szmtag
 
Liebe Leserinnen und Leser,

Zugegeben - der Titel von Valeska Grisebachs neuem Film "Western" weckt Erwartungen, die sich dann doch auf ganz andere Weise einlösen, als man das erwarten würde. Angesiedelt nicht im Wilden Westen, sondern im Wilden Osten - genauer in einem kleinen Dorf in Bulgarien - folgt der Film einem Trupp deutscher Bauarbeiter und erzählt von Fremdheit und Annäherung. Vor allem dank der großartigen Darsteller und der einfühlsamen Regie gelingt "Western" ein eindringlicher Blick auf einen Mikrokosmos, den man so kaum je im Kino sieht und der sich als ungemein faszinierend erweist.

Wir sehen uns im Kino,
Joachim Kurz und das Redaktionsteam von kino-zeit.de
 
 
Die Arthouse- und Independent-Neustarts vom 24.08.2017
 

Western

  - die kino-zeit.de Empfehlung der Woche
 

"Western". Wie das Genre. Zwei Cowboys, der eine gut, der andere böse. Eine Kleinstadt irgendwo in der Einöde. Eine Frau, die zwischen den beiden steht. Und dann die Frage nach der Dominanz. Wer wird gewinnen? Wer zieht schneller seinen Colt, wer klärt das Mächteringen zu seinen Gunsten und wer frisst am Ende Staub?

 

Das ist unser Land!

 

Eines der wichtigsten Bücher des diesjährigen Frühjahrs ist "Der Block" von Jérôme Leroy. Hierin erzählt er von zwei Männern, einem Intellektuellen und einem Schläger, die eine Nacht in Paris an verschiedenen Orten getrennt voneinander sitzen und sich an ihre Zeit mit dem "Patriotischen Block" erinnern, einer rechtsradikalen Partei, die mittlerweile von Agnès Dorgelle geführt wird, nachdem sich ihr Vater ins Aus manövriert hat.

 

Ana, mon amour

 

Dass die gemeinsame Beschäftigung mit Nietzsche zwei junge Menschen an der Uni zusammenbringt, hätte dem Philosophen selbst wahrscheinlich eher weniger gut gefallen. Die heftige Panikattacke, die Ana (Diana Cavilloti) am Ende der Eröffnungssequenz packt und zu Boden wirft, dürfte dem notorischen Phobiker und Propheten des oftmals falsch verstandenen „Übermenschen" hingegen vertraut sein.

 

Hampstead Park - Aussicht auf Liebe

 

Im Grunde sind Emily Walters (Diane Keaton) und Donald Horner (Brendan Gleeson) Kontrahenten auf dem Schlachtfeld der kapitalistischen Gesellschaft. Sie wohnt in einem Apartmenthaus im noblen Londoner Viertel Hampstead, in dem sich ihre Nachbarinnen über das marode Hospitalgebäude im Park gegenüber aufregen. Emilys Freundin Fiona (Lesley Manville) schwört die Hausgemeinschaft darauf ein, dass es auch für sie besser ist, wenn es dem geplanten Bau von Luxuswohnungen weicht.

 

Tulpenfieber

 

„Geschichten haben kein Ende“ heißt es in Tulpenfieber und im Fall dieses Films scheint das nicht ohne Ironie zuzutreffen. Zum einen, weil es sich bei dem Historiendrama um eine Literaturverfilmung handelt – die Geschichte also schon einmal die Übertragung von einem Medium ins andere überlebt hat.

 
Informationen:
Impressum
Datenschutz
kino-zeit.de
Das Portal für Arthouse-Film und Kino
Kurz&Spiegel GbR
C-HUB, Hafenstraße 25-27, 68159 Mannheim
info@kino-zeit.de
Newsletter abbestellen:
Falls Sie zukünftig keinen Newsletter mehr beziehen wollen, können Sie den Newsletter hier abbestellen.