Saltigo-Beitrag auf der 5. Internationalen EUMOS-Konferenz in Wien, Österreich, am 14. und 15. September 2017

 

Trägheitskräfte im Griff behalten

 

Leverkusen – Sicherheit hat bei der Saltigo GmbH aus Leverkusen einen hohen Stellenwert, auch über die Produktionsprozesse hinaus. Das belegt zum Beispiel das Engagement des 100-prozentigen Tochterunternehmens des Spezialchemie-Konzerns LANXESS für zuverlässigen sowie sicheren Transport und Materialfluss der chemischen Rohstoffe und Produkte. 

 

Speziell über aktuelle Aspekte der Ladungssicherung referiert Hermann Korn, Logistikleiter von Saltigo, auf der diesjährigen 5. Internationalen Konferenz der European Safe Logistics Association (EUMOS), die am 14. und 15. September 2017 in der österreichischen Hauptstand Wien stattfindet. Sein Vortrag trägt den Titel: „Optimierte Ladeeinheiten nach EUMOS 40509:2012: Praktische Umsetzung der Ladungssicherung in der chemischen Industrie“. 

 

Wo rohe Kräfte walten…

 

Wie massiv Trägheitskräfte wirken können, weiß jeder, der schon einmal eine Vollbremsung im Auto oder in der Eisenbahn erlebt hat. Regelmäßig sind wir auch im Flugzeug bei Start und Landung erheblichen Beschleunigungen ausgesetzt. Solche Kräfte können zerstörerisch wirken, etwa auf Personen, die nicht angeschnallt sind. Ähnlich ergeht es Transportgebinden, wenn sie nicht oder nicht fachgerecht gesichert sind. Plötzlich auftretende Ladungsverschiebung beeinträchtigt zudem die Fahrsicherheit gerade auf der Straße. „Organisatorische und technische Maßnahmen müssen Hand in Hand geplant und umgesetzt werden, um Schäden oder Unfälle zu vermeiden und damit für einen störungsfreien Materialfluss entlang der Wertschöpfungskette zu sorgen“, erklärt Hermann Korn.

 

Gerade Gebinde mit chemischen Substanzen stellen dabei oft eine besondere Herausforderung dar, weil vorrangig die Substanzeigenschaften die Art der verwendeten Verpackung bestimmen: Fässer oder Säcke, Intermediate Bulk Container (IBC) oder Big Bags sind gebräuchliche Transportbehälter. Sie kommen zudem in vielen verschiedenen Größen und Ausführungen zum Einsatz. Daher erfordert eine form- und/oder kraftschlüssige Anordnung auf einer Ladefläche nicht selten Hilfsmittel oder Hilfskonstruktionen. „Chemielogistik ist insofern deutlich anspruchsvoller als etwa ein Versand von Kartons standardisierter Größe mit Handelsware“, folgert Korn. Im regulierten Bereich, zum Beispiel bei pharmazeutischen Wirkstoffen, kommen weitere Anforderungen hinzu, etwa hinsichtlich der lückenlosen Dokumentation nach GMP (Good Manufacturing Practice).

 

Ladungssicherung mit System

 

Technische Maßnahmen zur Ladungssicherung, etwa Spanngurte, werden verwendet, um das Risiko einer Ladungsverschiebung und einer resultierenden Beschädigung der Transportbehälter zu reduzieren. Nicht selten sind marktübliche Vorgehensweisen den spezifischen Anforderungen der chemischen Industrie jedoch nur unzureichend gewachsen. 

 

Dieser Herausforderung stellt sich Saltigo zusammen mit seinen Logistik-Dienstleistern und verschiedenen Anbietern von Ladungssicherungstechnik. Diese Kooperationen liefern Erkenntnisse über typische Schadensbilder, ihre Ursachen und die Möglichkeiten, solchen Schäden vorzubeugen. Davon profitieren alle unmittelbar am logistischen Prozess beteiligten Unternehmen und besonders die Kunden, denen auf diese Weise Schadensfälle bei den Lieferungen und etwaige Reklamationen erspart bleiben. 

 

Optionen konsequent nutzen

 

Zu den kommerziell erhältlichen Sicherungssystemen zählen etwa spezielle Halterungen, mit denen sich Gebinde aus mehreren Fässern stabil auf einer Chemiepalette verankern lassen. Diese überstehen nicht nur statische Kipptests (Neigungsprüfung), sondern auch Beschleunigungen in dynamischen Fahrtests. Außerdem können Lkw-Ladeflächen mit frei konfigurierbaren Sperrbalkensystemen ausgerüstet werden. So wird es möglich, Gebinde in einzelnen Abteilen zusammenzufassen. Bei Beschleunigung auftretende Kräfte können dann abteilweise abgeleitet werden, statt sich über die ganze Ladefläche hinweg aufzuaddieren. „Es ist entscheidend, dass solche Maßnahmen von den eigenen Mitarbeitern, aber auch bei Dienstleistern konsequent und fachgerecht umgesetzt werden. Nur dann lassen sich Unfälle und Schäden infolge mangelhaft gesicherter Ladung nachhaltig vermeiden“, sagt Korn.

 

Mit Kreativität zu neuen Lösungen

 

Daneben arbeiten die Logistikexperten von Saltigo mit Sachverständigen und den Anbietern von Sicherungstechnik auch daran, solche Systeme zu verbessern oder neue Lösungen zu entwickeln. So können beispielsweise einfache und kostengünstig herstellbare Holzkonstruktionen, die sich ähnlich einem Scherentisch stufenlos verstellen lassen, verwendet werden, um Leerräume neben und zwischen Gebinden auf einer Ladefläche auszufüllen. Sie sind den bisher häufig eingesetzten Luftpolstern insofern überlegen, dass ihre Abmessungen sich auch unter wechselnden Umgebungseinflüssen wie Luftdruck oder Temperatur nicht verändern. „Ausreichend stabilisierte Ladeeinheiten und wirkungsvolle Ladungssicherung müssen nicht mit Mehrkosten verbunden sein. Im Gegenteil: Wenn schneller umgeschlagen werden kann, kompensieren die niedrigeren logistischen Prozesskosten rasch den technischen Mehraufwand“, betont Korn abschließend.

 

 

Die Saltigo GmbH ist einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Kundensynthese. Das Unternehmen des Spezialchemie-Konzerns LANXESS gehört zu dem Segment Advanced Intermediates, das im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 1,742 Milliarden Euro erzielte. Saltigo, mit Unternehmenszentrale in Leverkusen und Produktionsstätten in Leverkusen und Dormagen, beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiter. 

 

Köln, 15. August  2017

sdt-kaw(2017-00071)

 

 

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