Klimaschonend verreisen mit dem Jet? Warum die Hoffnung auf SAF eine gefährliche Illusion ist.
Neuer Reisetrend - alte Probleme | |
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| Sind Sustainable Aviation Fuels die Lösung für kühle Sommer? |
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Kennt ihr «Coolcation»? Coolcation ist ein neuer Trend im Tourismus – eine Mischung aus «cool» (kühl) und «vacation» (Ferien). Gemeint ist das Reisen an kühlere Orte, um der sommerlichen Hitze in klassischen Reisedestinationen zu entkommen. Das Schöne daran: Wer im DACH-Raum lebt, kann diesen Trend nutzen, um nahegelegene Ziele neu zu entdecken – und so die Umwelt zu schonen. Beispielsweise mit einem Ausflug in unseren G.L.Ü.C.K.-Ort Arosa, wo das Thermometer dieses Wochenende nicht über 25 Grad steigt. Denn laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gehen rund acht Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen auf den Tourismus zurück. 75 % davon entstehen durch Verkehr – vor allem durch die An- und Abreise, und hier wiederum entfallen 40 % auf den Flugverkehr. Aber wie das Sodbrennen dem Schmerzmittel folgt neuen Trends das wirtschaftliche Interesse: So hat Schweiz Tourismus Coolcation bereits für sich entdeckt – mit gezielten Werbemassnahmen und einem optimistischen Blick auf den globalen Luxusmarkt, wie der Tages-Anzeiger berichtet. Tourist*innen also durch die Welt fliegen zu lassen, um ihnen Zugang zu den letzten angenehm-kühlen Resorts in der Schweiz zu ermöglichen – für einen letzten Sommer abseits der Klimakrise? Das ist nichts anderes als das Sägen am Ast, auf dem wir – und auch die wirtschaftliche Zukunft des Schweizer Tourismus – sitzen. Aber auch hier hat die Branche eine Lösung parat: Sustainable Air Fuels – künstlich hergestellte Treibstoffe, mit denen Flugzeuge künftig fossilfrei abheben sollen. Klingt gut – ist aber leider zu einfach gedacht. Weshalb ohne Regulierung des Flugverkehrs sowieso alle Bemühungen vergebens sind und warum der Bundesrat öffentliche Fördergelder für Nachtzüge lieber direkt den Airlines und ihren SAF-Verheissungen zusprechen würde, erfahrt ihr in den Beiträgen dieses Newsletters. Übrigens: Nepal bietet nicht nur drei Klimazonen – von tropisch bis hochalpin – sondern auch eine ganz eigene Filmkultur. Perfekt also für eine gedankliche Coolcation: Der berührende Krimi «Pooja, Sir» führt mitten hinein ins nepalesische Hochland.
🎬 Gewinnt 2x2 Tickets für die klimafreundliche Kino-Reise, die ab dem 3. Juli in Zürich, Bern, Basel, St. Gallen und anderen Städten beginnt – Nepal ganz ohne Flug erleben! Gewinnspiel am Ende dieses Newsletters. |
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Wir eröffnen die Debatte zu SAF und Tourismus |
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Grünes Fliegen? Warum Sustainable Aviation Fuel nicht reicht Synthetische Kraftstoffe allein retten das Klima nicht. Warum die Luftfahrt mehr braucht als neue Technologien – und warum «Weiter so» keine Option ist, erklärt Carlos López de la Osa von Transport & Environment. Zum Interview | |
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Flüge statt Züge Der Bundesrat steckt Millionen aus dem Emissionshandelssystem lieber der Flugindustrie zu als sie ins Nachtzugnetz zu investieren – und das nur, weil man den Versprechungen von vermeintlich grünen Treibstoffen Glauben schenkt. Zum Bericht | |
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Unterstütze fairunterwegs in der SAF-Debatte |
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Zusammen mit den Klima-Grosseltern veröffentlichen wir im Spätherbst ein Dossier zu SAF und organisieren eine öffentliche Debatte dazu. Dafür brauchen wir Deine Unterstützung. Mit 20 Franken übernimmst Du das Mineralwasser für die Teilnehmenden. Mit 50 Franken finanzierst Du einen Teil der Raummiete Mit 150 Franken deckst Du die Lohnkosten einer fairunterwegs-Mitarbeiter*innen für die Debatte (ca. 50 Franken pro Stunde inkl. Sozialkosten, Ferien etc.). |
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Unsere neuen Community-Tipps |
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Café du Jardin in St. Ursanne (JU) Im Café du Jardin des Jardin de la Cousterie bei St-Ursanne erwartet dich eine Oase der Ruhe inmitten einer biodiversen Staudengärtnerei. Zwischen historischen Mauern, alten Bäumen und üppigen Blumenbeeten lädt das kleine Café zum Innehalten ein. Hier gibt es feine Heissgetränke und kleine Erfrischungen – saisonal und lokal. Auf der fairunterwegs-Karte entdecken | |
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Alti Schrinerei in Therwil (BL) Hier trifft Herzblut auf Holzduft! In der Alti Schrinerei brodelt das Leben: Im Café gibts feines Zmittag, hausgemachte Kuchen, Apéro & Brunch – alles mit Liebe und aus der Region. Ein Ort für alle, die Gemeinschaft feiern und sinnvolle Alternativen ausprobieren möchten. Auf der fairunterwegs-Karte entdecken | |
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Hotel Rosenlaui in Rosenlaui (BE) Kein Fernsehen, Radio oder Internet sorgen für Entschleunigung, stattdessen gibt's Bücher, Spiele und Gespräche im Rosenlaui. Abends geniessen die Gäste regionale Alpenküche mit lokalen Produkten, dienstags begleitet von Alpen-Kultur. Milch, Butter und Käse aus den umliegenden Alpen prägen die frische Küche. Auf der fairunterwegs-Karte entdecken | |
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Bagno Popolare in Baden (AG) Nach dem Verschwinden der öffentlichen Bäder will Bagni Popolari das Thermalwasser wieder ins Bewusstsein rücken. Seit 2017 pflegt und belebt der Verein die 2000-jährige Badekultur mit Kunstaktionen, Ritualen und Brunnenbaden. Engagierte Kunst- und Kulturbegeisterte tragen dazu bei, dass Baden bleibt, was es immer war: ein Ort für gemeinsames Badekultur-Erleben. Auf der fairunterwegs-Karte entdecken | |
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Du kennst auch wunderschöne Orte, die uns nicht entgehen dürfen? |
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Hilf der fairunterwegs-Karte beim Wachsen Egal, ob es eine Beiz, ein Hotel oder eine tolle nachhaltige Aktivität ist: Teile sie mit uns und unseren User*innen. Zusammen wenden wir den Tourismus in die richtige Richtung und helfen Menschen, die sich Tag für Tag für unsere Gesellschaft und Umwelt ins Zeug legen! Tipp abgeben | |
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Und finally: das Gewinnspiel! |
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Pooja, Sir Im Süden Nepals verschwinden zwei Jungen spurlos. Pooja, eine lesbische Polizistin, wird mit der Suche beauftragt – und stösst dabei nicht nur auf Widerstände im Fall, sondern auch auf tief verwurzelte Vorurteile. Zusammen mit trigon-film verlosen 2x2 Kinotickets für eine Vorstellung in deiner Nähe. Alle Infos dazu in unserem Filmtipp | |
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