, auf der virtuellen Messe Achema Pulse im Juni war es so weit: Der Datenkommunikationsstandard Ethernet-APL (Advanced Physical Layer) wurde offiziell eingeführt. Seine Vorteile für das IoT der Prozessindustrie als hauptsächlichen Zielmarkt sind überzeugend: Er beruht auf zweiadrigen, bis zu 1 km langen Kabeln für Datenübertragung und Stromversorgung zugleich; er eignet sich für explosionsgefährdete Bereiche; er kann als Basis für übergeordnete Ethernet-Protokolle ebenso dienen wie für OPC UA - und nicht zuletzt ermöglicht er ein deutlich höheres Übertragungsvolumen als die bislang üblichen Feldbusse und 4-bis-20-mA-Schleifen. Ethernet-APL bringt also Ethernet in eine Form, die sich für das IoT der Prozessindustrie eignet. Mehr noch: Es handelt sich letztlich um Single Pair Ethernet für die Prozessautomatisierung. Insgesamt bringt Ethernet-APL alle Voraussetzungen mit, sich zu dem dominierenden Datenkommunikations-standard für die Prozesstechnik zu entwickeln. Um es auf den Punkt zu bringen: Dieser Standard musste endlich kommen. Eine schnell in Geräte integrierbare technische Lösung für die Ethernet-APL-Kommunikation steht jetzt bereit: der MAC-PHY-Baustein ADIN1110 in Verbindung mit dem IP-Stack emNet von Segger, der in einem Ultra-Low-Power-Mikrocontroller läuft und mit dem ADIN1110 per SPI-Schnittstelle verbunden ist. Wer sich umfassend zum Thema IoT informieren will, dem sei die Konferenz „Internet of Things – vom Sensor bis zur Cloud“ der WEKA FACHMEDIEN ans Herz gelegt, die am 20. und 21. Oktober 2021 als virtuelles Event stattfindet. Das Programm und alle Informationen zur Teilnahme finden Sie hier. Ihr Andreas Knoll Leitender Redakteur |