Neues zu Filmen, Streaming und Fernsehfilmen
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27. Juli 2023
SZ Film
Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
vergangene Woche haben wir an dieser Stelle den aktuellen Mega-Blockbuster "Barbie" (SZ Plus) noch dafür gelobt, dass in ihm eine zeitgemäße Form des Feminismus zum Ausdruck kommt. Doch die SZ ist eine Zeitung, die zu Meinungsvielfalt ermuntert. Und daher war bei uns nun ein Stück (SZ Plus) zu lesen, in dem die Autorin dieser Feminismus-These ganz und gar nicht zustimmt: "Ist es Feminismus, für einen 'Barbie'-Spielfilm eine Regisseurin zu engagieren, die als Letztes eine gigantisch unfeministische Historienschmonzette ('Little Women') über einen Haufen Schwestern gedreht hat, die sich dauernd weinend in die Arme fallen und über Männer reden?", fragt unsere Kritikerin Johanna Adorján provokativ gleich im ersten Absatz?

Warum allein dieser Umstand Anlass zu Misstrauen gegeben habe, und "Barbie" aus vielen weiteren Gründen kein feministischer Film, sondern vielmehr ein erzkapitalistisches Produkt sei, führt Adorján in ihrem Artikel ausführlich aus.

Um den Kapitalismus im Zusammenspiel mit gesellschaftspolitischen Anliegen geht es auch in dem Netflix-Sci-Fi-Thriller "Paradise" (SZ Plus). In dem Film kauft der fiktive Berliner Konzern Aeon den Mittellosen ihre besten Jahre ab, um das Leben der Reichen und Wichtigen zu verlängern. Das klingt zunächst nach einer teuflischen Variante des Kapitalismus, doch "Paradise" entwirft Szenarien, die unter ethischen Gesichtspunkten sogar Gutes bewirken: Durch die Aussicht auf ein längeres Leben tun sich etwa die Superreichen der Welt in der Zukunft zusammen und beenden den Klimawandel. Und ein verarmter Flüchtling holt seine Familie aus der düsteren Containersiedlung – mit dem Geld, das er für den Verkauf seiner Jugend bekommen hat.

Als die Ehefrau des Aeon-Mitarbeiters Max (Kostja Ullmann) gezwungen wird, Familienschulden mit Lebensjahren zu bezahlen, und Max versucht, die verlorenen 40 Jahre zurückzuholen, wird "Paradise" richtig spannend und gehaltvoll: "Der Gedanke, der hier mit Verve durchgespielt wird", schreibt unsere Kritikerin Kathleen Hildebrand, "beschert einem ein Carpe-diem-Gefühl, das im dystopischen Filmgenre selten ist."

Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
Ihr Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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