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| 13. Oktober 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Cathrin Kahlweit | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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eigentlich wollte ich Ihnen heute mal von etwas anderem erzählen als vom politischen Geschäft in der Hauptstadt; ich war nämlich in Bregenz auf Recherche, und es ergab sich, dass Monika Helfer dort aus ihrem neuen Roman âDie Jungfrauâ las. Ich bin ein Fan, nicht nur wegen der schönen Familientrilogie, mit der sie Furore machte, sondern auch wegen ihrer zugewandten Art, ihrer Samt-Sakkos, ihrer sanften Stimme, ihres stillen Humors. Sie liest, wie sie schreibt. Man wünschte sich, die ganze Welt wäre Poesie. Und nicht Krieg, Terror, Hunger und Wüstenei. Die Redaktion wünschte sich jedoch, dass ich an dieser Stelle über Sebastian Kurz schreiben möge. Nächste Woche starte schlieÃlich vor dem Landesgericht für Strafsachen in Wien der Prozess gegen ihn wegen möglicher Falschaussage. Ein Ex-Kanzler vor Gericht! Ein Prozess gegen den Wunderwuzzi-Superbasti-Young-Performer, der immer alles wollte, konnte und kontrollierte â und dann nur am Rande mitbekommen haben will, dass ein enger Vertrauter unbedingt Chef der Staatsholding Ãbag werden wollte? Das können wir, fanden meine Kollegen, unmöglich ignorieren. Darf ich nicht, grummelte ich, stattdessen vom gebürtigen Steirer Arnold Schwarzenegger erzählen? Der ist noch viel prominenter und hat gerade das Buch âBe useful. Sieben einfache Regeln für ein besseres Lebenâ verfasst. Ein Ratgeber für andere also, US-Style. Kurz hat mit Hilfe einer Journalistin ein Buch verfertigt, das âReden wir über Politikâ heiÃt. Er redet darin im Wesentlichen über sich selbst. Very Kurz-Style. Oder, flehte ich, ich könnte über den Neos-Gründer Matthias Strolz schreiben, der auch eine erstaunliche Karriere gemacht hat! Erst Politiker, dann Guru, jetzt Popstar. Gerüchteweise will er demnächst als Stimmungsaufheller bei der Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, vorbeischauen; sie wirkt, seit sie mit der FPà koaliert, immer so erschöpft. Strolz will, hört man, seinen Knaller-Song âWhat would love do?â singen. Matthi für Hanni. Das wird eine Show. Breaking News aus St. Pölten. âAuÃerdem ist der Mann seit 2021 nicht mal mehr Kanzlerâ, rief ich schlieÃlich erschöpft. âIch habe zuletzt über drei Kurz-Filme in einem Monat berichtet. Ãber seinen Aufstieg und seine Inszenierungen, seine Affären und Skandale, über seinen Abstieg und seine zweite Karriere, über seine Haare und seine Slim-Fit-Sakkos und seine Freunde und seine Feinde und seine Telefone und seine Mitarbeiter.â München hatte ein Einsehen. Und so werde ich kommende Woche aus dem Landesgericht für Strafsachen berichten. Danach aber, da ist dann erst mal Schluss mit Kurz. Zumindest für ein paar Monate. Oder für ein paar Wochen. Na gut: für ein paar Tage. Darauf gebe ich Ihnen mein Journalistinnenehrenwort.
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| | | | âWar das eine Beleidigung oder doch ein Witz?â | | Sie nehmen Arbeit weg, wollen sich nicht integrieren und wissen alles besser â das sind die Vorurteile gegen die Piefkes. Sieben Deutsche erzählen von ihrem Leben in Ãsterreich. | | | | |
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| | | | Schweinesystem | | Der âTatortâ aus Wien erzählt von Mord auf einem Bauernhof, wird dann aber zu einer zähen Story über Klimakampf und Subventionsbetrug â ein klassischer Fall von Ãberlastung. | | | | |
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| | | | âWir urteilen nicht über jene, die zu retten sindâ | | So oft wie heuer mussten die Bergretter in Tirol noch nie ausrücken. Hermann Spiegl, Landesleiter der dortigen Bergrettung , über die Gründe, was man am Berg jetzt beachten sollte â und welch skurrile Notrufe die Retter manchmal ereilen. | | | | |
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| Mein Ãsterreichisch | | Jaukerl Spritze, Injektion
| | Elisabeth Grabner, Wien und Graz | |
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Es gibt vieles, was Ãsterreich einzigartig macht, zum Beispiel die Sprache. An dieser Stelle veröffentlichen wir Lieblingsbegriffe von Leserinnen und Lesern. Welches österreichische Wort mögen Sie besonders gerne? Verraten Sie es uns bitte per E-Mail an [email protected]
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Ãsterreicherin im Porträt | | | |
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| | | | Die Ruhestörerin
| | Als Schriftstellerin ist Eva Menasse bedeutend, als Intellektuelle furchtlos, unbequem â und in keinem der üblichen Lager. Unterwegs mit einer groÃen Demokratin, die leidenschaftlich betreibt, was andere nur beschwören: frei denken. | | | |
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| | | | âIn diesem Krieg kann man keinen Mittelweg wählenâ | | Das Wiener Burgtheater zeigt âPhädra, in Flammenâ von der Schriftstellerin Nino Haratischwili. Ein Interview über Putins Ãberfall auf die Ukraine und das georgische Trauma. | | | | |
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Kulinarik aus Ãsterreich | | | |
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| | Karfiollaibchen | Diese vegetarische Alternative der Faschierten Laibchen, in Deutschland als Fleischpflanzerl oder Buletten bekannt, muss sich hinter dem Original nicht verstecken â erst recht nicht, wenn sie mit dieser schmackhaften Sonnenblumenkern-Vinaigrette daherkommt. | | |
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