Liebe Leserinnen und Leser, überwiegend musikalisch kommen die Kinostarts der Woche daher: Pawel Pawlikowskis wunderschönes Opus Cold War - Der Breitengrad der Liebe frönt dem polnischen Volkslied und dem Jazz, Georges Gachots Wo bist du, João Gilberto? begibt sich auf die Spuren der Bossa Nova und Steve Loveridges Matangi/Maya/M.I.A. ist einer vielschichtigen internationalen Pop-Ikone auf der Spur. Aber auch der Rest der Neustarts kann sich sehen lassen. Wir sehen uns im Kino, Joachim Kurz und das Redaktionsteam von Kino-Zeit Die Arthouse- und Independent-Neustarts vom 22.11.2018 | Die Kino-Zeit Empfehlung der Woche Von Bürgerkriegs- und Migrationserfahrungen bis zum Aufstieg zum populären aber kontroversen Star – der Dokumentarfilm spürt dem Leben der Sängerin und Pop-Ikone M.I.A. nach. In Sri Lanka als Kind des Begründers der tamilischen Unabhängigkeitsbewegung geboren, flieht Mathangi „Maya“ Arulpragasam alias M.I.A als Neunjährige mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach London. mehr | | Cold War, der neue Film von Pawel Pawlikowski (Ida) erzählt von einer unmöglichen Liebe zu Zeiten des Kalten Krieges zwischen zwei vollkommen unterschiedlichen Menschen, die buchstäblich Welten trennen. mehr | | Der deutsche Schriftsteller Marc Fischer war besessen - besessen von einem Phantom. Unermüdlich folgte er den Spuren von João Gilberto, dem legendären Begründer des Bossa Nova, der sich vor vielen Jahren von der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Doch eine Woche, nachdem er sein Buch über die Spurensuche beendet hatte, beging er Selbstmord. Georges Gachot zeichnet Fischers Recherche nach und wird damit zu einer gleich doppelten Spurensuche. mehr | | Graz 1963. Wegen Kriegsverbrechen steht der angesehene Lokalpolitiker und Großbauer Franz Murer, 1941-43 für das Ghetto von Vilnius verantwortlich, vor Gericht. Überlebende des Massenmordes reisen an, um auszusagen und Gerechtigkeit zu erwirken. Basierend auf den originalen Gerichtsprotokollen wird von einem der größten Justizskandale der Zweiten Republik erzählt - und von politischer Strategie jenseits moralischer Werte. mehr | | Der 80-jährige Übersetzer Ali Ungár stößt auf das Buch eines ehemaligen SS-Offiziers, in dem dieser seine Kriegserlebnisse in der Slowakei beschreibt. Ali erkennt, dass in einem der Kapitel vermutlich von der Hinrichtung seiner Eltern die Rede ist. So macht er sich mit einer Pistole auf den Weg nach Wien, um den SS-Mann zu suchen und Rache zu nehmen. Doch er trifft nur dessen 70-jährigen Sohn Georg an, einen ehemaligen Lehrer, der seinem Vater ein Leben lang aus dem Weg gegangen ist und unter Alkoholproblemen leidet. mehr | | Der neue Film von Philip Gröning handelt von dem Zwillingspärchen Elena und Robert und wird seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2018 feiern. mehr | | Kornél Mundruczós "Jupiter's Moon" ist ein seltsamer Hybrid aus aktuellem politischem Kommentar und Superhelden-Epos im Arthouse-Stil, der einen syrischen Flüchtling im Ungarn Viktor Orbáns zu einem Engel der Lüfte werden lässt. mehr |
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