dass wir in aufregenden Zeiten leben, ist einerseits richtig, andererseits eine geradezu unverschämt schöngefärbte Formulierung. Hier auch nur deshalb so gewählt, um nicht schon zum Einstieg am frühen Morgen allzu erkennbar weinerlich zu sein. Und zu den vielen unangenehmen Begleitumständen dieser Zeiten gehört, dass wir die Missstände, in die wir uns über Jahrzehnte gedankenlos hineinmanövriert haben, dadurch ständig neu aufs Brot geschmiert bekommen. Wussten Sie zum Beispiel, dass 58 Prozent (das bedeutet unglaubliche 25 Millionen Tonnen!) des in Deutschland geernteten Getreides an Tiere verfüttert werden? Das haben die Nahrungsmittelerzeuger angesichts der sich anbahnenden Nahrungskrise wegen des Ukrainekrieges jetzt bilanziert. Wenn es so kommt, wie Politiker befürchten, und die Menschen in vielen Ländern bald kein Brot mehr haben, wird dieser Irrsinn für alle sehr erkennbar sein.

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Hinter den Werbewänden gibt's ein Obdach für Wohnungslose: In Kooperation von „Hinz & Kunzt“ und zwei Werbeagenturen ist eine spannendes Hilfs-Konzept entstanden. Eine mobile Schlafkammer, die Schutz vor Kälte und Nässe bietet. Die Details: hier (M+)
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Die Impfpflicht für einige Berufsgruppen ist da – und ab heute müssen die betroffenen Arbeitgeber Mitarbeiter melden, die keine Corona-Impfung nachgewiesen haben. Was das für Alten- und Krankenpflegekräfte bedeutet, lesen Sie hier (M+).
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Und zu guter Letzt: Dass Wiebke Bromberg und Marius Röer mit der „Kiezmenschen“-Serie regelmäßig einfühlsame und sehr lebendige Porträts von interessanten St. Paulianern schaffen, wissen Freunde unserer extradicken Wochenausgabe und die treuen Hörer:innen ihres Podcasts. Am 9. April gibt es nun ein Spezial der Gesprächsreihe, live auf der Bühne des „Schmidtchens“. Mit dabei u.a.: Heinz Strunk und Sascha Nürnberg vom „Goldenen Handschuh“. Das wird sehr gut.
Einen guten Mittwoch wünscht
Maik Koltermann
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