==== Lebenshaus-Newsletter ===============================================
Liebe Freundinnen und Freunde,
dem heutigen Newsletter mchte ich ein Gedicht des jdischen Dichters Josef Papiernikoff von 1924 voranstellen.
Mag sein, dass ich bau in der Luft meine Schlsser.
Mag sein, dass mein Gott ist im Ganzen nicht da.
Im Traum ist mir heller, im Traum ist mir besser,
im Traum ist der Himmel noch blauer als blau.
Mag sein, dass ich werd' mein Ziel nicht erreichen.
Mag sein, dass mein Schiff wird nicht kommen zum Steg.
S'geht mir nicht darum, ich soll was erreichen.
S'geht mir um den richtigen Weg.
Josef Papiernikoff (1899 - 1991, Schriftsteller,
zit. nach: WELTVERBUNDEN LEBEN: JAHRESBEGLEITER 2016)
Herzliche Gre
Euer / Ihr Michael Schmid
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Inhaltsbersicht
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I. Artikel
Grundrechte-Report
:: 01. Der Staat ist der Verfassungsfeind
Flucht / Migration / Asyl
:: 02. Flucht und Vertreibung 2015 drastisch gestiegen
:: 03. PRO ASYL zum Weltflchtlingstag
:: 04. Beihilfe zu schweren Menschenrechtsverletzungen: Ausweitung der Militroperation vor Libyen
:: 05. Die Abriegelung des Mittelmeers
:: 06. Bundesrat muss Gesetzentwurf zu sicheren Herkunftslndern ablehnen!
:: 07. BAMF verweigert fernab jeder Realitt den Flchtlingsschutz
Israel / Palstina
:: 08. Uri Avnery: Wiederkunft?
:: 09. Uri Avnery: Belanglose Korruption
:: 10. Israel: Erneut zwei Kriegsdienstverweigerinnen in Haft
Trkei
:: 11. Festnahmen von MenschenrechtlerInnen und JournalistInnen in der Trkei
Hiroshima
:: 12. Leonardo Boff: Die Atombombe und die Olympischen Spiele
:: 13. Wie Obama den Westen verlor
Bundeswehr / NATO
:: 14. Grenze berschritten: Bundeswehr lie Kinder an Handfeuerwaffen
:: 15. Die Rstungsoffensive des Westens
:: 16. NATO: Steinmeier ungewohnt laut
:: 17. NATO-Osterweiterung: "Russland braucht ein Mitspracherecht"
berfall auf Sowjetunion
:: 18. Vor dem berfall
:: 19. Mehr als eine Erinnerung: Herausforderung zu aktiver Friedensfhigkeit!
:: 20. Vernichtungskrieg: "Kein Kommentar"
:: 21. Friedrich Schorlemmer: 22. Juni 1941: Verpasste Chance
Franz Alt
:: 22. Die Gaunereien von VW und Mercedes
Muhammad Ali
:: 23. Er war Amerika
:: 24. Bis zum Schluss gegen das System
II. Hinweise
III. Termine
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I. Artikel
:: 01. Der Staat ist der Verfassungsfeind
Der zwanzigste Grundrechte-Report, der von acht Brgerrechtsorganisationen herausgegebene "Grundrechte-Report 2016" ist heute der ffentlichkeit vorgestellt worden. Die Themen gehen der Redaktion nicht aus, alljhrlich ist ber Verletzungen von Grund- und Menschenrechten in Deutschland zu berichten. Der Staat ist dabei der Tter - seine Institutionen verletzen die Grund- und Menschenrechte der Brger und Brgerinnen; und das Parlament erlsst verfassungswidrige Gesetze und versumt es, die Brger ausreichend vor berwachung zu schtzen. Von Elke Steven. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009855.html
:: 02. Flucht und Vertreibung 2015 drastisch gestiegen
Durch Konflikte und Verfolgung erreicht die Zahl der von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen ein trauriges Rekordniveau. Ein drastischer Anstieg im letzten Jahr bringt die Gesamtzahl der Flchtlinge, Binnenvertriebenen und Asylsuchenden weltweit auf rund 65 Millionen, wie der heute verffentlichte statistische UNHCR-Jahresbericht belegt. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009861.html
:: 03. PRO ASYL zum Weltflchtlingstag
Anlsslich des Weltflchtlingstages am 20. Juni warnt PRO ASYL vor einer Kultur der Gleichgltigkeit gegenber Flchtlingen. Das Recht, in Europa Asyl zu suchen, wird Schritt fr Schritt eingeschrnkt. "Bald wird es nur noch auf dem Papier existieren, faktisch fr Schutzsuchende aber nicht mehr erreichbar sein", warnte Gnter Burkhardt, Geschftsfhrer von PRO ASYL. Die deutsche Auen- und Entwicklungspolitik werde zunehmend in den Dienst der Flchtlingsabwehr gestellt. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009862.html
:: 04. Beihilfe zu schweren Menschenrechtsverletzungen: Ausweitung der Militroperation vor Libyen
Der Bundestag debattiert ber die Ausweitung der EU-Militroperation EUNAVFOR Med. Am 20. Juni 2016 entschieden die EU-Auenminister, dass im Rahmen der Operation neben der Schlepperbekmpfung auch gegen Waffenlieferungen nach Libyen vorgegangen werden soll. Zu befrchten ist, dass die libysche Kstenwache zur Durchfhrung sogenannter Pull-Backs gedrngt werden soll - das Abfangen und Verbringen von Flchtlingsbooten nach Libyen, um ihre Weiterfahrt nach Europa zu verhindern. Auch die Ausbildung und der Kapazittsaufbau der libyschen Kstenwache sollen nmlich Teil der Mandatserweiterung sein. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009872.html
:: 05. Die Abriegelung des Mittelmeers
Die EU soll zur Flchtlingsabwehr das Mittelmeer vollstndig abriegeln und dort aufgegriffene Flchtlinge unmittelbar in ihre Herkunftslnder zurckschieben. Dies fordert - in einer Art Radikalisierung des von Berlin durchgesetzten EU-Abschiebepakts mit Ankara - der sterreichische Auenminister Sebastian Kurz. Kurz stellt zudem die Genfer Flchtlingskonvention zur Debatte und schlgt fr die Unterbringung nicht unmittelbar abschiebbarer Flchtlinge "Insellsungen" nach australischem Vorbild vor. Demnach sollen alle ohne Visum in die EU gelangten Flchtlinge in Haftzentren etwa auf Lesbos oder auf Lampedusa festgehalten werden; mit ihrer illegalen Einreise htten sie ihren "Anspruch auf Asyl in Europa verwirk[t]", erklrt Kurz. Unterdessen erreicht die Zahl der Flchtlinge, die bei der Fahrt ber das Mittelmeer ertranken, einen neuen Hchststand: Laut Zhlungen der International Organization for Migration (IOM) kamen auf dem Weg von Nordafrika nach Europa in der Zeit von Janu
ar bis Mai 2016 mindestens 2.443 Menschen zu Tode - mehr denn je zuvor. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009844.html
:: 06. Bundesrat muss Gesetzentwurf zu sicheren Herkunftslndern ablehnen!
Die Entscheidung des Bundesrat ber den Gesetzentwurf zur Einstufung von Maghreb-Staaten als "sicheren Herkunftsstaaten" wird vertagt. PRO ASYL fordert den Bundesrat auf, den Gesetzentwurf abzulehnen. Fr PRO ASYL ist das Gesetz klar rechtswidrig und widerspricht der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts. Mit verheerenden Folgen fr Asylsuchende aus den Maghrebstaaten: Statt einer fairen und grndlichen Prfung ihrer Fluchtgrnde wrde ihr Antrag in einem Schnellverfahren abgewiesen werden. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009857.html
:: 07. BAMF verweigert fernab jeder Realitt den Flchtlingsschutz
Die neuen Asylzahlen des BAMF besttigen die groen Befrchtungen, die PRO ASYL bereits in der ffentlichkeit kommuniziert hat: Gegenber den Vormonaten gibt es eine deutliche Zunahme von Bescheiden ber den subsidiren Schutz, insbesondere bei syrischen Flchtlingen. Die bittere Konsequenz fr die Betroffenen: Sie sind fr zwei Jahre vom Familiennachzug ausgeschlossen. Die Behauptung der Groen Koalition ist hinfllig, die Aussetzung des Familiennachzugs wrde nur wenige Personen betreffen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich der Anteil subsidir Schutzberechtigter in den nchsten Monaten noch weiter erhhen wird. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009848.html
:: 08. Uri Avnery: Wiederkunft?
Pltzlich erscheint ein vertrautes, schon fast vergessenes Gesicht auf dem Fernseh-Bildschirm. Nun gut, nicht ganz vertraut, weil es jetzt einen markanten schwarzen Bart trgt. (Wenn ich er wre, wrde ich ihn schnell abrasieren.) Ja, da war er. Der ehemalige Stabschef und ehemalige Ministerprsident Ehud Barak. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009871.html
:: 09. Uri Avnery: Belanglose Korruption
Vor vielen Jahren bekam ich einmal einen Anruf aus dem Bro des Ministerprsidenten. Man sagte mir, Jizchak Rabin wolle mich unter vier Augen sprechen. Rabin machte mir selbst die Tr auf. Er war allein in der Wohnung. Er fhrte mich zu einem bequemen Sessel, fllte zwei groe Glser, eines fr mich und eines fr sich, mit Whisky und kam - er verabscheute Small Talk - ohne Umschweife zur Sache: "Uri, hast du beschlossen, alle Tauben in der Arbeitspartei umzubringen?" Von Uri Avnery. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009858.html
:: 10. Israel: Erneut zwei Kriegsdienstverweigerinnen in Haft
Gestern wurde die israelische Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer bereits zum sechsten Mal zu einer Haftstrafe verurteilt. Seit Januar 2016 summiert sich somit ihre Haftstrafe auf insgesamt 170 Tage. Bereits vergangenen Donnerstag war die Kriegsdienstverweigerin Omri Baranes zu einer dritten Haftstrafe verurteilt worden, womit sich ihre Haft auf 67 Tage summiert. Connection e.V. protestierte heute bei der israelischen Regierung und der israelischen Botschaft in Berlin gegen die Verletzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung und forderte die unverzgliche Freilassung der beiden Kriegsdienstverweigerinnen. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009865.html
:: 11. Festnahmen von MenschenrechtlerInnen und JournalistInnen in der Trkei
Am 20.6.2016 wurde die Prsidentin der angesehenen trkischen Menschenrechtsorganisation Human Rights Foundation of Turkey (HRFT), Sebnem Korur Fincanci, zusammen mit Erol nderoglu (einem Journalisten von "Reporter Ohne Grenzen") und dem Journalisten Ahmet Nesin in der Trkei festgenommen. Sie befinden sich in Untersuchungshaft. Die Begrndung ihrer Festnahme ist, dass sie sich an der seit dem Welt-Presse-Tag stattfindenden Kampagne, die sich gegen die Unterdrckung der Zeitschrift "zgr Gndem" richtet, beteiligten. Dabei bernimmt jeden Tag eine andere JournalistIn oder MenschenrechtlerIn die Redaktionsleitung fr einen Tag. 44 JournalistInnen haben sich bislang an der Kampagne beteiligt; gegen 37 von ihnen laufen Untersuchungsverfahren. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009869.html
:: 12. Leonardo Boff: Die Atombombe und die Olympischen Spiele
Zu genau dem Zeitpunkt, an welchem die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro am 6. August 2016 um 8:00 Uhr abends beginnen, wird in Hiroshima (Japan) um 8:15 Uhr morgens des entsetzlichen Abwurfs der Atombombe auf diese Stadt gedacht werden. Diese Bombe forderte 242.437 Opfer einschlielich derer, die sofort starben, und derer, die spter an den Folgen der radioaktiven Strahlung starben. Es gibt einen zutiefst menschlichen Vorschlag aus Sao Paulo, Brasilien, dass am 6. August zum Zeitpunkt der Erffnung der Olympischen Spiele eine Schweigeminute eingehalten werden soll, um der Opfer von Hiroshima zu gedenken. Von Leonardo Boff. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009873.html
:: 13. Wie Obama den Westen verlor
Es war hchste Zeit, dass ein amerikanischer Prsident den Opfern von Hiroshima seinen Respekt erweist. Die ebenso berfllige Entschuldigung war dagegen nicht drin. Neben japanischen Empfindlichkeiten liegt das am tiefsitzenden Zwiespalt der westlichen Staaten gegenber der Atombombe. Einerseits wnschen sie sich in ferner Zukunft eine "Welt ohne Atomwaffen". Andererseits sind Atombomben fr die NATO-Militrstrategen nicht wegzudenken. Dagegen rebelliert jetzt der Rest der Welt: 127 Staaten wollen Atomwaffen einfach verbieten. Deutschland gert zwischen die Fronten. Von Martin Hinrichs. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009840.html
:: 14. Grenze berschritten: Bundeswehr lie Kinder an Handfeuerwaffen
Fr die Streitkrfte war es das Werbeevent des Jahres: Am 11. Juni 2016 fand an 16 Standorten der groangelegte "Tag der Bundeswehr" statt. In Kasernen und Innenstdten prsentierte sich die Armee und warb um Zustimmung und neuen Nachwuchs. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Bundeswehr dabei Grenzen berschritten. Auf Fotos vom "Tag der Bundeswehr" im baden-wrttembergischen Stetten sind Vorschulkinder mit Handfeuerwaffen zu sehen. Das verstt sogar gegen Richtlinien des Verteidigungsministeriums. Friedensaktivisten und Kinderrechtler sprechen von einem Skandal. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009853.html
:: 15. Die Rstungsoffensive des Westens
Deutschland ist im vergangenen Jahr drittgrter Waffenlieferant weltweit gewesen und wird seine Rstungsexporte im kommenden Jahr weiter ausbauen. Dies berichtet der britische Militr-Informationsdienst Jane's. Demnach beteiligt die Bundesrepublik sich an einer Rstungsoffensive der NATO-Staaten, welche die weltweiten Waffenexporte zu neuen Rekordhhen treibt. Zwei Drittel der globalen Ausfuhr von Kriegsgert wird von nur sieben NATO-Mitgliedern gettigt und strkt im weiteren Sinne westliche Bndnisstrukturen. Schwerpunktregion ist neben dem Nahen und Mittleren Osten, dem Hauptschauplatz der gegenwrtigen Kriege, vor allem Sdostasien, insbesondere das Gebiet rings um das Sdchinesische Meer, in dem sich heftige Konflikte zwischen China und den westlichen Mchten abzeichnen. Beide Schwerpunktregionen beliefert die bundesdeutsche Rstungsindustrie seit Jahren. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009854.html
:: 16. NATO: Steinmeier ungewohnt laut
Vehemente Kritik am westlichen Bndnis gehrt gewhnlich nicht zum Repertoire bundesdeutscher Auenminister. Wenn es dazu kommt, muss schon viel schief laufen. Von Lutz Herden. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009864.html
:: 17. NATO-Osterweiterung: "Russland braucht ein Mitspracherecht"
Der Friedensforscher Otfried Nassauer spricht sich fr eine engere Kooperation der NATO mit Russland aus. Russland msse in zentralen Fragen europischer Sicherheit - wie beispielsweise jetzt bei der Aufnahme Montenegros in die NATO - mitreden drfen, sagte er im DLF. Ansonsten bestnde die Gefahr eines erneuten Wettrstens zwischen Russland und dem Westen. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009837.html
:: 18. Vor dem berfall
Unter Vorspiegelung wirtschaftlicher Kooperation hat das NS-Reich die Sowjetunion bis zum 21. Juni 1941 - heute vor 75 Jahren, einen Tag vor dem berfall auf das Land - zur Lieferung kriegswichtiger Rohstoffe veranlassen knnen. Daran erinnern Untersuchungen von Historikern. Hintergrund ist die Ausweitung des bilateralen Handels gewesen, fr die Berlin Moskau im Sommer 1939 gewinnen konnte. Whrend das Deutsche Reich dringend Rohstoffe bentigte, ber die die Sowjetunion verfgte oder die sich aus von Japan kontrolliertem Gebiet ber sowjetisches Territorium heranschaffen lieen, hoffte die sowjetische Regierung, aus Deutschland Investitionsgter sowie moderne Rstungstechnologie zu bekommen, die sie zur Verteidigung bentigte, die zu liefern Grobritannien und die USA aber nicht bereit waren. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009867.html
:: 19. Mehr als eine Erinnerung: Herausforderung zu aktiver Friedensfhigkeit!
Am 22. Juni 1941 setzte die deutsche Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg mit dem sogenannten Unternehmen Barbarossa fort und berfiel die Sowjetunion. Damit eskalierte der gegen Polen und an der Westfront begonnene Angriffskrieg und sollte nun zu seinem eigentlichen Ziel gefhrt werden: der Eroberung weiter Territorien Osteuropas als deutsches Wirtschafts- und Kolonialgebiet. Ideologisch wurde dieser Krieg mit Vorstellungen von Minderwertigkeit der slawischen Bevlkerung und einem konstruierten "jdisch-bolschewistischen" Feindbild unterlegt. Erklrung des pax christi-Bundesvorstandes zum 75. Jahrestag des Angriffs Deutschlands auf die Sowjetunion. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009866.html
:: 20. Vernichtungskrieg: "Kein Kommentar"
Selbst 75 Jahre nach dem deutschen berfall auf die Sowjetunion will die Bundesregierung diesen nicht als Beginn eines rassistischen Vernichtungskrieges bezeichnen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach handelt es sich beim berfall auf die UdSSR am 22. Juni 1941 nach offizieller Lesart "um einen unprovozierten Angriffskrieg des 'Dritten Reiches'" - andere "rechts- oder geschichtswissenschaftliche Auffassungen" werde man "nicht kommentieren". Die Haltung Berlins ist umso skandalser, als zahlreiche verbrecherische Befehle der NS-Fhrung berliefert sind, in denen unmissverstndlich die "Ausrottung" der "jdisch-bolschewistischen Intelligenz" in der UdSSR angeordnet wird. Gleichzeitig weigern sich die deutschen Regierungsparteien, die von der Naziwehrmacht internierten sowjetischen Kriegsgefangenen als Opfer des NS-Regimes anzuerkennen. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009870.html
:: 21. Friedrich Schorlemmer: 22. Juni 1941: Verpasste Chance
Die Erinnerung an den berfall auf die Sowjetunion vor 75 Jahren stehen allzu sehr im Schatten der aktuellen deutschen Russland-Politik. Von Friedrich Schorlemmer. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009868.html
:: 22. Franz Alt: Die Gaunereien von VW und Mercedes
Die VW-Bosse in Wolfsburg verknden seit vielen Jahren, dass es ihr Ziel sei, bis 2018 "grter Autohersteller der Welt" zu sein. Grer als Toyota, grer als General Motors. Zehn Millionen Autos wollte Volkswagen dann pro Jahr produzieren und irgendwann vielleicht auch 20 Millionen. Hauptsache: Der Grte. Doch dann kam der Diesel-Skandal dazwischen. Von Franz Alt. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009859.html
:: 23. Muhammad Ali: Er war Amerika
"Ich bin der Teil, den ihr nicht anerkennen wollt." Ein Nachruf auf den Mann, der weit mehr war als Schwergewichtsweltmeister im Boxen. Von Konrad Ege. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009849.html
:: 24. Bis zum Schluss gegen das System
Muhammad Ali ist von uns gegangen. Der Mann, der als Cassius Marcellus Clay Jr. das Licht der Welt erblickte, war in vielerlei Hinsicht einzigartig. Er war nicht nur der grte Sportler des 20. Jahrhunderts, sondern auch ein vorbildlicher Systemkritiker. Seine Art des Widerstandes ist schon lngst in die Geschichtsbcher eingegangen. Ein Umstand, den ihm einige auch nach seinem Tod bel nehmen. Ein etwas anderer Nachruf. Von Emran Feroz. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009845.html
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II. Hinweise
:: Neu: Lebenshaus-Rundbrief Nr. 89
Mit einem ausfhrlichen Artikel wrdigt John Dear das Leben des Ende April verstorbenen bekannten Antikriegsaktivisten, Dichter, Autor und Jesuitenpater Daniel Berrigan aus den USA. In dem Beitrag "Dass es so weiter geht, ist die Katastrophe" geht Gtz Eisenberg auf die Unfhigkeit ein, aus der Tschernobyl-Katastrophe zu lernen. Katrin Warnatzsch beschreibt in dem Artikel "Gut, dass es Euch gibt und Ihr noch immer da seid" Begegnungen mit geflchteten Menschen. Ebenfalls um Schutzsuchende geht es in dem Bericht "Menschen auf der Flucht - Asyl in Deutschland?" ber eine Veranstaltung mit Ullrich Hahn, Fachanwalt fr Auslnderrecht. Erinnert wird in diesem Rundbrief ebenfalls an Roger Willemsen und Rupert Neudeck, die beide in den vergangenen Wochen verstorben sind. >>
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009863.html
:: Ministerin von der Leyen: Stoppen Sie die Rekrutierung unter 18-Jhriger!
Unter 18-Jhrige drfen in Deutschland nicht whlen, sie drfen nicht selber Auto fahren oder gewaltverherrlichende Videospiele spielen. Jungen und Mdchen drfen aber mit 17 Jahren schon zur Bundeswehr gehen, dort Panzer fahren und in Techniken der realen Kriegsfhrung ausgebildet werden, einschlielich der simulierten Ttung. Sie bekommen dort dasselbe militrische Training wie Erwachsene, das Jugendarbeitsschutzgesetz gilt ebenso wenig wie besondere Manahmen zum Schutz vor sexueller Belstigung oder Missbrauch. Helfen Sie mit, die Rekrutierung und Gefhrdung von Minderjhrigen zu stoppen und den 18-Jahres-Standard auch in Deutschland zu erreichen und fordern Sie Verteidigungsministerin von der Leyen auf, das Rekrutierungsalter auf 18 Jahre anzuheben. >>
http://unter18nie.de/
:: Mitmachen: Einstellung der Ermittlungen gegen Rstungskritiker Jrgen Grsslin u.a.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Rstungskritiker Jrgen Grsslin, Regisseur Daniel Harrich und Danuta Zandberg-Harrich angeblich, weil sie Dokumente ber die Machenschaften von Heckler & Koch beim illegalen Waffenexport verffentlichten. Gegen die staatlichen Genehmigungsbehrden wird nicht ermittelt: angeblich "kein hinreichender Anfangsverdacht". Wir protestieren, weil ein solches Vorgehen investigative Journalisten einschchtern und Whistleblower entmutigen soll. >>
https://www.change.org/p/staatsanwaltschaft-m%C3%BCnchen-stopp-der-ermittlungen-gegen-j%C3%BCrgen-gr%C3%A4sslin-und-mitstreiter?recruiter=29685078&utm_source=share_petition&utm_medium=email&utm_campaign=share_email_responsive
:: Broschre "Die 360-NATO: Mobilmachung an allen Fronten"
Am 6./7. Juli 2016 wird in Warschau das Gipfeltreffen der NATO Staats- und Regierungschefs stattfinden. Dort soll u.a. die dauerhafte Verlegung von vier Kampfbataillonen an die Grenze Russlands endgltig beschlossen werden. Doch auch an der Sdflanke sowie in zahlreichen weiteren Bereichen will sich das westliche Militrbndnis knftig noch aggressiver aufstellen. Um dies ausfhrlich herauszuarbeiten, haben die "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen" (DFG-VK) und die "Informationsstelle Militarisierung" (IMI) soeben die 76-seitige Broschre "Die 360-NATO: Mobilmachung an allen Fronten" verffentlicht. Die Broschre kann zum Preis von 4 Euro (zzgl. Porto) per Mail bei der IMI unter [email protected] oder im Online-Shop der DFG-VK unter www.dfg-vk.de/shop bestellt werden. Auerdem kann sie heruntergeladen werden unter: www.imi-online.de/download/NATO-Broschuere2016-Webversion.pdf
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III. Termine
:: 01.07.2016 - 19:00 Uhr friedensrume, Villa Lindenhof, in Lindau: Ein Jahr "Flchtlingskrise"
Vortrag mit Diskussion. Referentin: Dr. Corinna Hauswedell, Historikerin, Mitherausgeberin des Friedensgutachten 2016 Forschungssttte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST Heidelberg). "Fluchtursachen in den Fokus - Verantwortung bernehmen" lautet der Schwerpunkt des diesjhrigen Friedensgutachten, das von den fnf deutschen Instituten fr Friedens- und Konfliktforschung im Juni in Berlin vorgestellt wird. Der Blick geht auf die Hintergrnde der Fluchtbewegungen, auf Kriege, globalisierte Gewalt- und Ungleichheitsverhltnisse, aber auch auf die ambivalente Rolle Europas als Anziehungspunkt und Festung. Wie knnen Humanitt, Solidaritt und Sicherheit neu begrndet werden? VA: pax christi Dizesanverband Augsburg, Petra-Kelly-Stiftung und Amnesty International-Gruppe Lindau. Weitere Infos >>
http://friedens-raeume.de
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Weitere Termine finden sich u.a.:
:: Netzwerk Friedenskooperative >> http://www.friedenskooperative.de/termine.htm
:: "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!" >> http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html
:: bewegung.taz.de >> http://bewegung.taz.de/termine
:: Die AnStifter >> https://www.die-anstifter.de/veranstaltungen/
:: Bessere Welt Links. Norbert's Bookmarks fr engagierte Leute >> http://www.bessereweltlinks.de/index.php?cat=6108
Diese E-Mail wurde klimafreundlich und atomstromfrei erzeugt >> http://www.ews-schoenau.de
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Eine Anmerkung in eigener Sache: Da unser Engagement fr Gerechtigkeit, Frieden und kologie Geld kostet und es keinerlei Zuschsse gibt, bitten wir um Spenden an unseren Verein. Wir sind durch das Finanzamt Sigmaringen als gemeinntzig und mildttig anerkannt (letztmals mit Bescheid vom 20.11.2015). Deshalb sind Spenden und Mitgliedsbeitrge steuerabzugsfhig. Eine Spendenbesttigung wird ab 25 zu Beginn des kommenden Jahres automatisch zugestellt, ansonsten auf Anforderung. ErstspenderInnen bitte unbedingt ihre Anschrift angeben! Danke!!!
Spendenkonto:
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IBAN: DE36 4306 0967 8023 3348 00
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