nur, falls Sie da zuletzt unsicher gewesen sein sollten: „Olaf Scholz ist keine Wurst, er ist der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.“ Toller Satz, oder? Gesagt hat ihn Wolfgang Kubicki, stellvertretender FDP-Vorsitzender. Zugleich forderte er: „Dies gilt es zu respektieren.“ Okay, notiert. Es geht Kubicki, dem Meister der präzisen Sprache und Mäßigung, hier um den ukrainischen Botschafter Melnik, der den Kanzler zuvor mit einer beleidigten Leberwurst gleichgesetzt hatte, weil der nach der frechen Ausladung von Steinmeier vorerst nicht nach Kiew reisen will. „Em-pö-rend!“, sagen nun viele. Der Klarheit halber, damit wir nicht durcheinander kommen, erwähne ich hier aber nur kurz noch dies: Scholz ist auch keinesfalls der „Saddam Hussein der Ärzteschaft“, denn so hatte Kubicki mal Mediziner-Funktionär Frank Ulrich Montgomery bezeichnet. Und er ist auch kein „Spacken“ und keine „Dumpfbacke“, denn so, sagte Kubicki einst, nenne man in seiner Stammkneipe wiederum Karl Lauterbach. Puh, alles ganz schön kompliziert... +++ Apropos Kneipe: Wir wissen nicht, wie sich die Pandemie im „Kubicki-Eck“ ausgewirkt hat, wo es der Bundetags-Vizepräsident mit den Regeln laut eigener Aussage ja nicht immer so genau genommen hat. In der Hamburger Gastronomie jedenfalls hat die Pandemie tiefe Schneisen hinterlassen. Umsatzeinbrüche von 37,6 Prozent gab es zuletzt noch im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. +++ Nicht in der Kneipe, aber in einem Harburger Café geriet ein Rentner-Paar in die Mühlen der Bürokratie und sollte ein Corona-Bußgeld in Höhe von 355 Euro zahlen. Jetzt stoppte ein Richter diesen Vorgang. Der Anwalt der beiden Senioren hatte vorher geurteilt: „Dieser Prozess ist eine für eine Schande für Hamburg.“ (M+) Einen allerbesten Mittwoch wünscht Maik Koltermann [email protected] PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren. PPS: Unser Plus-Angebot kostet 99 Cent in den ersten vier Wochen, danach 7,90 Euro. Es ist jederzeit kündbar. Als Abonnentin und Abonnent helfen Sie uns dabei, Sie weiter mit wichtigem Lokaljournalismus versorgen zu können. Die Grundversorgung mit News bleibt für alle Nutzer weiter kostenfrei. Hier Probe-Abo bestellen. |