Liebe Frau Do, Tausende Türken in Deutschland wählen ihren Präsidenten Erdogan, und NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will den islamischen Religionsunterricht ausweiten. Passt das zusammen? Ja, denn wir brauchen einen islamischen Religionsunterricht. In deutscher Sprache. Unter deutscher Schulaufsicht. Kirsten Bialdiga, Jan Drebes und Philipp Jacobs haben die Details. Im Koalitionsstreit kamen gestern die Spitzen von Union und SPD im Kanzleramt zusammen. Die Zeichen stehen auf Abrüstung. CSU-Chef Horst Seehofer hat sich für heute Abend in die ARD-Talkshow „Maischberger“ eingeladen und will dort sagen, wie es weitergehen könnte. Unser Kolumnist Christoph Schwennicke ist auch dabei. Und RP Online blickt auf den Abend im Kanzleramt zurück. Kurz vor dem Gipfel war Merkel noch zu Besuch bei einem ihrer derzeit wichtigsten Getreuen. Armin Laschet. Der NRW-Ministerpräsident und CDU-Vize hatte zum traditionellen Sommerfest in die Landesvertretung im Berliner Tiergarten eingeladen. Und Merkel gab ein Bekenntnis zur schwarz-gelben Regierung in Düsseldorf ab. „Die Koalition leistet ruhige Arbeit – ein Wert an sich“, sagte sie, und die 1800 Gäste wussten, was sie meinte. Später trank sie demonstrativ mit FDP-Chef Christian Lindner, der sie in den Jamaika-Verhandlungen sitzengelassen hatte, ein Glas Kölsch. Regierungschef Laschet mahnte mit Blick auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auch in der Union „Gemeinschaftsleistung“ an. Auch dabei war Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, der sich enttäuscht von der Pleite rund um das Ed Sheeran Konzert zeigte. Trost fand er auch bei Laschet nicht. Als Geisel auf den CDU-Ministerpräsidenten zuging, um mit ihm ein Altbier zu trinken, witzelte der Aachener nur: „Wie? Gibt‘s das hier?“ Eva Quadbeck und Thomas Reisener berichten. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |