KfW Research: In Deutschland werden genug neue Wohnungen genehmigt – sie mssen nur gebaut werden
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| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 13.11.2017 KfW Research: In Deutschland werden genug neue Wohnungen genehmigt – sie mssen nur gebaut werden |
| 600.000 Baugenehmigungen warten derzeit auf Umsetzung
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| Druck auf Ballungsgebiete steigt durch anhaltende Urbanisierung
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| Bis 2030 Neubau von 4,4 Mio. Wohnungen ntig, um steigende Nachfrage zu bedienen
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| Rund 278.000 neue Wohnungen sind im Jahr 2016 in Deutschland fertiggestellt worden – doch der Neubau bleibt weiter deutlich hinter der Nachfrage zurck, vor allem in den Ballungsgebieten. Im vergangenen Jahr wurden 90.000 bis 120.000 Wohnungen weniger fertiggestellt als erforderlich, um bestehende Wohnungsengpsse zu beseitigen. Eine aktuelle Analyse von KfW Research unter Beteiligung des Forschungsinstituts empirica belegt: Der anhaltende Trend zur Urbanisierung und Zuwanderung treiben den Neubaubedarf nach oben. Kein Engpass hingegen besteht bei den Baugenehmigungen – ber die letzten Jahre hat sich ein berhang von 600.000 Wohnungsbaugenehmigungen angehuft, der auf Umsetzung wartet.
„In der ffentlichen Debatte wird der Schwarze Peter gerne den Kommunen zugeschoben, deren langwierige Genehmigungsverfahren fr den Wohnungsmangel verantwortlich sein sollen. Einer empirischen berprfung hlt dieser Vorwurf jedoch kaum Stand. Das Fertigstellungsdefizit entsteht vielmehr dadurch, dass genehmigte Bauvorhaben oftmals nur mit Verzgerungen oder gar nicht fertiggestellt werden“, kommentiert Dr. Jrg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Fr die Verzgerung bei der Umsetzung von Baugenehmigungen gibt es verschiedene Ursachen: So dauert der Bau von greren Mehrfamilienhusern auch bei zgigem Baufortschritt oftmals lnger als 2-3 Jahre. Ebenso spielen Kapazittsengpsse in der Bauwirtschaft eine Rolle, die durch die anhaltende Hochkonjunktur am Bau seit Jahren stark ausgelastet ist. Insbesondere in den groen Ballungszentren zeigt sich auerdem das Phnomen, dass Investoren Baugenehmigungen auf Vorrat einholen und die dahinterliegenden Projekte zunchst nicht umsetzen, weil sie auf steigende Mieten und Immobilienpreise in der Zukunft setzen.
Ohne Intensivierung der Bauttigkeit werden Wohnraumknappheit und Mieten insbesondere in Berlin, Hamburg, Mnchen und dem Rhein-Main-Gebiet in den nchsten Jahren weiter zunehmen. Bis 2020 wird die Bevlkerung im Bundesgebiet durch Arbeitnehmerzuzug insbesondere aus EU-Mitgliedstaaten auf einen Spitzenwert von rd. 83 Mio. ansteigen, wodurch der Druck auf die Wohnungsmrkte vor allem in Ballungsgebieten zunehmen wird. Um die Nachfrage nach neuen Wohnungen auch lngerfristig zu befriedigen, mssen bis 2030 4,4 Mio. neue Wohnungen entstehen, rund die Hlfte davon drfte auf Ein- und Zweifamilienhuser entfallen.
„Bereits der Abbau des bestehenden enormen berhangs von Baugenehmigungen wrde erheblichen Druck von den angespannten Wohnungsmrkten nehmen. Um die Situation mittel- bis lngerfristig zu verbessern, brauchen wir nicht nur Empfehlungen zur Senkung von Baukosten, sondern auch Ideen fr ganzheitliche Anstze, um Bauvorhaben grundstzlich schneller umzusetzen“, sagt Zeuner.
Die aktuelle Analyse von KfW Research zeigt jedoch auch, dass sich die Probleme auf den Wohnungsmrkten perspektivisch verschieben: Whrend derzeit vor allem die akuten Engpsse in den Ballungszentren im Zentrum der Diskussion stehen, werden ab dem nchsten Jahrzehnt steigende strukturelle Leerstnde in den Fokus der Betrachtung von Wohnungspolitik und Kommunalentwicklung rcken: „Nach 2020 ist ein Rckgang der Bevlkerung zu erwarten. Bei anhaltender Urbanisierung drfte steigender Wohnungsleerstand vor allem in strukturschwachen, dnn besiedelten Gebieten die wirtschaftspolitische Herausforderung des nchsten Jahrzehnts in Deutschland werden.“
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Fragen von Journalisten beantwortet: Christine Volk Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 3867 E-Mail: Christine Volk
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Die aktuelle KfW-Studie zum deutschen Wohnungsmarkt finden Sie unter:
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