Kurzfristige Situation im DAX sehr spannend
Kurzfristige Situation im DAX sehr spannend von Sven WeisenhausBis Mitte Juli ist aus saisonaler Sicht noch mit steigenden Kursen an den Aktienmärkten zu rechnen, war hier jüngst in der Börse-Intern zu lesen. Und heute hat sich der DAX aus einer kurzfristigen Konsolidierung lösen und weiter aufwärtsbewegen können. Dabei wurde das Hoch vom 23. Juni bei 15.675,90 Punkten überwunden (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart), so dass nun neben höheren Tiefs auch wieder ein höheres Hoch vorliegt. Es scheint also, als hätte der DAX seine Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen. Problematisch ist allerdings, dass der DAX im heutigen Tageshoch wieder an der unteren Linie des gebrochenen Aufwärtstrendkanals abgeprallt ist, wie schon am 23. Juni (siehe rote Pfeile im folgenden Chart). Dieser Widerstand ist also aktuell offenbar eine recht große Hürde für die Bullen. Und gibt der DAX nun erneut deutlich nach, würde er damit unter das Hoch vom 23. Juni zurückfallen, womit wir es wieder mit Überschneidungen in den Auf- und Abwärtsbewegungen zu tun hätten, wie schon im Kursmuster ab dem 25. Mai (grüne Aufwärtstrendkanäle). Die aktuelle Aufwärtstendenz wäre dann wieder keine Impulsbewegung, sondern erneut als korrektives Muster (abc-Wellen im folgenden Chart). Und das würde im aktuellen Fall für eine Gegenbewegung im begonnenen Abwärtsimpuls sprechen. Es könnte also noch einmal zu einer impulsiven Abwärtsbewegung kommen (roter Pfeil). Allerdings ist dem DAX zu Gute zu halten, dass er einen großen Teil der ersten Abwärtswelle (A) aufholen konnte – mehr als 61,80 %. Aus Sicht der Fibonacci-Marken ist daher nicht mehr mit einer größeren Korrektur zu rechnen. Womöglich setzt sich lediglich die Seitwärtskonsolidierung fort oder eine weiterhin nur gebremste Aufwärtstendenz. Kann der DAX aber bald weiter zulegen und die Aufwärtstrendkanallinie brechen, möglichst dynamisch, ist mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Ganz im Sinne der Saisonalität könnte der DAX dann noch bis Mitte Juli zulegen. Achten Sie also derzeit sehr genau darauf, wie weit der zweite Abpraller von der Trendkanallinie nun noch läuft. Je kürzer, desto besser für die Bullen. Kritisch wird es, wenn das gestrige Tagestief unterschritten wird. Denn dann ist die frische Folge höherer Tiefs durchbrochen und das Problem der Überschneidungen verschärft sich. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de
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