|
|
|
|
| 4. August 2023 | | SZ Ãsterreich |
|
|
|
| Cathrin Kahlweit | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
---|
|
|
| |
|
|
|
Liebe Leserin, lieber Leser, | |
|
|
Touristen, die nach Wien kommen, sind in der Regel verwirrt, was die Wasserwege in der Stadt angeht: Neue Donau, Alte Donau, Donau-Kanal, Wienfluss â das kann man schon mal durcheinanderbringen, zumal viele Besucherinnen und Besucher der Hauptstadt den Kanal, der die Innenstadt nach Osten begrenzt, gern mit der schönen, blauen Donau verwechseln. Weitgehend unbekannt ist der Wienfluss, auch einfach nur âdie Wienâ genannt, die im Wienerwald entspringt und im Kanal endet. Die Grünen wollen ihn jetzt, sic, begrünen. Und renaturieren. Es gehe um die âSicherung eines Schatzesâ, die Wien sei âbiologisch totâ. Die Stadt sagt, das sei technisch und überhaupt nicht möglich, also wird es nicht passieren. Aber eines ist gewiss: Kein Fluss Ãsterreichs hätte das mehr verdient als die arme, einbetonierte, zugemauerte, in den Untergrund gedrängte, zugemüllte, ungeliebte, unbeachtete Wien. Wenn ich der Wienfluss wäre, und mich quer durch die Stadt an hohen, grauen, schmierigen Betonmauern entlangzwängen müsste, dann würde ich das, um Bundeskanzler Karl Nehammer (ÃVP) zu zitieren, nur âmit Alkohol oder Psychopharmakaâ schaffen. Ãberhaupt ist ja Ãsterreich, so schön es allgemein ist, ziemlich zubetoniert und zersiedelt. Gerade erst wurde wieder eine Studie publiziert, die das belegt: Die Naturschutzorganisation WWF (World Wildlife Fund) hat den Bodenverbrauch aller neun Bundesländer untersucht. In fünf Ländern ist der Bodenverbrauch stark gestiegen, und nicht etwa gesunken â wie man hoffen oder erwarten könnte in einer Zeit, in der allgemein bekannt ist, dass die Versiegelung von Böden eins zu eins zur Erhitzung der Erde beiträgt. Aber klar, man muss ja schöne, breite StraÃen für die steigende Zahl benzinfressender SUVs statt Fahrradwege für weltfremde Hippies mit Lastenfahrrädern bauen. Und schicke Einfamilienhäuser, am liebsten mit Pool und manikürtem Rasen anstelle von Niedrigenergie-Mehrfamilienhäusern für zauselige Klimapessimisten. Und Einkaufszentren auf die grüne Wiese stellen, anstatt Innenstädte zu beleben. Klischees? In Niederösterreich ist 2022 der Bodenverbrauch um 2,3 Hektar pro Tag gestiegen. Obwohl die Landesregierung, damals noch allein in ÃVP-Hand, im vergangenen Jahr einen âBodenbonusâ ausrief. Plätze sollten entsiegelt werden; Gemeinden, Städte oder Vereine zur Wiederherstellung von Lebensraum wie Grünflächen, Ackerflächen und Wiesen bis zu 50 Prozent der Entsiegelungskosten erhalten. Naja. In Oberösterreich sind die Zahlen noch desaströser. Dort ist der Bodenverbrauch laut WWF im Vergleich zum Vorjahr um zwei Drittel auf 4,25 Hektar pro Tag gestiegen. Die schwarz-blaue Landesregierung in Linz bestreitet die Daten praktischerweise. So muss sie sich damit nicht auseinandersetzen. | |
|
|
|
|
|
|
|
| | Mit Pelé auf der Hohen Warte | Vienna Wien, der älteste FuÃballverein des Landes, hat sich gerade von einem Absturz erholt. Ãber einen Klub, dessen Geschichte auch von den Rothschilds, einem Filmregisseur und einem riesigen Naturstadion geprägt worden ist. | | |
|
---|
| |
|
|
| Willkommen beim SV Leberkas | Die FuÃballer des Zweitligisten Ried laufen mit einer Fleischkäsesemmel am Ãrmel auf. Köstlich! Mit anderen Klubs meinten es die Sponsoren modisch wie kulinarisch weniger gut. | | |
|
---|
| | |
|
|
| Diese Strategien schützen vor einem Rechtsruck | Die AfD in Deutschland ist noch längst nicht so erfolgreich wie rechtsextreme Parteien in den Nachbarländern. Was geschehen muss, damit das so bleibt. Gastbeitrag von Natascha Strobl | | |
|
---|
| |
|
|
|
| | Selbstversorger im Grenzgebiet | Andi Haller baut auf 1100 Metern Höhe im Kleinwalsertal so ziemlich alles an, was er zum Leben braucht. Der 44-Jährige wohnt mitten in seinem 10 000-Quadratmeter-Permakultur-Garten â und ist zufriedener denn je. | | |
|
---|
| |
|
|
|
|
| | Ãsterreicher im Gespräch | | | |
|
|
| | | | âIch war ein sogenannter Problembubâ | | Schauspieler Simon Schwarz über seine Jugend, die Angst vor dem Rentenbescheid und seine Rolle im neuesten Eberhofer-Krimi âRehragout-Rendezvousâ. | | | |
|
|
|
|
|
| Bayerns Innenminister verteidigt Grenzpolizei | Fünf Jahre nach ihrer Einführung der bayerischen Grenzer gibt sich Joachim Herrmann beeindruckt von der Bilanz ihrer Arbeit. Manche Fragen bleiben aber offen. | | |
|
---|
| |
|
|
|
| Vollsperrung auf der Brennerbahn | Bauarbeiten auf der wichtigen Zugstrecke nach Italien bremsen von diesem Sonntag an die Reisenden aus. Und auch auf der parallel verlaufenden Autobahn könnte es eng werden. | | |
|
---|
| |
|
|
|
|
|
| | | | Stirb zur rechten Zeit | | Karin Henkel inszeniert âLiebe (Amour)â nach dem Film von Michael Haneke. Ein Themenabend zu Krankheit, Alter, Pflege und Tod. Befund: negativ. | | | |
|
|
|
|
| Zwischentöne und groÃe Oper | Diamanten, Politik und milde Gaben: Wie die allgemeine und die Münchner Society die Eröffnung feiert. | | |
|
---|
| |
|
|
|
|
Kulinarik aus Ãsterreich | | | |
|
|
| | Zunge für dazwischen | Kennen Sie Einschiebspeisen? So nannte man früher in Ãsterreich Gerichte mit Innereien, die zwischen den Gängen serviert wurden. Ein Klassiker ist die gekochte Kalbszunge mit Wirsingrollen und Apfelmeerrettich. | | |
|
---|
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
| | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den âSZ Ãsterreichâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|