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Moritz Döbler
Chefredakteur
13. November 2023
Liebe Frau Do,
gestern Abend haben rund 4500 Menschen in Essen der Opfer des Hamas-Überfalls auf Israel vom 7. Oktober gedacht. Die Veranstalter verlangten zugleich „humanitäre Hilfen für die Menschen im Gazastreifen“. Eine Woche zuvor war dort auf einer Demonstration ein islamisches Kalifat gefordert worden – insofern war diese Antwort ein wichtiges Zeichen. Zunehmend kommen Details über die Planung des entsetzlichen Hamas-Angriffs ans Licht, wie unsere Israel-Korrespondentin Mareike Enghusen berichtet . In einem Interview hat das Hamas-Politbüromitglied Chalil al-Haja offen über die Motive der Organisation gesprochen. „Das Ziel der Hamas ist es nicht, Gaza zu regieren und für Wasser, Strom und so weiter zu sorgen.“ Der Angriff habe zeigen sollen, dass die palästinensische Sache „auf der Agenda bleiben muss“. Die Hamas hat sich derweil tief in Tunnel und Keller zurückgezogen und benutzt die Zivilbevölkerung als Schutzschild – die allerdings zunehmend von Israel ausgewiesene Routen nutzt, um in Sicherheit zu flüchten. Unterdessen trafen sich islamische Staats- und Regierungschefs, um über den Gaza-Krieg zu beraten. Für unseren Nahost-Experten Thomas Seibert mit Sitz in Istanbul war es „ein Gipfel der Heuchelei“, wie er in seinem Kommentar schreibt . Den aktuellen Nachrichtenstand zum Gaza-Krieg finden Sie hier .
Personen bilden in Essen eine Menschenkette für Frieden und Zusammenhalt aus Anlass des Nahostkonflikts., FOTO: dpa/Christoph Reichwein
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Heute wichtig
Personalnot durch Corona: Die Arzt-Praxen in NRW sind voll mit Corona- und Erkältungs-Patienten. Der Start in den Karneval dürfte die Lage verschärfen. Bundesweit steigt die Zahl der Corona-Toten an. In Kliniken, Bahnen und Supermärkten fehlen viele Beschäftigte. Antje Höning und Jana Marquardt haben Zahlen und Fakten für Sie zusammengestellt.
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Union macht Stimmung gegen schnellere Einbürgerung
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Meinung
Karneval: Die Session ist eröffnet – in Köln allerdings ging das nicht ohne Sauftourismus, Straßensperrungen und massiven Polizeieinsatz ab. Unseren stellvertretenden Chefredakteur Horst Thoren, ausgewiesener Freund des Karnevals, stößt das ab. „Da konnte das gesittete Brauchtum noch so sehr bitten und auf Traditionen pochen – im Feierviertel hatte längst der Ballermann die Regie übernommen. Die drei gängigen Disziplinen bestimmten das Bild: saufen, kotzen, umfallen. Lustig war das nicht“, schreibt er in seinem Kommentar.
So gesehen
Niederlande und Israel
Ende einer Liebesbeziehung
Verfassungsgericht urteilt über Lindners Finanzpolitik
Karlsruher Schicksals-Urteil für die Ampelkoalition
Es gibt etwas zu feiern, und es geht dabei, jedenfalls auch, um Sex. Unser Journalistenschüler Jakub Drogowski hat für eine Reportage den Pater-Wolfgang-Seibel-Preis erhalten. Benannt ist der Preis nach dem ersten Leiter des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses, also der katholischen Journalistenschule, die im Auftrag der Bischofskonferenz 1968 gegründet wurde. Der 95-jährige Jesuitenpater hat einst als Ziel ausgegeben, seine Zöglinge sollten „gute, wenn möglich herausragende Journalisten“ werden. Dazu gehört, sich in fremden Welten zu bewegen, was Jakub Drogowski für seine preisgekrönte Reportage in einen Swingerclub geführt hat. Die Jury lobte sein „großes Reporter-Talent“ und stellte fest: „Er hat sich dem Thema ohne Vorurteile oder Hang zur Zote genähert. Trotzdem behält er journalistische Distanz, beschreibt genau, was er erlebt, und beweist Sinn für szenisches Schreiben.“ Dass ein Besuch im Swingerclub mit einem katholischen Journalistenpreis belohnt wird, mag wie ein Widerspruch in sich klingen, aber vielleicht lesen Sie selbst: „Auf der Suche nach dem besonderen Kick“ . Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Start in die Woche!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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PS: In unserer aktuellen Serie geht es um „Pflege“. Schauen Sie gerne mal auf unsere Themenseite.
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