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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 03.12.2020 | Überwiegend bewölkt bei 2°C. | ||
+ Teil-Lockdown bis 10. Januar verlängert + Noch kein Impfplan für Deutschland + Keine gute Ökobilanz für U-Bahn-Ausbau + |
von Ann-Kathrin Hipp |
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Guten Morgen, die Pandemie werde nicht verschwinden, „bis wir wirklich einen Impfstoff haben, mit dem wir die Bevölkerung immunisieren können“, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im April dieses Jahres gesagt. Knapp neun Monate später erteilt Großbritannien die weltweit erste Notzulassung. Ein Grund zur Hoffnung, wenn auch nicht zur grenzenlosen Euphorie. Der Teil-Lockdown, das haben Bund und Länder am Mittwoch beschlossen, wird hierzulande vorerst bis zum 10. Januar verlängert. „Überbordende“ Impfstoffmengen sind im ersten Vierteljahr 2021 nicht zu erwarten. Dazu nochmal Merkel: „Wir müssen durch den Winter durchkommen“ – auch wenn der gerade grau in grau ist. | |||||
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Pandemiebedingte Platzprobleme gibt es aktuell beim Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten. Weil Berlins einzige Quarantäne-Unterkunft für Geflüchtete in der Buchholzer Straße „mittlerweile stark ausgelastet“ ist – 250 Menschen sind hier untergebracht, davon 84 positiv auf Corona getestet und die anderen als Kontaktpersonen – ist die zeitnahe Inbetriebnahme eines zusätzlichen Standorts geplant. Die Vorbereitung habe bereits vor mehreren Wochen begonnen, heißt es auf Checkpoint-Anfrage, da sich viele Geflüchtete, anders als in der ersten Welle, außerhalb der Unterkunft (Schule/Arbeit/Ausbildung) ansteckten. Die durchschnittliche Verweildauer liege bei 14 Tagen und die Fluktuation sei relativ hoch – 42 weitere Positivfälle seien zudem in ihren eigenen Unterkünften (Wohneinheiten oder Apartments) untergebracht. Sie werden vom Personal des Betreibers betreut und bekommen ihr Essen vor die Zimmertür gestellt. | |||||
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Fröhliche Hotel-Weihnacht: Nach der Ankündigung des Regierenden, rund um die Feiertage Berlin- Übernachtungen „nicht touristischer Natur“ zu ermöglichen, haben wir mal nachgehakt, wie sich die Kontrolle gestalten soll. Die Senatskanzlei hat die Anfrage mit „Bitte um Übernahme“ an die Wirtschaftsverwaltung weitergeleitet. Die Wirtschaftsverwaltung erklärt: „Für Kontrollen ist die Innenverwaltung zuständig.“ Und die Hotels selbst? Warten noch auf eine Ansage – oder auch nicht. Drei Beispiele: 1) Im Adlon müssen Gäste aktuell durch eine „Selbsterklärungsformular“ bestätigen, dass sie aus geschäftlichem Grund reisen. „Voraussichtlich wird dies auch bei den Familienbesuchen der Fall sein.“ 2) Im Ritz-Carlton werden die „Gründe für die nicht-touristischen Übernachtungen“ in der Reservierung hinterlegt. „Für unsere Ladies & Gentlemen besteht keine Berechtigung oder Pflicht zur Prüfung der Angaben der Gäste. Unsere Ladies & Gentlemen müssen die Registrierung lediglich auf Plausibilität prüfen und dürfen bei offensichtlichen Falschangaben (z. B. Donald Duck) von unserem Hausrecht Gebrauch machen.“ 3) Im Interkontinental werden die gesetzlichen Richtlinien und Beschränkungen „selbstverständlich eingehalten“. Wie, verrät man uns leider nicht. | |||||
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Die Deutsche Bahn ist mit ihren Weihnachtsplanungen deutlich weiter und hat für das hygienische „Driving Home for Christmas“ (erlaubt, aber nicht erwünscht!) ein Maßnahmenpaket geschnürt. 100 Sonderzüge sollen zwischen dem 18. und 27. Dezember eingesetzt werden, 13.000 Sitzplätze zusätzlich zur Verfügung stehen („So viele Kapazitäten wie noch nie“) und nur noch 60 Prozent der Fernverkehrssitze reservierbar sein. Dazu kommen 4.300 Reinigungskräfte und Masken-Kontroll-Teams in 50 Prozent der Züge. 650 Desinfektionsspender. 25.000 Ansagen an Bahnhöfen. 6.500 Plakate. 500 Monitore. Und 230.000 Aufkleber! Weihnachten macht’s möglich. An dieser Stelle der Hinweis für alle, die über Mietautos als Alternative nachdenken: „Noch“ ist die Verfügbarkeit dem Vergleichportal Check24 zufolge in Berlin hoch. Es wurden allerdings bereits doppelt so viele Fahrzeuge gebucht wie im Vorjahr. | |||||
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Was für’s Herz: Eine Kolonne aus Polizeimotorrädern, Streifenwagen und anderen Einsatzfahrzeugen ist am Mittwoch auf den Vorplatz des Helios Klinikums in Berlin-Buch gefahren, um mit den gemeinnützigen Vereinen Kolibri Hilfe für krebskranke Kinder Deutschland e.V. und EPCU European Police Car Unit e.V. Geschenke zu übergeben. Unter den handgemalten Wunschzetteln der 60 Kinder, die in der Klinik gegen den Krebs kämpfen, war auch ein Bild des dreijährigen Leon, der sich eine Polizeistation mit Gefängnis ausmalte. „Natürlich ließ sich da was machen.“ Weihnachtsgeschichte Berliner Art. | |||||
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