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 | Paul Katzenberger | | | Autor des SZ Film-Newsletters | |
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vergangene Woche haben wir an dieser Stelle den aktuellen Mega-Blockbuster "Barbie" (SZ Plus) noch dafür gelobt, dass in ihm eine zeitgemäÃe Form des Feminismus zum Ausdruck kommt. Doch die SZ ist eine Zeitung, die zu Meinungsvielfalt ermuntert. Und daher war bei uns nun ein Stück (SZ Plus) zu lesen, in dem die Autorin dieser Feminismus-These ganz und gar nicht zustimmt: "Ist es Feminismus, für einen 'Barbie'-Spielfilm eine Regisseurin zu engagieren, die als Letztes eine gigantisch unfeministische Historienschmonzette ('Little Women') über einen Haufen Schwestern gedreht hat, die sich dauernd weinend in die Arme fallen und über Männer reden?", fragt unsere Kritikerin Johanna Adorján provokativ gleich im ersten Absatz?
Warum allein dieser Umstand Anlass zu Misstrauen gegeben habe, und "Barbie" aus vielen weiteren Gründen kein feministischer Film, sondern vielmehr ein erzkapitalistisches Produkt sei, führt Adorján in ihrem Artikel ausführlich aus.
Um den Kapitalismus im Zusammenspiel mit gesellschaftspolitischen Anliegen geht es auch in dem Netflix-Sci-Fi-Thriller "Paradise" (SZ Plus). In dem Film kauft der fiktive Berliner Konzern Aeon den Mittellosen ihre besten Jahre ab, um das Leben der Reichen und Wichtigen zu verlängern. Das klingt zunächst nach einer teuflischen Variante des Kapitalismus, doch "Paradise" entwirft Szenarien, die unter ethischen Gesichtspunkten sogar Gutes bewirken: Durch die Aussicht auf ein längeres Leben tun sich etwa die Superreichen der Welt in der Zukunft zusammen und beenden den Klimawandel. Und ein verarmter Flüchtling holt seine Familie aus der düsteren Containersiedlung â mit dem Geld, das er für den Verkauf seiner Jugend bekommen hat.
Als die Ehefrau des Aeon-Mitarbeiters Max (Kostja Ullmann) gezwungen wird, Familienschulden mit Lebensjahren zu bezahlen, und Max versucht, die verlorenen 40 Jahre zurückzuholen, wird "Paradise" richtig spannend und gehaltvoll: "Der Gedanke, der hier mit Verve durchgespielt wird", schreibt unsere Kritikerin Kathleen Hildebrand, "beschert einem ein Carpe-diem-Gefühl, das im dystopischen Filmgenre selten ist."
Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
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Ihr Paul Katzenberger | | Autor des SZ Film-Newsletters |
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 | |  | "L'immensità " im Kino |
| | Wo es weh tut | | Penélope Cruz spielt im italienischen Familiendrama "L'immensità " eine Ãbermutter am Rande des Nervenzusammenbruchs. Das ist herrlich anzuschauen. | | | | |
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 | | "Brother's Keeper" im Kino |
| | Die Verachtung | | Das Internatsdrama "Brother's Keeper" erzählt von der schwierigen Situation kurdischer Kinder in der Türkei, die von Lehrern gequält und gedemütigt werden. Der Film bietet Brutalität und Feigheit gleichermaÃen Raum, macht vielleicht aber auch Hoffnung. | | | | |
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 | |  | "Paradise" bei Netflix |
| | Zeit ist Geld | | Ein Konzern kauft den Mittellosen ihre besten Jahre ab, um das Leben der Reichen zu verlängern - und die lösen dafür wenigstens die Klimakrise. Der deutsche Science-Fiction-Film "Paradise" ist spannend und gut gespielt. | | | | |
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 | | | | Hand in Hand | | "Talk to Me" war Anfang des Jahres ein Ãberraschungserfolg auf dem Sundance-Filmfestival. In dem australischen Horrorfilm versuchen ein paar Teenager Kontakt mit den Toten aufzunehmen - leider mit Erfolg. | | | | |
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 | | | | Welche Filme sich lohnen - und welche nicht | | In "Lassie - Ein neues Abenteuer" liefert der berühmte Langhaarcollie die entscheidenden Tipps bei einer Verbrecherjagd höchst vorhersehbar und dennoch niedlich ab. "Verrückt nach Figaro" präsentiert eine grandiose Joanna Lumley ("James Bond â Im Geheimdienst Ihrer Majestät") als Diva. Die Starts der Woche in Kürze. | | | |
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 |  | Blockbuster in Indien |
| Ãrger um Sexszene in "Oppenheimer" | In Indien protestieren Politiker gegen den Film. Die Brüste der Hauptdarstellerin werden in manchen Ländern mit einem digitalen Kleid bedeckt. | | |
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 |  | Zum Tod von Bo Goldman |
| Der Scriptdoktor | Der Oscarpreisträger Bo Goldman, Drehbuchautor von "Einer flog über das Kuckucksnest", ist im Alter von 90 Jahren gestorben. | | |
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 |  | Kamera-Pionier Arri im Nationalsozialismus |
| Im Dienst der Bewegung | Wie agierten die Gründer der weltberühmten Münchner Filmtechnik-Firma Arri im Nationalsozialismus? Dokumente zeichnen ein Bild, das das Unternehmen bisher kaum aufgearbeitet hat. | | |
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| Zahl der Woche | | 162 Millionen Dollar... | | | |
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