Parklet-Versuch, den man nicht voreilig beenden solle.

Menschenwürde, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit - unser Grundgesetz gibt uns Freiheit und Schutz.
Aber wie sind die Artikel des Grundgesetzes entstanden? Karl, der Stenograf, war 1949 dabei und erzählt es dir – täglich live auf deinem Smartphone.
Jetzt anmelden.

Der von seiner zeitweise akut lebensbedrohlichen Krebserkrankung genesene Ex-Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner hat der „Berliner Zeitung“ ein Interview gegeben. Kernbotschaften: Berlin hat nicht nur Schnauze, sondern auch Herz, die Menschlichkeit des Klinikpersonals sei überwältigend, Teile der Grünen haben ein Problem mit der Vereinbarkeit von Krankheit und Beruf bei Führungskräften („Wenn ich schwanger gewesen wäre, wäre ich auch eine Zeitlang weg gewesen.“) und – an alle gerichtet: „Passt aufeinander auf und geht zur Vorsorge!“

Gender(un)gleichheit im Theater
Wie kann der Theaterbetrieb geschlechtergerecht und diverser gestaltet werden? In der dreitägigen Konferenz „Burning Issues Meets Theatertreffen“ diskutieren, arbeiten und feiern vom 17. – 19. Mai 400 Teilnehmer*innen miteinander und entwerfen in Gesprächen und Sessions Strategien gegen strukturellen Sexismus. Anmeldungen unter
www.ensemble-netzwerk.de.

Die Enteigner von Deutscher Wohnen & Co. verlieren an Zustimmung, aber haben zumindest noch eine relative Mehrheit von 46 Prozent der Berliner hinter sich. Im Januar waren es 55 Prozent. Solide Mehrheiten gibt es bei den Anhängern von Linken, Grünen und SPD, während Sympathisanten von CDU, FDP und AfD ebenso klar dagegen sind. Wobei es interessant wäre, mal einen jener 22 Prozent der FDP-Freunde kennenzulernen, die für die Enteignung von Wohnungskonzernen sind. Falls sich jemand outen und/oder erklären möchte, bitte per Mail an [email protected], Betreff: Alter Ego.

Miracel Whip, die wundersame Einheitswippe, ist ein Plagiat. Behaupten zumindest Christoph und Wolfgang Lauenstein, deren animierter Kurzfilm „Balance“ 1990 einen Oscar gewann. Es sei „schon irritierend“, dass beim Einheitsdenkmal genau dieselbe Idee der Balance von Menschen auf einer Plattform verwendet werden solle, um dieselbe Metapher zu vermitteln. Irritierend ist allerdings auch, dass sich die Filmemacher mit diesem Vorwurf acht Jahre nach dem Wettbewerb für das umstrittene Denkmal melden. Der Chef der damals siegreichen Agentur Milla & Partner weist den Plagiatsverdacht zurück. Wenn sich da mal nichts hochschaukelt.

Herzlichen Glückwunsch ans Ordnungsamt Lichtenberg: Sieben (auf Arabisch: 7) Anzeigen wegen liegen gelassener Hundehaufen im vergangenen Jahr sind einsame Spitze im Bezirksvergleich. Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf sind mit je drei (3) Anzeigen Vizemeister, dicht gefolgt von Spandau mit zwei (2) Anzeigen. Der goldbraune Newcomer-Pokal geht an Treptow-Köpenick, wo im vergangenen Jahr erstmals seit 2010 ein Bußgeldbescheid erlassen wurde. Der Südostbezirk kann sich deshalb über 35 Euro freuen. Bello Impossibile! (Q: Senat auf Anfrage Katrin Vogel, CDU)

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Kurzstrecke

Den Plan von R2G, dem A100-Trog in Charlottenburg einen Deckel zu verpassen, finden alle gut: Nachdem am Mittwoch FDP und CDU via Presseinfo ihre Vaterschaft der Idee reklamiert hatten, folgte gestern die AfD mit derselben Behauptung. Wenn jetzt noch die Linken ihr Copyright anmelden, sind alle komplett. Das Papier für die beauftragte Machbarkeitsstudie kann aus den Hundekot-Bußgeldern kofinanziert werden.

Mit der Markierung von Stellplätzen für Drogendealer hat Görli-Parkmanager Cengiz Demirci eine rosa Linie überschritten: Innensenator (SPD) und Bundesdrogenbeauftragte (CSU) kritisierten die Aktion scharf, und selbst das sonst für so manche schräge Innovation zu habende Bezirksamt Xhain lässt ausrichten: „Das war ein nicht abgestimmter Verbesserungsvorschlag.“ Es bleibt also beim Deal mobil.

Nach der Meldung über die abhanden gekommene Pistole eines Personenschützers des BKA (CP von gestern) lässt das Bundespräsidialamt ausrichten, dass keiner der für die Sicherheit von Frank-Walter Steinmeier zuständigen Beamten seine Dienstwaffe vermisse. Demnach betrifft der Fall einen Bewacher eines ehemaligen Bundespräsidenten. Was die Sache nicht besser macht, zumal auch zwei Magazine à 17 Schuss verschwunden sind.

87.000 Unternehmen sagen Ja!
Die Berliner Sparkasse ist mit ihrer Branchenkompetenz und partnerschaftlichen Beratung vor Ort und an 11 Standorten für Unternehmen erste Wahl.
Lernen auch Sie uns kennen unter berliner-sparkasse.de/Ja

Im Rahmen ihrer Kampagne „Europa gestalten. Wie geil wäre das denn?“ wollen die JuLis heute am Verteidigungsministerium demonstrieren unter dem Motto: „Europäische Armee? Fänden wir geil!“ Wer eine Zielgruppe hat, die so angesprochen werden will, ist auch nicht zu beneiden – oder selbst unsympathisch.

Neues aus der Fahrradstadt Berlin: CP-Leserin Julia wurde gestern auf ihrem Arbeitsweg an der Spandauer Str. neben dem Roten Rathaus (laut Markierung sollen die Radfahrer dort mit dem Autoverkehr zu was auch immer verschmelzen, Beweisfoto hier) von einem Lieferwagen an den Bordstein gedrängt und mit dem Hinweis bedacht, hier sei kein Platz für Radfahrer. Aber die seien überall, „und wenn wir sie überfahren, sind wir am Arsch“. Oder nur Arsch.

Vor einem Monat ist der „kleine“ Teltower Damm zwischen Bhf. Zehlendorf und Postplatz als Fußgängerzone beschildert worden. Die Autofahrer stört das nicht weiter, wie mein Kollege Boris Buchholz im heutigen Leute-Newsletter Steglitz-Zehlendorf berichtet – inkl. Beweisfoto und Verschwörungstheorie.

Was darf Humangenom-Forschung im Zeitalter von Crispr-Cas9?
Reden Sie mit uns über die Freiheit der Forschung. Am 22.5. um 19 Uhr im Tagesspiegel-Haus. U.a. mit Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard.
Hier kostenfrei anmelden.
Eine Veranstaltung der Reihe Max‑Planck‑Forum Spezial anlässlich 70 Jahre Grundgesetz – 70 Jahre Wissenschaftsfreiheit

Die Handwerkskammer verabschiedet heute mit einer Festveranstaltung nach 16 Jahren ihren Präsidenten Stephan Schwarz. Zu seiner Nachfolgerin wurde Carola Zarth gewählt, die in Charlottenburg eine Kfz-Werkstatt betreibt und 2016 für die CDU fürs Abgeordnetenhaus kandidiert hat. Um schon mal eine unverzichtbare Phrase für die Festrede zu platzieren: Es gibt dicke Bretter zu bohren.

Das Badeverbot neben der Wiese am Halensee empört jetzt auch Bezirkspolitiker in Charlottenburg-Wilmersdorf, wie mein Kollege Cay Dobberke im meistgelesenen Bezirksnewsletter schreibt. Das Badewetter wiederum empört auch Politikverdrossene über die Bezirksgrenzen hinaus.

Noch wenige Tage bis zum Checkpoint-Abo: Am 14. Mai geht’s los – mit dem Anmeldelink im Newsletter (mehr Infos hier).

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2533

Zitat

„Auch wenn ich der Einzige bin, der hier bauen will: Ich will, dass weiter Menschen herziehen.“
Michael Müller (SPD) am Donnerstagabend im Tagesspiegel-Wirtschaftsclub. Für die nächste Legislaturperiode erwarte er auch eine neue Debatte über die Randbebauung von Tempelhof, sagte der Regierende Bürgermeister.

Tweet des Tages

@RenateBergmann
„Archie Harrison! Da ist doch der Lebensweg schon vorgezeichnet: Der schwängert mit 16 eine Schantalle und bricht die Schule ab. Nee, ich glaube das noch nicht. Das darf die Elisabeth nicht zulassen. Am Ende wird noch ein Fußballer Taufpate, oder was?“

Berlin heute

Verkehr – Auf der A 113 (Schönefeld-Zubringer) wird die AS Stubenrauchstraße gegen 6 Uhr Uhr wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Die A 10 (Nördlicher Berliner Ring) ist zwischen AS Birkenwerder und AS Mühlenbeck ab 22 Uhr bis Sonnabend, 6 Uhr, voll gesperrt. Es gibt eine Umleitung, aber bitte mehr Reisezeit einplanen. In Charlottenburg ist die Hardenbergstraße in Richtung Zoologischer Garten zwischen Ernst-Reuter-Platz und Fasanenstraße ab 8 Uhr bis Sonnabend, 22 Uhr, gesperrt. Der Steinplatz ist ebenfalls voll gesperrt mit Ausnahme von Bus-, Taxi- und Radverkehr. Der Straßenzug Werderscher Markt/ Schloßplatz in Mitte ist ab 18 Uhr in beiden Richtungen zwischen Rathausstraße und Schinkelplatz bis Sonntagabend voll gesperrt. Wegen Sportveranstaltungen kann es rund um die Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg und um die Mercedes-Benz-Arena in Friedrichshain zu Staus kommen. Und in Köpenick ist die Wendenschloßstraße in Richtung Möllhausenufer zwischen Lienhardweg und Ekhofstraße bis Mitte November gesperrt.

Demonstration – Der „Fridays for Future – Klimastreik“ erwartet 500 Teilnehmer zur Kundgebung von 12 bis 14 Uhr im Invalidenpark. Und am Breitscheidplatz demonstrieren ca. 1000 Teilnehmer von 13 bis 19 Uhr unter dem Motto „Israeltag 2019 – für Israels Existenzrecht, gegen Antisemitismus und Antizionismus“. Ebenfalls 1000 Teilnehmer werden am Sonnabend im Lustgarten erwartet, um unter dem Motto „Wir sagen Nein zu EU-Tiertransporten“ von 11 bis 16 Uhr zu protestieren, angemeldet von Lebenshilfe Kuh und Co. E.V. Außerdem wollen ca. 500 Teilnehmer unter dem Motto „Mobilitätswende sofort – für verkehrsberuhigte und sichere Fahrradwege auf der Neuköllner Hermannstraße – Stadtraum für alle ohne Auto im Kiez – Kinder auf die Straße“ von 14 bis 16 Uhr über die Hermannstraße marschieren. Am Sonntag findet erneut von 14 bis 15 Uhr die „Demonstration für den Erhalt der Europäischen Union“ von Pulse of Europe am Gendarmenmarkt statt, angemeldet sind 500 Teilnehmer. Der „Walk of care – pflegt die Zukunft“ marschiert von 14.15 bis 21.45 Uhr mit etwa 1000 Teilnehmern von der Invalidenstraße zur Oranienstraße/ Alte Jakobstraße. Und von 15.30 bis 18 Uhr läuft der Marsch des Lebens e.V. mit 800 Teilnehmern unter dem Motto „Marsch des Lebens – gegen Antisemitismus, für Erinnerung und Versöhnung und Israel“ vom Oranien- bis zum Potsdamer Platz.

Gericht – Gegen zwei 21- und 22-Jährige, die einen ihnen bekannten Mann geschlagen und laut Anklage die Zahlung von insgesamt 3000 Euro erpressen wollten, beginnt der Prozess (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal B 129).

Prominent verraten

Er ist Radiomoderator, Schauspieler und Familienmensch durch und durch: Peer Kusmagk hat diese Woche fotografische Hinweise hinterlassen – richtig geraten und die Checkpotts gewonnen hat Gabriele Müller – herzlichen Glückwunsch! Auf den „Mehr Berlin“-Seiten gibt's morgen noch mehr Fotos zu sehen.

Stadtleben

Essen & Trinken – Für ländliches Urlaubsfeeling muss man nicht mal aus Berlin rausfahren – man findet es am Rande des Landwehrkanals, mitten in Kreuzberg. Das Restaurant Altes Zollhaus befindet sich in einem Landgasthof, wie man ihn eher irgendwo in Süddeutschland vermuten würde. In der warmen Jahreszeit sitzt man draußen bei weißen Tischdecken und grünem Rasen. Auf der Karte stehen Klassiker wie Bauernente mit Rahmwirsing, aber auch weniger Fleischlastiges, zum Beispiel Spargelbouillon mit Bärlauchnocken. Tagesspiegel-Gastrokritiker Bernd Matthies empfiehlt, den Weinen aus dem hauseigenen Weingut Horcher besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Carl-Herz-Ufer 30, zwischen U-Bhf Hallesches Tor und Prinzenstraße, Di-Sa ab 18 Uhr, ein 3-Gänge-Menü kostet 42 Euro.

Last-Minute-Gespräch mit Burkard Dregger. Der CDU-Fraktionsvorsitzende kommt heute Abend nach Prenzlauer Berg in die Bornholmer Gärten. Im Vereinsheim Bornholm 2 spricht er ab 19 Uhr mit Checkpoint-Kollege Robert Ide über die wachsende Stadt und darüber, was in Berlins Kleingärten alles wächst. Ibsenstraße 20, S-Bhf Bornholmer Straße, Eintritt frei

Ihr nächster Urlaub – nur einen Klick entfernt!
Mit der exklusiven Reiseauktion des Tagesspiegels können Sie noch bis 12. Mai Ihre nächste Reise ersteigern. Ob Karibik-Kreuzfahrt, Ayurveda-Kur in Indien, alpine Wellnesswoche, Kulturtrip oder Panoramabahnreise – über 200 Reisen warten auf Sie und das bereits ab 1 Euro. Bieten Sie jetzt mit!

Freitag & Sonnabend – Wie sah das urbane Leben und der städtische Alltag in Ost-Berlin aus? Zum 30-jährigen Mauerfall-Jubiläum widmen sich das Stadtmuseum Berlin und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam der Geschichte der „Hauptstadt der DDR“ – von den späten 1960er Jahren bis zur Wiedervereinigung 1990. Zum Eröffnungsfest der Ausstellung „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“ gibt es Gespräche mit Kuratoren, Filmprogramm und Lesungen. Am Freitag sendet ab 13 Uhr zudem radioeins live aus der Ausstellung, zu Gast sind unter anderem der Musikproduzent Mark Reeder und die Schriftstellerinnen Marion Brasch und Annett Gröschner. Alle Infos zum Programm hier. Ephraim-Palais, Poststraße 16, U-Bhf Klosterstraße, Fr 13-22 Uhr, Sa 10-18 Uhr, Eintritt frei

Wochenende – Comics sind schon lange nicht mehr nur etwas für Nerds. Doch abseits der kommerziellen Welt von Marvel und Co. gibt es auch in Berlin eine lebendige Szene von Künstlern und Fans. Das Festival Comicinvasion Berlin, das von Samstag bis Sonntag im Museum für Kommunikation stattfindet, will dieser Szene eine Plattform geben. Künstler und Herausgeber können hier ihre neuesten Werke präsentieren, Fans stöbern, an Workshops teilnehmen oder sich Lesungen anhören. Leipziger Straße 16, U-Bhf Stadtmitte, Sa-So 11-19 Uhr, Eintritt frei

Karten gewinnen für das Konzert von Antje Weithaas mit der Kammerakademie Potsdam am Sonnabend um 19 Uhr. Den Konzertbesuch verbinden Sie mit einem Grundkurs zu klassizistischer Architektur und einem Ausflug nach Brandenburg, bis kurz vor die polnische Grenze, zum Schloss Neuhardenberg. Die international bekannte Geigerin spielt gegenüber dem klassizistischen Schloss, das heute ein Hotel beherbergt, in der Schinkel-Kirche. Im Repertoire hat sie die großen Werke von Mozart oder Beethoven, aber auch Klassiker der Moderne wie Schostakowitsch oder Prokofjew. Wir verlosen 3x2 Tickets, einfach bis 12 Uhr eine Mail an [email protected] schreiben.

Für gesundheitsbewusste Berlinerinnen und Berliner
Welche Vorsorgeuntersuchungen sind sinnvoll und was kosten sie? Und welche Rehakliniken in Deutschland empfehlen die Berliner Ärzte am häufigsten? Was können Sie tun, um die eigene Gesundheit für ein langes Leben zu erhalten, verrät Ihnen der neue Gesundheitsratgeber "Vorsorge & Reha".

Noch hingehen – Die Commedia all’italiana ist eine besondere Form der sozialkritischen Unterhaltung. Die Filme des Ende der 1950er entstandenen Genres erzählen zwischen Tragik und Komik schwankend von Italien nach dem Krieg bis in die 70er Jahre, von der finanziellen Ungleichheit der Regionen und dem rasanten Verfall gewohnter Werte und Traditionen. Das Kino Arsenal zeigt noch bis zum 31. Mai einige der wichtigsten Filme des Genres, heute Abend zum Beispiel „Il Moralista“ (1959) von Giorgio Bianchi und „Il Commissario“ (1962) von Luigi Comencini im 35-mm-Original mit Untertiteln. Potsdamer Straße 2, S-/ U-Bhf Potsdamer Platz, 19/ 21 Uhr

Karten sichern für den letzten Monat dieser Saison im Deutschen Theater. Ab heute, 11 Uhr, kann man Karten für die Vorstellungen im Juni kaufen, zum Beispiel für die Autorentheatertage mit zehn deutschen Gastspielen oder „Rom“ nach William Shakespeares Stücken „Coriolan“, „Julius Cäsar“ und „Antonius und Cleopatra“, das am 15. Juni zum letzten Mal aufgeführt wird. Karten gibt's telefonisch unter 030-28441225 oder online.

Jana Weiss wünscht ein schönes Wochenende.

Berliner Gesellschaft

Geburstag – Hartmut Bitomsky (77), Filmemacher und ehem. Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie (2006-2009) / „Nur das Beste zum 18.Geburtstag für Karl, den Neffen, Abiturienten, Mopedfahrer, Fußballer, Werder-Bremen-Fan, Elektriker in spe von Christiane und Oliver" / Jörg Lammersen / Peter Luther (77), ehem. CDU-Gesundheitssenator (1991-1996) / Ralf Rothmann (66), Schriftsteller / „Für mein Goldstück Sarah alle guten Wünsche zum 30. von Mama!“
Sonnabend – Guido Maria Kretschmer (54), Modedesigner / Sascha Lobo (44), Journalist und Netzexperte / Eva Menasse (49), Journalistin und Schriftstellerin / Elif Metin, „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag von Alpha Mitte" / Thomas Oberender (53), Intendant der Berliner Festspiele / Rudolf Römer, stellv. Bundesgeschäftsführer des Deutschen Feuerwehrverbandes, „Herzliche Glückwünsche von den Kameraden aus Deiner Heimat Ralf, Bernd und Rainer“ / Katrin Seidel (52), für die Linke im AGH / Anke Soltkahn (78), ehem. für die CDU im AGH (1999-2002), „Der besten Mutti der Welt alles Liebe zum Geburtstag! Dein Sohn Thorsten“
Sonntag – Rolf Brockschmidt (66) / Klaus Doldinger (83), Jazzmusiker und Komponist / Mareile Höppner (42), Fernsehmoderatorin / Kolja Kleeberg (55), Koch / Alex Lubawinski (69), ehem. SPD-Bezirksbürgermeister von Pankow (2001-2002) / Jochen Molzahn (44) / Ulrich Seeger
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an [email protected].

Gestorben – Erika Krause, * 8. Januar 1926 / Klaus Rau, * 6. Oktober 1939 / Ira Riedel, * 22. Oktober 1938

Stolperstein – Louis Drucker (Jhg.1875) wohnte mit seiner Frau Auguste in der Dahlmannstraße 6 in Charlottenburg. Die beiden waren Kaufleute und hatten eine Tochter, der gemeinsam mit Mann und Kindern die rechtzeitige Flucht nach Kuba gelang. Im Juni 1942 wurde das Ehepaar Drucker vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert, wo Louis heute vor 76 Jahren an den Folgen der unmenschlichen Lagerbedingungen starb. Seine Frau Auguste wurde 1945 aus dem KZ befreit.

Wer folgt Theresa May? Wann kommt der Brexit? Die Briten wetten nun sogar auf Politik. Matthew Shaddick legt dafür die Quoten fest - und lernt dabei die Seele des Landes kennen. Lesen Sie die Reportage von Deike Diening heute auf Seite 3 im Tagesspiegel oder im E-Paper.

Encore

Vor einer Fleischerei in Beelitz (ja, da wo sonst ganz vegan und friedlich der Spargel für Berlin wächst) ging es Donnerstagfrüh blutig zu: Rund 100 Menschen warteten zur Öffnung vor dem Laden, der das Fleisch notgeschlachteter Tiere zu besonders günstigen Preisen verkauft – aber nicht mehr lange, weil die behördlichen Auflagen nicht mehr zu erfüllen seien. Als der Chef die Menge bat, sich korrekt anzustellen, drückte der Mob ihn durch die geschlossene Glastür in den Laden (was der Mann glücklicherweise unverletzt überstand). Er rief dann die Polizei, die sich von der werten Kundschaft ebenfalls anpöbeln lassen musste. Es heißt, es waren viele Berliner unter den Kunden…

Kommen Sie heil durch den Tag – immer schön der Reihe nach. Am Montag begrüßt Sie hier Ann-Kathrin Hipp.
Schönes Wochenende! Ihr
Ihr
Stefan Jacobs
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