| | Blick in die Ausstellung "Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen" Foto: Neues Museum (Annette Kradisch) |
| Künstlergespräch zu "CLOUDS" & Vorschau Japan-Symposium Ausblick auf kommende Ausstellungen |
| Liebe Kunstfreunde, unter dem Motto we live in a machine freuen wir uns diese Woche auf einen anregenden Austausch mit Künstler Philipp Messner und Kuratorin Stephanie Weber, Lenbachhaus in München. Das Künstlergespräch findet an diesem Donnerstag, den 11. Januar 2018 um 19 Uhr als Begleitprogramm zum aktuellen Kunstprojekt CLOUDS statt und ist eine Kooperation mit bayern design. Zur Ausstellung Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen veranstalten wir am Donnerstag, den 25. Januar 2018 von 16 bis 20 Uhr das Symposium Architecture & Reconstruction in englischer Sprache, zu dem wir Sie schon heute herzlich einladen möchten. Wir freuen uns auf ein hochkarätiges Vortrags- und Diskussionsprogramm zur Frage nach den Aufgaben von Architekten, Soziologen und Stadtplanern beim Wiederaufbau verwüsteter Landstriche und Küstengebiete in Japan. Die Veranstaltung ist eine Co-Organisation mit der RWTH-Aachen University, der Eintritt ist frei. Und wie geht es weiter? Zu Jahresbeginn möchten wir Ihnen einen Ausblick auf zwei kommende Ausstellungen geben. In enger Zusammenarbeit mit ARTER, Istanbul präsentieren ab 23. März 2018 die Austellung Saum der Zeit. Wir stellen Ihnen die drei sehr verschiedenen türkischen Künstler Bilge Friedlaender, Ahmet Doğu İpek und Füsun Onur vor. Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums ist das Institut für moderne Kunst ab 24. Februar 2018 mit der Foyer-Ausstellung Der Mensch in der Revolte zu Gast im Neuen Museum. Die Künstler Aleen Solari, Andrzej Steinbach, Felix Thiele und Steffen Zillig suchen in der Ausstellung nach dem, was von der Zukunft übrig geblieben ist: Science-Fiction. Genießen Sie das Neue Museum als einen Ort der Anregung und Inspiration! Ihre Dr. Eva Kraus & das Team des Neuen Museums | Gespräch | | Künstlergespräch zum Projekt CLOUDS mit Philipp Messner und Stephanie Weber, Kuratorin Lenbachhaus, München. Kosten: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro Eine Kooperation des Neuen Museums mit bayern design | Führung | | FÜHRUNG ZUR AUSSTELLUNG "VON DER KUNST, EIN TEEHAUS ZU BAUEN" | von 27.10.2017 bis 18.02.2018 jeden Samstag, 15 Uhr, Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis. jeden Sonntag, 11 Uhr, Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Do 18.01.2018, 18 Uhr Themenführung "Aktuelle Architektur in Japan". Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Mi 24.01.2018, 17 Uhr Kuratorenführung mit Dr. Murielle Hladik und Prof. Axel Sowa. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Do 08.02.2018, 18 Uhr Direktorenführung mit Dr. Eva Kraus. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
So 18.02.2018, 15 Uhr Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
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| Wir bieten Ihnen auch Sonderführungen für Gruppen an. Für weitere Informationen und Terminvereinbarung: Telefon: 0911 240 20 36 E-Mail: [email protected] | Veranstaltung | | ARCHITECTURE & RECONSTRUCTION | Symposium | Do 25.01.2018 16 Uhr, Momoyo Kaijima: "Architectural Behaviorology. Creating Better Accessibility to the Local Resources" 17 Uhr, Dr. Izumi Kuroishi: "Empathy and Engagement: Social Resilience in Everyday Live After the Disaster" 18 Uhr, Naoya Hatakeyama: "Personal Landscape" 19 Uhr, Dr. Murielle Hladik and Prof. Axel Sowa: Conclusion / Discussion "The Ethics and Aesthetics of Reconstruction"
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| Seit jeher wird das japanische Territorium von Naturkatastrophen heimgesucht. Zu der schweren Last der Erdbeben, Taifune und Tsunamis addieren sich in heutiger Zeit menschengemachte Risiken wie der nukleare Supergau, die Zerstörung von Kulturlandschaften, die Folgen des Klimawandels. Katastrophen alarmieren zwar die Weltöffentlichkeit, doch die großen Aufgaben des Wiederaufbaus beginnen erst, wenn das Medieninteresse längst verebbt ist. Das Symposium fragt nach den Aufgaben von Architekten, Soziologen und Stadtplanern beim Wiederaufbau verwüsteter Landstriche und Küstengebiete. Was muss bei der Planung neuer Wohnungen und Quartiere beachtet werden? Wie müssen die neuen Lebenswelten beschaffen sein, damit die Bewohner in ihnen heimisch werden können? Wie verhalten sich Architektur und Planung im Hinblick auf zukünftige Gefährdungen? Der Eintritt ist frei. Eine Co-Organisation des Neuen Museums mit der RWTH-Aachen University | Foyer-Ausstellung | | Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums ist das Institut für moderne Kunst zu Gast im Neuen Museum Nürnberg. Am 19. November 2016, kurz nach den letzten Präsidentschaftswahlen der USA, erleidet Rapper Kanye West eine rebellische Epiphanie. Auf seiner gigantomanischen Saint Pablo-Tour ruft er in einer konfusen Brandrede, die zwischen Paranoia und Befindlichkeitschaos mäandert, eine neue Welt aus: "Feelings matter, bro! ... It’s a new world, Hillary!" Kurz nach Abbruch der Show wird er in eine Psychiatrie eingeliefert. Erst am 13. Dezember 2016 zeigt sich der Popstar wieder in der Öffentlichkeit, als er sich in New York mit dem designierten Präsidenten im Trump Tower trifft. Das System scheint korrupt und die Alternativen kaputt. Es war Albert Camus, der 1951 schrieb, die Rebellion "entreißt den Einzelnen seiner Einsamkeit", sie ermögliche eine allen zugängliche Wirklichkeit – so war zumindest die Idee. Auch Kanye West beansprucht die Position des Rebellen. Nur eskaliert heute jeder für sich. Für ein Gemeinsames scheint es keine überzeugenden Bilder mehr zu geben, keine Vision und kein Projekt. Die Rebellen von heute schleusen uns in Filterblasen, die nebeneinander existieren. Aleen Solari, Andrzej Steinbach, Felix Thiele und Steffen Zillig arbeiten bevorzugt mit Fremdmaterial, Fotografien und Videos. In ihrer Ausstellung suchen sie nach dem, was von der Zukunft übrig geblieben ist: Science-Fiction. Eine Kooperation des Neuen Museums mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg | Ausstellung | | SAUM DER ZEIT | Bilge Friedlaender - Ahmet Doğu İpek - Füsun Onur | ab 23.03.2018 bis 10.06.2018
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| Eine Ausstellung wie ein Gedicht. Sie trägt keine These vor, sondern sucht drei sehr verschiedenen türkischen Künstlern – zwei Altmeisterinnen und einem Newcomer – dadurch gerecht zu werden, dass sie ihren eher leisen Tönen Resonanzraum schafft. Der "Saum der Zeit", der die Gegenwart von der Vergangenheit trennt, bildet den poetischen Horizont, vor dem sich eine einmalige Begegnung ereignet. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit ARTER, Istanbul. Bilge Friedlaender (1934–2000) ging Ende der 1950er Jahre in die USA und kehrte erst wenige Jahre vor ihrem Tod nach Istanbul zurück. Fern der Heimat empfing Friedlaender von Minimal und Post-Minimal Art Anregungen. Mit Eva Hesse und Agnes Martin fühlte sie sich künstlerisch verwandt. Bilge Friedlaender fand im handgeschöpften Papier ihr Material und Medium. Ungemein zarte und fragile Reflexionen über das Quadrat oder die Lebensdauer von Linien kennzeichnen ein noch weitgehend unentdecktes Oeuvre. Ahmet Doğu İpek (geb. 1983) versiegelte in schwarzen Quadraten die Erinnerung an 157 Tage. Einem Ritual gleich schuf der Künstler jeden Tag in einem meditativen Akt ein Aquarell, das die überzeitliche Ikone des schwarzen Quadrats von Malewitsch in den Schatten eines einzelnen Tages umdeutet. Füsun Onur (geb. 1938) ist die große alte Dame der türkischen Gegenwartskunst. Ihr Einfluss auf jüngere Künstler, vor allem Künstlerinnen ist kaum zu unterschätzen. Füsun Onur wurde in Istanbul geboren. Abgesehen von einem mehrjährigen Studienaufenthalt in den USA (1962–67) blieb sie ihr ganzes Leben in der türkischen Metropole. Füsun Onurs Kunst ist ungemein wandlungsfähig und vielgestaltig, mal konzeptuell, dann wieder musikalisch oder erzählerisch. Der Grundton ihrer Arbeiten, ob es sich um Objektkunst oder Installationen handelt, ist privat, ja intim und immer voller Poesie und einer höchst kultivierten Sentimentalität. Eine Kooperation des Neuen Museums mit ARTER, Istanbul | |