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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 21.06.2019 | Morgens und mittags bedeckt, zum Abend hin mehr Sonne bei max. 25°C. | ||
+ Rot-Rot-Grün streitet über Investitionshaushalt + Betrüger verschicken „Bußgeldbescheide“ der Brandenburger Polizei + Eurowings-Flugbegleiter wollen im Juli streiken + |
von Lorenz Maroldt |
Guten Morgen, und herzlich willkommen zum längsten Tag des Jahres. Die kürzeste Nacht haben wir hinter uns, und ich habe den Sonnaufgang beim Schreiben der letzten Zeilen an diesem Checkpoint auf dem Dach genossen, mit Blick auf das Rote Rathaus – und auf die Finanzverwaltung. Im Checkpoint für Abonnenten erfahren Sie deshalb heute als erstes, was Matthias Kollatz morgens zu sich nimmt – zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht‘s hier. | ||||
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Alle Mitarbeiter der Berliner Polizei bekamen gestern eine Warnmeldung des LKA, weitergeleitet vom Informationssicherheitsbeauftragten – es geht um per Mail verschickte gefälschte Bußgeldbescheide, die auf eine Website mit Schadsoftware führen. „In großer Zahl“ würden solche Mails an Empfänger in ganz Deutschland verschickt, der Absender lautet „Zentraldient der Polizei, Zentrale Bußgeldstelle“. Die Ermittlungen hat das Cyber-Competence-Center des LKA Brandenburg übernommen, die Website soll „der Homepage der Polizei Brandenburg täuschend ähnlich nachempfunden“ sein. Den sprachlich, orthographisch und grammatikalisch zusammengestümperten „Bußgeldbescheid“ lesen Sie im Checkpoint für Abonnenten. | ||||
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Zur Reihe „Exponate fürs Berlin-Museum“ heute: die Ampelschaltung Prellerweg (Schöneberg). Am 18. Oktober 2016 wurde hier eine „verkehrsabhänge Steuerung“ in Betrieb genommen, aber leider „war es nicht möglich, zwischen den Lichtzeichenanlagen eine ursprünglich vorgesehene Kommunikation herzustellen“, wie es in der Verkehrsverwaltung heißt. Die Folge: ewig lange Wartezeiten, massive Bürgerbeschwerden. Also wurde die „verkehrsabhängige Steuerung“ wieder außer Betrieb genommen. Was war passiert? Wurde vergessen, den Ampeln das Morse-Alphabet beizubringen? Wurde die beabsichtigte Gleichschaltung aus politischen Gründen sabotiert? Nein, schlimmer: Die Kommunikationsstörung zwischen den vereinsamten Lichtzeichenanlagen ergab sich „aufgrund einer fehlenden Kabelverbindung“. Tja, und sowas zusammenzustöpseln, das dauert in Berlin, zumal offenbar alle verfügbaren Elektriker am BER den Kabelsalat sortieren. Erst jetzt, kurz vor dem dritten Jahrestag, wird das Schweigen der Leuchten beendet – als elektrifizierendes Vereinigungsdatum gab die Verwaltung Ende August bekannt. Es kommentiert Willy Brandt: „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.“ (Q: Anfrage Florian Kluckert) | ||||
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Das „besondere elektronische Anwaltspostfach“ der Bundesrechtsanwaltskammer (beA) trägt als Markenzeichen die Worte „Digital. Einfach. Sicher.“ Na, das schauen wir uns doch mal genauer an, und zwar gleich unter der Rubrik „Aktuelle Meldungen“ (chronologisch): „Am Samstag, den 30.3.2019 wird eine neue Version des beA-Systems installiert.“ „Die Anmeldung am beA kann derzeit vereinzelt fehlschlagen.“ „Die heute vereinzelt aufgetretenen Probleme bei der Anmeldung am beA sind behoben.“ „Anmeldungen am beA sind heute in der Zeit zwischen 15:15 und 16 Uhr vereinzelt fehlgeschlagen.“ „Die heute Nachmittag beseitigten Anmeldeprobleme treten leider aktuell wieder auf.“ „Es treten keine Anmeldeprobleme am beA mehr auf.“ „Im Einzelfall kann es bei der Validierung der Anmeldung noch zu Fehlern kommen.“ „Die Anmeldung am beA ist wieder möglich.“ „Es treten seit ca. 9:00 Uhr leider wieder Störungen bei der Anmeldung am beA auf.“ „Die Anmeldung ist derzeit nicht möglich.“ „Für die Dauer des Updates wird das beA leider nicht verfügbar sein.“ „Die Installation des Updates von im beA eingesetzter Standard-Software-Komponenten war erfolgreich.“ „Die Anmeldung am beA ist derzeit nicht möglich.“ „Die Probleme bei der Anmeldung zum beA sind behoben.“ „Das beA ist leider nur eingeschränkt nutzbar.“ „Nachrichten zu Gerichten und zu Anwälten können zum Teil nicht qualifiziert signiert werden.“ „Das Anbringen qualifizierter elektronischer Signaturen ist wieder störungsfrei möglich.“ „Es treten in einigen Fällen leider weiterhin Probleme beim Anbringen und Prüfen der qualifizierten elektronischen Signatur auf.“ Aber auch diese Checkpoint-Geschichte hat ein Happy End – seit dem 6. Juni verteidigt tapfer eine gute Nachricht ihren Platz an der Spitze der „Aktuellen Meldungen“, sie lautet: „Es treten keine weiteren Störungen mehr auf.“ Vielleicht ist aber auch nur seit dem 6. Juni die ganze Website down. | ||||
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Im Kaskel-Kiez türmt sich nach der Überflutung der Keller seit vergangener Woche der Sperrmüll auf den Straßen – obwohl Bürgermeister Michael Grunst schnelle Hilfe zugesagt hatte. Doch die BSR erklärte in einem Schreiben, es wäre „unfair“, andere Termine dafür abzusagen. Offenbar wird jetzt also auch in Lichtenberg der Ausnahmezustand als Normalfall angesehen. Immerhin: Am Sonnabend kommt das Zeug weg – die Kollegen der Sperrmüllabfuhr opfern dafür ihren freien Tag. Aber Achtung: „Für die Entsorgung von Bauschutt ist die BSR übrigens nicht verantwortlich“, heißt es in dem Schreiben weiter. Dafür ist dann, Moment mal, also das macht doch… oder nein - die auch nicht… | ||||
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Rudi Kalupa war ein Berliner Original: Blumenhändler und Marktschreier mit Platzverbot am Wittenbergplatz. Zu laut! Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat seinen grollenden Stimmausstoß vor 15 Jahren sogar gemessen: 80 Dezibel, 10 mehr als erlaubt. Und als „Rosen-Rudi“ dann auch noch „Himbeer-Hakan“ zum Mitschreien animierte, erklärte Bürgermeister Ekkehard Band: „Jetzt ist Schluss mit lustig!“ Doch Rudi machte noch lange nicht Schluss. Er zog weiter über die Wochenmärkte und durch die Straßen der Stadt, gerne und oft in Schöneberg. Doch jetzt hat ihn, mit 63 Jahren, der Krebs gestoppt. Das letzte Gespräch, das die Freundin Bettina Rust mit ihm geführt hat, lesen Sie im Checkpoint für Abonnenten. | ||||
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