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Liebe Leserinnen und Leser,

Sofia Coppola ist zurück. Das gilt nicht nur für das diesjährige Münchner Filmfest, bei dem der Regisseure eine Retrospektive gewidmet ist, sondern auch für die Kinos selbst. Dort läuft heute nämlich mit "Die Verführten" das aktuellste Werk der Filmemacherin an. Der Film hat sich einen Klassiker von Don Siegel zum Vorbild genommen und erzählt von einem Soldaten, der während des Amerikanischen Bürgerkriegs in ein Mädchenpensionat gerät und dort für Unruhe sorgt. Und weil Nicole Kidman, Elle Fanning und Colin Farrell mitspielen, ist zudem auch noch jede Menge Starpower an Bord. Wir hatten jedenfalls viel Vergnügen.

Wir sehen uns im Kino,
Joachim Kurz und das Redaktionsteam von kino-zeit.de
 
 
Die Arthouse- und Independent-Neustarts vom 29.06.2017
 

Die Verführten

  - die kino-zeit.de Empfehlung der Woche
 

"Die Verführten" gab es schon einmal, damals, im Jahr 1971, hieß er "Betrogen" (Regie: Don Siegel). Coppolas Version ist anders, sie unterscheidet sich stark von Siegels Werk. Mit dem dunklen Charme einer Southern-Gothic-Geschichte kommt sie daher und erzählt von einem Haus voller Frauen in Virginia. Um sie herum tobt der Sezessionskrieg (1861-65), im Haus selbst herrscht Ruhe und Ordnung.

 

Axolotl Overkill

 

Oft haben Literaturverfilmungen etwas von einer Serviceleistung: Statt ein Buch zu wälzen kann man sich als Zuschauer_in einfach der komprimierten Bewegtbild-Version hingeben, in welcher (im reizlosesten Fall) die wichtigsten Stationen der Geschichte abgehakt werden, sodass man fortan über den Inhalt – die zentralen Figuren und Konflikte – mitreden kann.

 

Der Tod von Ludwig XIV.

 

Albert Serra ist ein Filmemacher wiederkehrender Obsessionen. In seinem Werk "Der Tod von Ludwig XIV." betrifft diese die Fragen der Sterblichkeit und der Ikonen. Beiden begegnet er mit der größtmöglichen Banalität. In der Rolle des titelgebenden Sonnenkönigs lebt Jean-Pierre Léaud, dessen Filmkarriere als rennendes Kind begann, das Milch in einem Zug aus Flaschen leerte, und der hier an sein Bett gefesselt kaum einen Bissen von seinen Silberlöffeln hinunter bekommt.

 

Dries

 

Vogelgezwitscher ist als erstes zu hören, dann lichtet sich langsam die Leinwand und ein Teppich aus Moos wird sichtbar. Ein ungewöhnlich naturverbundener Anfang für einen Dokumentarfilm, der sich mit einem Modemacher befasst.

 

Wilson - Der Weltverbesserer

 

Einen Menschenfreund kann man Wilson (Woody Harrelson) nicht gerade nennen. Und einen Weltverbesserer eigentlich auch nicht. Denn der alleinstehende Mann knarzt und raunzt sich mit schonungsloser Ehrlichkeit durch seine Nachbarschaft, dass man sich wundert, dass er nicht längst eine ordentliche Tracht Prügel bezogen hat.

 
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