Liebe Leserinnen und Leser,
erinnern Sie sich an die letzte Erkältungssaison? Mir fallen sofort die Geschichten verzweifelter Eltern aus meinem Umfeld ein, die zahlreiche Apotheken abklappern mussten, um ein Antibiotikum für ihr Kind zu bekommen. Das soll diesen Winter anders werden. Doch leicht wird das nicht. Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat sich gestern mit Vertretern aus Ärzte- und Apothekerschaft sowie Arzneimittelherstellern zusammengesetzt, um eine Lösung für Lieferengpässe zu finden. Einige Regelungen sollen in der kommenden Saison zu einer besseren Versorgung vor allem bei Kindermedikamenten beitragen. Welche das sind und warum man als Eltern unbedingt davon absehen sollte, Unmengen an Fiebersäften oder -zäpfchen fürs Kind auf Vorrat zu kaufen, erklärt meine Kollegin Stephanie Schersch in
diesem Kommentar. Übrigens: Wie es überhaupt zu solchen Engpässen bei Arzneimitteln kommt, erfahren Sie
hier.
Wem seine Medikamente wahrscheinlich nicht ausgehen, ist Millionär Bryan Johnson. Er hat eine persönliche Mission: jünger werden. Johnson ist 46 Jahre alt – sein Herz erst 37. Er hat ein Team aus Medizinerinnen und Medizinern sowie Ernährungswissenschaftlern, die ihn unter anderem mit Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und Lichttherapie bei seinem Vorhaben unterstützen. Mit dem Wunsch nach Verjüngung ist Johnson nicht alleine. Weltweit wird in der Forschung nach Möglichkeiten gesucht, das biologische Alter zu beeinflussen. Meine Kolleginnen Silke Stuck und Kathrin Zinkant haben mit Expertinnen und Experten über den aktuellen Forschungsstand gesprochen. In
ihrem Beitrag erklären sie, wie sehr sich die biologische Uhr auch ohne Millionenvermögen zurückdrehen lässt.
Eine Verjüngung wünschen sich morgen vermutlich einige, die in ihre Tracht vom Vorjahr schlüpfen. In München startet das Oktoberfest. Lederhosen und Dirndl verzeihen allerdings wenig: Wer übers Jahr an Gewicht zugelegt hat, wird womöglich eine unangenehme Überraschung erleben. Unsere Kolumnistin Sonja Gibis sucht den Grund für ihr enger gewordenes Dirndl bei der Waschmaschine. Mit dieser Ausrede kommt sie bei ihrem Interviewpartner – einem Dirndl – aber nicht durch. Wer sein Wissen über bayerische Sprache, Trachten und modische Wiesn-No-Gos auf unterhaltsame Weise auffrischen oder neu lernen will, muss unbedingt
diesen Beitrag lesen. Wer bis zum nächsten Jahr die überschüssigen Pfunde wieder loswerden will, folgt am besten
den Tippsmeiner Kollegin Dr. Katharina Kremser.
Weiß jetzt wieder, auf welcher Seite sie die Schleife der Dirndl-Schürze binden muss: