Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht gibt es ja bald schon gute Nachrichten für die schwer gebeutelten Kinos: In Berlin soll der Mindestabstand wie schon in Sachsen und Nordrhein-Westfalen von 1,50 Meter auf 1 Meter sinken. Und damit könnten endlich wieder mehr Zuschauer in die Kinos dürfen. Ob das allerdings angesichts der derzeitigen Filmflaute dabei hilft, die Besucherzahlen aus dem tiefen tal zu treiben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenden wir uns aber den Kino-Neustarts der Woche zu: Unter denen hat uns vor allem Anna Sofie Hartmanns leises Drama Giraffe gut gefallen, bei dem ein Tunnelbau zwischen Deutschland und Dänemark als Ausgangspunkt dazu dient, um über die zwischenmenschlichen Beziehungen nachzudenken, über Trennendes und Verbindendes. Noch immer ist es für uns schwer, angesichts der wirtschaftlichen Lage den Betrieb von Kino-Zeit aufrecht zu erhalten. Wer uns also dabei helfen möchte, kann dies gerne tun - zum Beispiel über Steady. Wir sehen uns im Kino und freuen uns jetzt schon drauf! Joachim Kurz und das Redaktionsteam von Kino-Zeit Kino-Zeit Empfehlung der Woche © Komplizen Film Ein Tunnel, der Dänemark und Deutschland verbindet, wird gebaut − die Gegenwart rollt auf die Zukunft zu. Menschen treffen sich und trennen sich wieder. Info & Trailer | Kino-Zeit Thema der Woche © Disney/Marvel Auch wenn Covid-19 in Deutschland vorerst auf dem Rückzug zu sein scheint, gilt für uns weiterhin: Ihr seid nicht allein, wir sind für euch da! Wir wollen euch und euren Kindern, Freund*innen, Lebensgefährt*innen, Eltern und Verwandten nach wie vor mit vielen Service-Angeboten durch diese Zeit helfen. Deswegen bieten wir euch an dieser Stelle auch in Zukunft einen Überblick über all die filmischen Perlen, die sich streamen lassen. Alles, damit euch zu Hause weiterhin nicht die Decke auf den Kopf fällt. Gemeinsam kommen wir da durch! weiterlesen | Anzeige Ausgewählte Arthouse-Neustarts © Weltkino | Seit vielen Jahrzehnte haben die beiden mittlerweile pensionierten Frauen Nina und Madeleine ihre Liebesbeziehung geheim gehalten, doch ihre Verbindung wird auf die Probe gestellt, als sie sich nicht mehr zwischen ihren Wohnungen bewegen können. Info & Trailer | | © Kinostar Filmverleih | Als in Europa der Zweite Weltkrieg ausbricht, lernt der neunjährige, in London geborene und aufgewachsene Martin den aus Warschau geflohenen gleichaltrigen Dovidl kenne, die damals schon auf der Geige brilliert und den Martins Familie bei sich als Adoptivsohn aufgenommen hat. Jahre später, kurz vor seinem ersten großen Auftritt als Geiger, verschwindet Dovidl spurlos und lässt seine erwartungsvolle Familie beschämt zurück. Und abermals später, lernt der mittlerweile 56 Jahre alte Martin einen jungen Geiger kennen, der ganz offensichtlich von Dovidl unterrichtet wurde. Info & Trailer | | © 24 Bilder | Der Philosoph Sebastian Horn und der Astronaut Gerd Baumann treffen sich tief im Wald, in einem abgelegenen Stadl und treiben ihren Handel mit der Vergänglichkeit. Dreiviertelblut, das sind zwei kongeniale Musiker, die ihr urbayerisches Lebensgefühl sinnlich mit dem universellen Ganzen durchweben. „Mia san ned nur mia“ – diese Songzeile bringt ihr musikalisches und menschliches Selbstverständnis auf den Punkt. Marcus H. Rosenmüller schuf ein schwarzweiß schillerndes, humorvolles Filmgedicht aus bisher unveröffentlichten Aufnahmen eines Dreiviertelblut-Konzertes mit den Münchner Symphonikern im Prinzregententheater. Info & Trailer | | Anzeige | | © Paramount Players | Einige Polizisten, die in einen Mordfall verwickelt sind, wollen das belastende Videomaterial ihres Body Cams loswerden, doch es scheint, als würden sie von einem bösen Geist heimgesucht. Info & Trailer | | © Nordlichter Filmverleih | In Ásthildur Kjartansdóttirs Spielfilm-Debüt geht es um die Grenze zwischen Freundlichkeit und Grausamkeit. Gisella träumt davon, als Journalistin wichtige und richtige Dinge zu schreiben und so auch zu handeln. Aus diesem Grund kündigt sie auch ihren Job bei der Zeitung, nachdem mal wieder ein Artikel von ihr wegen der Verkaufszahlen bearbeitet wurde. Sie beginnt mit einer Recherche über die Lebenssituation von Einwanderern, wo sie Marisol, Abeba und ihre Tochter Luna kennenlernt, die in einer Baracke am Hafen wohnen. Um ihre finanziellen Probleme zu lösen, lädt sie alle ein, in ihrem großen Haus zu wohnen, das sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Zunächst funktioniert alles gut, aber bald wird der gegenseitige Respekt der drei Frauen zu einem Machtkampf, und die Gastfreundschaft wird durch Regeln und ein System von Strafen ersetzt. Info & Trailer | | © Leonine | Der neunjährige Max zieht auf Burg Geroldseck, gemeinsam mit seiner Mutter, die dort eine Stelle als Altenpflegerin antritt. Offenbar treibt ein gewiefter Dieb hier sein Unwesen. Max‘ Mutter wird verdächtigt, ihr droht die Kündigung. Daher setzt Max gemeinsam mit den drei Altenheimbewohnern von Tisch Nr. 7 alles daran, den wahren Täter zu überführen. Info & Trailer | | Anzeige |
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