Liebe Leserinnen und Leser, in einer völlig überhitzten Situation wie derzeit bei Grenke fällt oft gar nicht auf, wie schnell die Parteien eigentlich agieren. Grenke brauchte nur drei Tage für eine ausführliche Zurückweisung der Vorwürfe des Hedgefonds Viceroy, dieser wiederum nur ein Wochenende, um auch Grenkes Verteidigungsposition schon wieder anzugreifen. Und jetzt hat Grenke wieder nur drei Tage gebraucht, um auf die Kritik vieler Investoren zu reagieren und andere Forensiker als jene des eigenen Abschlussprüfers KPMG damit zu beauftragen, das unter Beschuss geratene Franchise-System des Leasingspezialisten zu durchleuchten. Das nenne ich Tempo! Jetzt aber wird sich die ganze Situation vermutlich erst einmal ein Stückweit beruhigen. Bevor die Sonderprüfer ihre Arbeit nicht gemacht haben, wird Grenke (und viele Investoren!) wohl zwischen Baum und Borke verharren. Kaum einer traut sich, groß in die Aktie einzusteigen. Weitere Leerverkäufe im großen Stil sind aber auch nicht zu erwarten, zu heftig könnte der Short-Squeeze ausfallen, sollten KPMG und Warth & Klein nichts Anrüchiges finden. Sobald die Prüfergebnisse aber vorliegen, wird die Aufarbeitung des Dramas beginnen. Der gesamte deutsche Finanzplatz wird viel aus dem Fall Grenke lernen, wie auch immer er ausgeht. Wir werden das alles für Sie im Auge behalten! Ihr Michael Hedtstück
Die Auswahl des Abschlussprüfers KPMG als Sonderprüfer der Bilanz kam nicht gut an. Jetzt hat Grenke Warth & Klein beauftragt, die undurchsichtigen Franchise-Deals zu durchleuchten. Der Abwehrkampf gegen die Hedgefonds wird immer komplexer.WEITERLESEN
Osram und Continental lösen ihr Automotive-Joint-Venture auf. Damit endet eine enttäuschende, rund zweijährige Partnerschaft mit hohen Verlusten und Abschreibungen – Osrams neuer Eigentümer AMS dürfte das positiv sehen. WEITERLESEN
Erhalten Sie im Basware Webinar am 23.09. von Beate Schulte (Peppol Authority für Deutschland, OpenPeppol AISBL, Belgien) Einblicke zu Peppol für e-Invoicing und e-Procurememt im europäischen und globalen Kontext. Dabei geht sie auf die Verwendung in Europa und darüber hinaus ein und zeigt die Vorteile auf. WEITERLESEN
Immer häufiger wechseln Investmentbanker und M&A-Berater auf die Unternehmensseite. Dorthin bringen sie einige dezidierte CFO-Skills mit. Doch reicht das für den Sprung in den Vorstand? WEITERLESEN
Als CFO des Chemiekonzerns Evonik in Asien leitet Stefan Pfaffenbach die Finanzen in einer Region, die mit am härtesten von der Coronakrise betroffen ist. Mit FINANCE sprach er über diese Herausforderung. WEITERLESEN
TRANSFORMATION by FINANCE ist die Plattform für alle, die unternehmerischen Wandel aktiv gestalten. Der Newsletter und die Website bieten den Überblick über aktuelle Fälle, liefern vertiefende Hintergrundartikel sowie spannende Personalien für diejenigen, die Restrukturierungen erfolgreich meisten wollen. ZUM NEWSLETTER ANMELDEN
Ein gutes Controlling hilft dem CFO, die Finanzabteilung durch die Krise zu manövrieren. Doch Corona verändert einige altbewährte Prozesse. Das Controlling muss sich jetzt verändern.WEITERLESEN
Können M&A-Berater und Investmentbanker gute CFOs werden? Unter bestimmten Umständen auf jeden Fall, findet Philipp Lederer, CFO von Airhelp und ehemaliger Investmentbanker. Seit gut einem Jahr verantwortet er die Finanzen des Unternehmens Airhelp, das auf Schadensersatzforderungen gegenüber Fluggesellschaften spezialisiert ist. Seine Karriere startete der 49-Jährige bei Lehman Brothers. Mehr zu seinem Werdegang erfahren Sie auf seinem neuen FINANCE-Köpfe-Profil. WEITERLESEN
Grenke ist heftigen Anschuldigungen des Shortsellers Viceroy ausgesetzt. Nun soll Warth & Klein den Ruf der Leasingfirma retten. Wie argumentiert Viceroy und was kann Grenke gegenhalten? Bleiben Sie auf dem Laufenden. MEHR ZUM THEMA
Die einstigen Joint-Venture-Partner Osram und Continental lösen ihre Verbindung wegen Corona auf, derweil schließt Neu-Eigentümer AMS einen Beherrschungsvertrag ab. Alle News rund um den Lichtkonzern lesen Sie hier. MEHR ZUM THEMA
Obwohl die Aktie am untersten Ende der Preisspanne zugeteilt wurde, konnte der Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert den Emissionspreis am ersten Handelstag nicht verteidigen: Die Aktie schlossen fast 10 Prozent darunter. WEITERLESEN
Die EU macht Ernst bei ihren Bemühungen, eine zentrale Plattform für den Handel mit notleidenden Krediten aufzubauen. Entstehen soll eine Art Ebay für NPL-Transaktionen. Mit von der Partie ist auch ein Frankfurter Fintech. WEITERLESEN
FINANCE-Magazin
Ausgabe September/Oktober 2020
Prüfversagen – Warum hat EY nicht früher gehandelt? Weitere Themen:
Takko – Das verrückte Finanzwirrwarr beim Mode-Discounter
Gehälter – Welcher MDax-CFO es auf 20 Millionen Euro bringt
Controlling – So navigieren Konzerne durch die Krise
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