Plus: Warum Schlafen nicht dasselbe wie Ausruhen ist
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Illustration: Chiara Brazzale
Guten Tag, 

wenn es um Männer und Frauen geht, sind die Klischees nicht weit. Mars, Venus, Einparken, Fußball, Sie wissen schon. Selbst das Aufregen über Geschlechterstereotypen erscheint mir mittlerweile klischeehaft. Umso schlimmer, wenn man merkt, dass man selbst einem Klischee entspricht: Ich bin eine Frau, und ich bin nicht gut in Mathe. Und ich bin mir ganz sicher, dass daran einzig und allein ein Mann schuld ist – mein Grundschullehrer.

Er hat mir von der ersten Klasse an eingeredet, Mathe sei nichts für mich. Lesen, schreiben, Sport, da lägen meine Stärken: »Überlass das Rechnen lieber den Jungs!« Und als ich diese strukturelle Diskriminierung Jahre später am Gymnasium durchschaut hatte, war ich zu faul, die verpassten Grundlagen nachzuholen. Meine Vier in Mathe bis zum Abitur habe ich nur meiner Freundin Steffi zu verdanken, die mich von der fünften bis zur 13. Klasse durchgehend abschreiben ließ und heute als Wirtschaftsprüferin arbeitet.

Aber so ganz ohne Mathematik geht es im Leben auch nicht, und deshalb gibt es Leute wie Nick Klupak, der sich als Mathematiker unter dem Namen »MatheMitNick« in den Sozialen Medien die Mühe macht, Menschen wie mir die Mathematik wieder ein bisschen näher zu bringen. Im Interview mit unserer Autorin Trisha Balster erklärt Klupak, woher die Zahlen-Aversion vieler Erwachsener seiner Meinung nach kommt, wie man sie wieder loswerden kann  – und warum das den Alltag entspannter macht. Außerdem rechnen die beiden zusammen ein paar sehr praktische Dinge wie Zinsen oder Bremswege aus.

Mit seiner leicht verständlichen Art schafft es Klupak am Ende tatsächlich, Begeisterung für das zu versprühen, was die Mathematik alles leistet – schließlich strukturiert sie mit ihren Zahlen, Formeln und Einheiten im Grunde unser ganzes Leben:
Keine Angst vor den Zahlen! 
Lichtschutzfaktor, Zinsen, Bremsweg: In fast allen Lebensbereichen steckt Mathematik. Trotzdem fühlen sich viele Erwachsene überfordert beim Anblick von Zahlen. Der Mathematiker Nick Klupak erklärt einfache, aber häufige Rechnungen, die jeden Alltag sofort leichter machen.
Zum Interview
Vor ein paar Jahren kam mein Mathe-Ehrgeiz übrigens doch noch zum Vorschein, nämlich als es darum ging, mir ein Portfolio für meine private Altersvorsorge zusammenzustellen. Schnell verloren die Zahlen und Zeichen ihr Drohpotenzial, vielleicht, weil ich sie mir in meinem eigenen Tempo erschloss, und mittlerweile finde ich Rechnen fast schön.  

Eine schöne Woche wünsche ich Ihnen!

Herzlich
Mareike Nieberding
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