Liebe Leserinnen und Leser, Vor zwei Tagen, am 8. August, war Weltkatzentag. Da trifft es sich ausgezeichnet, dass in dieser Woche ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm in den deutschen Kinos startet, in dem die Vierbeiner die Hauptrolle spielen. In "Kedi - Von Katzen und Menschen" erzählt Ceyda Torun von den Straßenkatzen von Istanbul und deren symbiotischem Verhältnis zu den Menschen. Danach, das steht fest, wird man die Welt mit anderen, nämlich mit Katzenaugen sehen. Aber auch sonst versprechen die Neustarts der Woche jede Menge neuer Einsichten und Entdeckungen. Wir sehen uns im Kino, Joachim Kurz und das Redaktionsteam von kino-zeit.de Die Arthouse- und Independent-Neustarts vom 10.08.2017 | - die kino-zeit.de Empfehlung der Woche | |
Früher habe es, erklärt ein alter Mann, auf jedem Schiff eine Katze gegeben, die an Bord alles Böse absorbierte. Vielleicht übernehmen herumstreunende Straßenkatzen die gleiche Funktion. Vielleicht sind sie essentiell für das Gleichgewicht in einer Stadt, in der unzählige Menschen, Religionen, Lebensstile, ja, buchstäblich zwei Kontinente aufeinanderprallen. mehr | |
| Eine Baustelle ist am Anfang von Thomas Arslans "Helle Nächte" zu sehen, Kräne, Sand und halb fertige Gebäude. Der Bauingenieur Michael (Georg Friedrich) sitzt in seinem Büro und schaut. Die Monitore seiner Rechner sind aus, er scheint in Gedanken versunken, schweigsam schauend. Auch in seiner Wohnung spricht er zunächst nicht, liegt neben seiner Freundin im Bett und kehrt ihr den Rücken zu. mehr | |
| "Mut ist nichts anderes als Angst, die man nicht zeigt". Sergio Leones legendäre Worte könnten auch Pate gestanden haben für das schillernde Leben Dalidas (1933-1987), der größten französischen Sängerin der vergangenen 50 Jahre, die zeitlebens nach echter Sinnhaftigkeit, Spiritualität und letztlich auch ein bisschen Frieden in ihrem mehr als nur turbulenten Leben suchte. mehr | |
| Im letzten Jahr war in den deutschen Kinos ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Von Trauben und Menschen" zu sehen, nun folgt mit Cédric Klapischs neuem Werk "Der Wein und der Wind" ein Spielfilm, der sich ausnimmt, als sei er eine fiktionalisierte Ausarbeitung und Weiterführung der Grundthesen jenes vorausgegangenen Films. mehr | |
| Nico Sommer arbeitet in diesem Film nach Drehbuch, er, der das German Mumblecore-Kino mit seinen vorherigen Langfilmen "Silvi" und "Familienfieber" um ein paar Perlen bereichert hat. Sein dritter Spielfilm "Lucky Loser - Ein Sommer ind er Bredouille" ist eine Komödie, wie eine Komödie sein kann, mit schrägen Charakteren, chaotischen Situationen, flottem Tempo und einem Schauplatz, aus dem so einiges herauszuholen ist. mehr | |
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