KfW-Kreditmarktausblick: Kreditgeschäft startet ruhiger ins Jahr 2019
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| Presseerklärung der KfW Bankengruppe vom 24.04.2019 KfW-Kreditmarktausblick: Kreditgeschäft startet ruhiger ins Jahr 2019 |
| Kreditneugeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen im vierten Quartal erwartungsgemäß abgeschwächt, mit +6,6 % gegenüber dem Vorjahr immer noch kräftig
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| Investitionsausgaben und Finanzierungsbedarf der Unternehmen legen zu, Kreditvergabe bei langfristigen Krediten gewinnt an Schwung
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| Beruhigung im Neugeschäft bei kurzfristigen Krediten
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| Das Kreditneugeschäft mit Unternehmen und Selbständigen (ohne Wohnungsbau und Finanzunternehmen) hat sich zum Ende des Jahres 2018 erwartungsgemäß etwas beruhigt. Die Wachstumsrate ist im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 6,6 % gesunken und steht nun wieder zunehmend im Einklang mit der Entwicklung der nominalen Unternehmensinvestitionen. Dennoch ist die Kreditexpansion im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit immer noch als klar überdurchschnittlich einzustufen. Insgesamt hat der Kreditmarkt in Deutschland im vergangenen Jahr um 7,5 % zulegt und damit eine außergewöhnliche Entwicklung genommen. Angetrieben von kurzfristiger Kreditaufnahme als Begleiteffekt der ins Stolpern geratenen Konjunktur markierte die Kreditvergabe im Sommer mit Zuwächsen um nahezu 10 % ein neues Zehnjahreshoch. Zwei wesentliche Faktoren waren hierfür ausschlaggebend: Die unerwartete Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung und die damit verbundene Absatzflaute im Frühjahr und im Sommer sowie die Verwerfungen in der Automobilindustrie durch die Umstellung auf das neue Emissionstestverfahren WLTP. Beides zusammen zwang die Unternehmen, ihre Lagerhaltung und deren kurzfristige Finanzierung auszuweiten. Diese Entwicklung kehrt sich nun um. Zum Jahresende hin leerten sich die Lager, die Dynamik beim Kreditneugeschäft in den kürzeren Laufzeiten lässt nach. Im Gegensatz dazu hat sich die Kreditvergabe im Laufzeitbereich über fünf Jahre dank der robusten Investitionstätigkeit der Unternehmen beschleunigt, die sich trotz der konjunkturellen Durststrecke nicht von der Realisierung ihrer Investitionspläne abhalten lassen. Das ist für eine wirtschaftliche Abschwungphase untypisch und weist daraufhin, dass aus Sicht der Unternehmen die fundamentale Verfassung der deutschen Wirtschaft solide ist. Daneben liefern die niedrigen Finanzierungskosten und die guten Angebotskonditionen gute Argumente für den Entschluss, knappe Kapazitäten gerade jetzt auszuweiten oder zu modernisieren. Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt: „Für eine grundlegende Trendwende am Kreditmarkt gibt es keine Anhaltspunkte, jedoch dürfte es in der ersten Jahreshälfte langsamer aufwärts gehen. Verglichen mit dem 2. Halbjahr 2018 rechnen die Banken laut Bank Lending Survey mit abnehmenden Zuwächsen bei der Kreditnachfrage. Diese Ansicht teilen wir. Denn die anhaltende Unsicherheit – insbesondere mit Blick auf den Brexit und die weiterhin schwelenden Handelskonflikte – hat den Pessimismus in den Unternehmen verstärkt. Deshalb müssen wir von mehr Zurückhaltung bei den Investitionsentscheidungen ausgehen. Auch die Banken agieren angesichts der Wachstumsflaute etwas vorsichtiger. Die Lockerungen bei den Kreditbedingungen sind zum Stillstand gekommen.“
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Fragen von Journalisten beantwortet: Christine Volk Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 3867 E-Mail: Christine Volk
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| Headermotiv: Quelle: KfW / Urheber/Fotograf: Jens Steingässer Portrait: Quelle: KfW / Urheber/Fotograf: Gaby Gerster
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