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| | 3. August 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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Katastrophenjahr, gröÃter Einbruch der Nachkriegszeit, Rekordpreise für Baumaterial â wer die Pressemitteilungen der Bauwirtschaft verfolgt, merkt schnell: Die Autoren sind um keinen negativen Superlativ verlegen. Allerdings lassen die Zahlen der Branche auch wenig Raum für Optimismus. Die Statistiken sind ernüchternd: In München und in ganz Deutschland werden zu wenig Wohnungen gebaut â Unternehmer und Mieterschützer schlagen Alarm.
Ausgerechnet in der Bau- und Immobilienbranche soll es kriseln? Wie kann dies sein, wo doch gleichzeitig Tausende bezahlbare Wohnungen fehlen und der Zuzug nach München und Bayern anhält, weil es hier so schön sein soll und es so schön viele Jobs gibt? Nur kann eine wachsende Zahl von Menschen die Mieten in der Stadt und ihrem üppigem Speckgürtel nicht mehr stemmen. Neubauten, egal ob zur Miete oder als Eigentum, können sich nur noch jene leisten, für die Geld überhaupt keine Rolle spielt.
Wie also kann es sein, dass ausgerechnet in einer solchen Zeit des Wohnungsmangels der Hochbau Not leidet? Wirtschaftsforscher und Branchenverbände kennen die Antwort, es ist ein dickes Bündel von Faktoren, die vor allem den Wohnungsbau lahmlegen: Grund und Boden in München haben ein absurdes Niveau erreicht. Die Materialkosten am Bau schossen durch Lieferengpässe und Russlands Angriffskrieg in der Ukraine in die Höhe. Steigende Zinsen werfen die Kalkulation vieler Investoren über den Haufen. Und auch der Gesetzgeber hat sehr viel dafür getan, dass Bauen in Deutschland immer aufwendiger und kostspieliger wurde, gleichzeitig hat er die Förderung zusammengestrichen.
Die Folge: Für private Bauherrn ist der Wohnungsbau nicht mehr wirtschaftlich. Sie müssten Mieten aufrufen, die auch in München nur noch wenige Menschen bezahlen können. Lässt sich der Absturz noch bremsen? Lesen Sie hier die ganze Geschichte (SZ Plus).
Einen schönen Abend wünscht Ihnen
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| Catherine Hoffmann | | | Redakteurin München, Region und Bayern |
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