Dass wir mit Videos und Grafiken auf Facebook und Co. ordentlich was bewegen können, haben erste Tests gezeigt. Unsere Videos im August sind über eine Million Mal aufgerufen worden. Als herauskam, dass Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die Kostenexplosion bei privaten Autobahnen verheimlicht, legten wir sofort los: Interviews sichten, texten, schneiden und schon online – unser Video erreichte fast 300.000 Menschen. Mehr als 3.500 verbreiteten es auf Facebook und diskutierten über die Verkehrswende. Um bei der Wahl einen Unterschied zu machen, brauchen wir jetzt mehr davon – viel mehr. Motivieren wir so hunderttausende junge Menschen, wählen zu gehen, sinkt der Stimmenanteil der AfD. Das ist viel wirksamer, als wenn wir uns direkt mit der AfD auseinandersetzen. Denn tun wir das, spielen wir ihr nur in die Hände – und verschaffen ihren andauernden Provokationen noch mehr Gehör. Im Netz ist die AfD mit dieser Strategie extrem erfolgreich. Gerade erst wurde bekannt, dass sie für ihren Online-Wahlkampf auf Berater zurückgreift, die schon Donald Trump zum Sieg verhalfen.[5] Ihren Parolen müssen wir ein Gegengewicht bieten. Deswegen bitten wir auch um Spenden für Werbung auf Facebook und Twitter, was manchen ungewöhnlich erscheinen mag. Doch hier informieren sich immer mehr junge Menschen über Politik. Wenn wir auf diesem Weg viele von ihnen zur Wahl motivieren, können wir die AfD schwächen. |