Liebe Leserinnen und Leser, langsam kehrt zumindest gefühlt so etwas wie eine zögerliche Normalität ein in den Kinobetrieb, auch wenn das Wissen bleibt, dass wir noch weit entfernt ist vom Regelbetrieb. Dennoch wollen wir optimistisch in die Zukunft blicken Natürlich werden wir die Kinos und unsere Leser*innen auch in der kommenden Zeit weiter begleiten und versuchen Tag für Tag Schritt zu halten mit den Änderungen und Neuerungen, die diese Zeit für uns Filmverrückte bereit hält. Und so gibt es auch weiterhin Tag für Tag unseren Film-Tipp, den man sich zuhause anschauen kann - meist über "Video on demand". Hinzu kommen zudem noch tägliche Empfehlungen für Kinder. Aber zugleich: Das Kino ist durch nichts zu ersetzen: Das Erlebnis, in einem dunklen Raum gemeinsam mit anderen Mitmenschen zu sitzen und durch nichts abgelenkt zu sein, ist vor dem heimischen Bildschirm einfach nicht reproduzierbar. Und so wollen wir wieder an die Tradition unserer wöchentlichen Kino_Tipps anknüpfen, die in den letzten Monaten verständlicherweise entfielen: Diese Woche empfehlen wir neben der Wiederaufnahme des absolut sehenswerten Dokumentarfilms Für Sama vor allem den zypriotischen Spielfilm Pause von Tonia Mishali, in dem eine frustrierte Ehefrau die Liebe neu entdeckt - oder vielleicht doch nicht? Und zuletzt: Auch wir sind von der Einschränkungen und Einbußen betroffen. Wer also Kino-Zeit helfen möchte, kann dies gerne tun - zum Beispiel über Steady. Wir sehen uns im Kino und freuen uns jetzt schon drauf! Joachim Kurz und das Redaktionsteam von Kino-Zeit Kino-Zeit Empfehlung der Woche © AB Seahorse Film Productions Elpida, eine Hausfrau mittleren Alters, ist im ganz alltäglichen Elend ihrer Ehe gefangen – mit einem Mann, der ihre Gefühle und Bedürfnisse kaum oder gar nicht berücksichtigt. Ihr monotones Leben wird unterbrochen, als ein junger Maler das Haus, in dem sie lebt, zu streichen beginnt. Ihre Fantasie beginnt zu blühen und sie sieht sich konfrontiert mit ihren eigenen unstillbaren Wünschen, mit ihrem Körper – und damit, dass sie für ihren Ehemann überhaupt keine Liebe mehr spürt. Bald aber wird ihre Wahrnehmung der Realität in Frage gestellt, da sie sich an Ereignisse, die tatsächlich stattgefunden haben, nicht mehr erinnert. Kann eine Pause einen Neuanfang bedeuten? Info & Trailer | Kino-Zeit Thema der Woche © Paramount Pictures Auch wenn Covid-19 in Deutschland vorerst auf dem Rückzug zu sein scheint, gilt für uns weiterhin: Ihr seid nicht allein, wir sind für euch da! Wir wollen euch und euren Kindern, Freund*innen, Lebensgefährt*innen, Eltern und Verwandten nach wie vor mit vielen Service-Angeboten durch diese Zeit helfen. Deswegen bieten wir euch an dieser Stelle auch in Zukunft einen Überblick über all die filmischen Perlen, die sich streamen lassen. Alles, damit euch zu Hause weiterhin nicht die Decke auf den Kopf fällt. Gemeinsam kommen wir da durch! weiterlesen | Anzeige Ausgewählte Arthouse-Neustarts © Filmperlen | "Für Sama" erzählt die Geschichte der Reise einer jungen Frau durch Liebe, Krieg und Mutterschaft während der fünf Jahre seit dem Aufstand gegen Assad in Aleppo, Syrien. Info & Trailer | | © Film Kino Text | In den späten 1960ern und frühen 1970ern entstand in Deutschland eine ganz eigene Musikrichtung, die heute als Bindeglied zwischen Psychedelic und Progressive Rock gilt und die sich im Nachhinein als enorm einflussreich erwies. "Krautrock 1" zeichnet diese Entwicklung nach. Info & Trailer | | © Kinostar Filmverleih | Schon immer wollte der Literatur begeisterte Sinan ein Schriftsteller werden. Als er in seinem Geburtsort in Anatolien zurückkehrt, verwendet er all seine Energie darauf, das notwendige Geld für eine Veröffentlichung zusammen zu bekommen. Doch die drückenden schulden seines Vaters erschweren das Vorhaben. Info & Trailer | | Anzeige | | © La Sarraz Pictures | Bollywood im Flüchtlingscamp: In dem dokumentarischen Musical singen Flüchtlinge ohne Pathos, dafür aber mit viel Ironie, über den Verlust ihrer Identität. 1990 wurde ein Sechstel der bhutanischen Bevölkerung - nepalesische Volkszugehörige - aus ihrem Land verbannt, weil sie für sich mehr Rechte gefordert hatten. Seitdem leben die Menschen in einem Flüchtlingslager in Nepal – und werden jetzt »umgesiedelt«: in die USA, nach Australien oder Norwegen. Auch für die 13-jährige Sarita, die in dem Camp geboren wurde, beginnt mit der erzwungenen Auswanderung eine Odyssee und die Suche nach ihrer Heimat. Regisseur Sergio Basso hat ihr und viele andere Schicksale gesammelt und mit den Lagerbewohner·innen ein Musical entwickelt, das von ihrer schwierigen Situation erzählt. Info & Trailer | | Anzeige |
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